Am 6. Spieltag durfte Marc Roca sein Bundesligadebüt für den FC Bayern München feiern. Der Neuzugang (kam von Espanyol Barcelona) wurde beim 2:1-Sieg gegen den 1. FC Köln in der 94. Minute eingewechselt – ein Mini-Einsatz. An den vergangenen beiden Spieltagen saß der defensive Mittelfeldspieler dann wieder komplett auf der Bank, da die Konkurrenz aktuell die Nase vorn hat.
Im Rückblick auf die zurückliegende Partie gegen den SV Werder Bremen (1:1) begründete FCB-Cheftrainer Hansi Flick seine Entscheidung für Routinier Javi Martínez wie folgt: "Wenn ich mich über einen Spieler positiv äußere, heißt das nicht gleich, dass er [Roca, d. Red.] eine Stammplatz-Garantie hat. Das ist heute so gewesen, weil Javi auf dieser Position schon öfter gespielt hat."
"Er ist länger im Verein, ist länger in der Mannschaft und er weiß, was auf dieser Position erwartet wird. Heute haben wir auch mit nur einer Sechs gespielt und mit zwei Achtern – mit Thomas [Müller] und Jamal [Musiala]. Von daher war es heute für Javi die optimale Position", führte Flick am Samstag nach der Begegnung mit den Norddeutschen weiter aus.
Erst Salzburg in der Königsklasse, dann geht es nach Stuttgart
Gleichzeitig machte er dem Spanier aber auch Hoffnungen und bekräftige, dass er womöglich bei einem anderen Spielverlauf eine Chance bekommen hätte:
"Klar haben wir auch gedacht und gehofft, dass wir einen anderen Verlauf des Spiels sehen und Marc oder andere Spieler hätten reinbringen können. Das war nicht so, deswegen haben wir heute so entschieden, auch bei den Auswechslungen. Durch die Verletzung von Lucas Hernández musste Javi dann in die Innenverteidigung, damit war für Marc heute kein Platz."
Der eng getaktete Spielplan und die Verletztensituation beim deutschen Rekordmeister könnten Roca durchaus demnächst wieder Spielminuten einbringen.
Als nächster Gegner wartet auf die Münchener in der Champions League der FC Salzburg (Mittwoch 21:00 Uhr; Hinspiel: 6:2). Im deutschen Oberhaus steht anschließend das Gastspiel beim VfB Stuttgart (Samstag, 15:30 Uhr) an. Dabei könnte vielleicht der richtige Moment für den 23-Jährigen kommen.