Kevin Trapp
Eintracht Frankfurt
"Ich habe nie über einen Transfer nachgedacht"

Robin Meise

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In den vergangenen Tagen wurde Kevin Trapp als heiße Aktie in den Medien gehandelt. Der Keeper von Eintracht Frankfurt ist mit einem möglichen Abschied aus der Bankenmetropole in Verbindung gebracht worden. Diesen Gerüchten nahm der 30-Jährige in einer eigens anberaumten Pressekonferenz den Wind aus den Segeln:

"Ich habe nie über einen Transfer nachgedacht. Ich habe letzte Saison für fünf Jahre unterschrieben. Von daher waren die Meldungen in den Medien für mich uninteressant. Vor allem, weil ich auch mit Fredi [Bobic, Sportvorstand] und dem Trainer [Adi Hütter] in Kontakt war."

Klar ist, dass die Corona-Pandemie auch an den Hessen nicht spurlos vorbeigegangen ist und finanzielle Einbußen entstanden sind: "Wenn es darum geht, dass ein Spieler eine Ablösesumme generieren kann, die für den Verein wertvoll ist, dann bist du erst mal stolz, dass du einer dieser Spieler bist, die dem Verein helfen könnten."


Über einen konkreten Verkauf wurde intern nicht geredet

"Trotzdem wurde nie darüber geredet, dass sie mich verkaufen wollen, sondern dass die Situation eben sehr speziell ist und man es nicht ausschließen kann", ergänzte Trapp.

"Letztes Jahr hatten wir keine Corona-krise und haben trotzdem unsere drei besten Stürmer verkauft. Wir hatten dieses Jahr aber auch wieder gute Stürmer. Daher war es nichts Ungewöhnliches, was gesagt wurde. Es ging nur darum, dass niemand unverkäuflich ist. So was ist für die Eintracht immer noch normal."


"Das hat mich verwirrt"

Die "Sport Bild" legte zwischenzeitlich sogar nach und berichtete, dass sich der ehemalige Nationaltorwart aufgrund der gegebenen Umstände auf eigene Faust nach einem neuen Arbeitgeber umsehen soll.

"Das hat mich auch verwirrt", stellte Trapp klar, "wie gesagt, ich habe hier für fünf Jahre unterschrieben und ich plane auch hier meine Zukunft. Ich habe letztes Jahr gesagt, dass sich der Verein weiterentwickelt und wir viel bewegen können. Daher hat mich diese Aussage doch etwas verwirrt."

Vor seinem Wechsel zum FC Paris Saint-Germain (Sommer 2015) hatte der Schlussmann sein Arbeitspapier ebenfalls nur wenige Monate vor der Vollzugsmeldung langfristig verlängert.

"Es war, als ich nach Paris gegangen bin auch so, da hatte ich auch kurz vorher verlängert und bin dann im Sommer gewechselt. Es weiß niemand so genau, aber meine Absicht ist es nicht", beteuerte Trapp im Zuge der Medienrunde.