Mahmoud Dahoud
VfB Stuttgart
Dahoud bewirbt sich für neuen Vertrag in Dortmund

Jan

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Borussia Dortmund konnte am Samstagnachmittag mit einem 2:0-Sieg über den VfL Wolfsburg drei ganz wichtige Punkte im Kampf um die Champions League einfahren. Dabei stand mal wieder Erling Haaland im Mittelpunkt, der beide Tore für die Schwarz-Gelben erzielte. Doch der zweite Treffer gehörte zur Hälfte auch Mahmoud Dahoud: Der Mittelfeldspieler eroberte den Ball selbst am eigenen Strafraum und spielte dann einen perfekten Steilpass auf den Stürmer.

Dass der 25-Jährige noch einmal so wichtig werden könnte für den BVB, war vor einigen Monaten noch undenkbar. Unter Lucien Favre kam Dahoud nie über den Status des Rotationsspielers hinaus – unter dessen Nachfolger Edin Terzić verschlechterte sich die Situation des Achters dann zwischenzeitlich sogar. In den ersten acht Spielen unter dem Interimscoach stand Dahoud keine einzige Minute auf dem Platz, fehlte drei Mal sogar ganz im Kader.

Doch Dahoud arbeitete sich wieder heran: Nach einigen Joker-Einsätzen stand er im wichtigen Champions-League-Spiel gegen den FC Sevilla auf einmal in die Startelf – und überzeugte. Beim 3:2-Sieg im Achtelfinal-Hinspiel zeigte er eine starke Leistung, die er sogar mit einem sehenswerten Treffer krönte. Seitdem ist der zweifache Nationalspieler aus der ersten Elf von Edin Terzic nicht mehr wegzudenken. Seit seinem Auftritt in Sevilla stand er in 13 von 15 Pflichtspielen in der Startformation, in den beiden übrigen Partien wurde er eingewechselt.


Beide Seiten können sich Verlängerung vorstellen

Diese Entwicklung wird in Dortmund natürlich mit Freude zur Kenntnis genommen. Dahoud war im Sommer 2017 für zwölf Millionen Euro und vor allem mit hohen Erwartungen aus Mönchengladbach gekommen – im vierten Jahr beim BVB wird er diesen nun gerecht, wie Michael Zorc findet: „Mo spielt endlich seinem Talent entsprechend“, gab der Sportdirektor im Gespräch mit Sport1 zu Protokoll.

Doch der Fünfjahresvertrag, den der Spieler bei seiner Ankunft in Dortmund unterzeichnete, neigt sich nun so langsam dem Ende zu. Wollen die Westfalen keinen ablösefreien Abgang in 2022 riskieren, müssten sie bald verlängern.

Wie Sport1 berichtet, haben entsprechende Gespräche bislang zwar noch nicht stattgefunden, nach Informationen des Fernsehsenders sollen beide Parteien aber grundsätzlich Interesse an einer Verlängerung haben. Einem Bericht der Bild zufolge sollen die Verhandlungen schon bald starten.