Marin Pongračić
1. Bundesliga
Pongračić-Ver­let­zung ist „nichts Drama­tisches“

Fabian Kirschbaum

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In der zurückliegenden Saison hatte Marin Pongračić mit einigen körperlichen Problemen und auch deren Nachwirkungen (unter anderem Pfeiffersches Drüsenfieber und Corona) zu kämpfen. Aufgrund der verschiedenen Beschwerden und der starken Konkurrenz (John Anthony Brooks und Maxence Lacroix) stand der Kroate letztlich nur in zehn Bundesligaspielen des VfL Wolfsburg auf dem Platz.

Für das kroatische Nationalteam wurde er nach dem Ende der Spielzeit als potenzieller Nachrücker nominiert. Wiederum eine Blessur (Bänderverletzung im Sprunggelenk) ließ seinen EM-Traum zu seinem Pech platzen. Die neuerliche Verletzung soll laut VfL-Sportgeschäftsführer Jörg Schmadtke aber insgesamt zumindest „nichts Dramatisches“ sein.

Das sagte der Funktionär laut kicker. Außerdem gehe er davon aus, dass Pongračić zum Trainingsauftakt am 1. Juli dabei sein wird.


Pongračić bekommt „großes Potenzial“ bescheinigt

Für den 23-Jährigen könnte nach der durchwachsenen Runde nun unter dem neuen Coach Mark van Bommel ein kleiner Neuanfang anstehen. Von den Qualitäten des Rechtsfußes sind die Verantwortlichen in der Autostadt auf jeden Fall weiter überzeugt.

„Natürlich war er nicht glücklich“, so Schmadtke zunächst über Pongračićs Saison. Den Rücken bekam die Nummer 34 der Wölfe mit den Worten gestärkt: „Marin hat großes Potenzial. Wenn er seine Leistungsfähigkeit voll ausschöpft, ist er ein wichtiger Bestandteil unseres Kaders.“

Vielleicht sogar mit mehr Spielzeit in der neuen Saison, da RB Leipzig aktuell um die Dienste von Stammkraft Maxence Lacroix buhlt. Ein Abgang scheint möglich. Abgeben wollen die Niedersachsen den Franzosen, dessen Vertrag bis 2024 geht, eigentlich nicht. Wenn der Preis stimmt, dürfte es dennoch dazu kommen.

Gleichzeitig bemühen sich die Autostädter jedoch auch um Sebastiaan Bornauw (1. FC Köln). Die Einschätzung des Fachmagazins: In der ganzen Gemengelage könnte Pongračić, wenn fit, letztlich ein Profiteur sein.