Marcel Sabitzer
Borussia Dortmund
Nach Gesprächen: Sabitzer startet neuen Angriff in München

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Dass sich sowohl Marcel Sabitzer als auch der FC Bayern München viel mehr voneinander versprochen haben, als in der sehr mageren Saison des 15-Millionen-Euro-Mannes zu sehen war, ist hinlänglich bekannt. Wie Berater Roger Wittmann am Dienstag im Anschluss an ein Treffen mit den FCB-Verantwortlichen gegenüber Sky erklärte, ist ein vorzeitiger Abschied des Mittelfeldakteurs aber kein Thema. Vielmehr möchte Sabitzer einen Neuanlauf nehmen, um sich in der nächsten Spielzeit durchzusetzen.

„Wir haben heute erst mal aufgeklärt, weshalb die Saison aus Sicht von Marcel nicht zufriedenstellend war. Danach haben wir festgestellt, dass er in der neuen Saison einen neuen Angriff startet und probiert die Leistungen, die er auch in Leipzig gezeigt hat, abzurufen“, so Wittmann.

„In Leipzig ist er als ein Leader raus. Dann kam er ohne Vorbereitung mit Corona und Verletzungen hierher. Dann ist es natürlich so, dass sich ein Schwungrad in Bewegung setzt. Das hat ihn jetzt getroffen“, erklärte der Berater. „Ich glaube, dass jetzt alles aufgeräumt ist. Wir haben von den Verantwortlichen auch nie das Gefühl gehabt, dass sie es nicht genauso sehen.“


„Müssen an einem Strang ziehen“

Auch für den Ligaprimus war die Saison verhältnismäßig keine besonders gute. Lediglich der obligatorische Meistertitel sprang am Ende heraus. In der Champions League war im Viertelfinale gegen Villarreal Schluss, auch das Aus im nationalen Pokal kam früh. Die Mannschaft wirkte defensiv oft nicht ausreichend gefestigt. Für die Ambitionen des FC Bayern selbstverständlich viel zu wenig. Auch das sind Gründe, warum Sabitzer nicht sofort funktionieren konnte.

„Wir können ihm da keine Ratschläge geben. Er hat mit Julian Nagelsmann einen ambitionierten Trainer. Er hat Bayern in einer Situation erwischt, die jetzt auch nicht die allerbeste war. Da müssen sie alle gemeinsam raus. Dafür müssen auch alle an einem Strang ziehen“, ließ Wittmann durchblicken.

Die Absicht, vorzeitig zu gehen, habe Sabitzer seinem Berater zufolge hingegen nicht verfolgt. „Überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: Er ist unzufrieden mit der ganzen Situation und will das auch für sich selber aufgeräumt haben. Er muss ganz stabil angreifen. Das ist sein Auftrag“, gab Wittmann zu Protokoll.