Mikel Merino
1. Bundesliga
Köln strebt Leihe bis 2018 an

Kristian Dordevic

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Seit Wochen wird darüber spekuliert, dass es den im Sommer zu Borussia Dortmund gewechselten Mikel Merino in der Winterpause – zumindest auf Leihbasis – wegziehen könnte. Doch auch eineinhalb Tage vor Ende der laufenden Transferperiode gehört der 20-Jährige noch voll und ganz den Westfalen an.

Als Kandidat steht offenbar weiterhin der 1. FC Köln parat, trotz des bereits eingetüteten Leihgeschäfts mit Innenverteidiger Neven Subotic. Laut einem Bericht des "kicker" streben die Geißböcke eine langfristige Ausleihe (bis zu 18 Monate) des Youngsters an, dessen Vertrag in Dortmund bis Sommer 2021 läuft. So könne er sich in aller Ruhe entwickeln und als reiferer Spieler ins Ruhrgebiet zurückkehren.

Aber auch eine Rückkehr zu Jugendklub CA Osasuna, von wo aus Merino in die Bundesliga wechselte, ist nicht abgehakt. Schon im September äußerte sich Petar Vasiljevic, Sportdirektor der Spanier, über die Möglichkeit einer erneuten Zusammenarbeit mit dem Ex-Spieler. "Was mir gesagt wird, ist, dass Merino kommen will und dass Borussia dem nicht stattgibt", gibt nun Klubpräsident Luis Sabalza eine Wasserstandsmeldung in dieser Angelegenheit ab. Osasuna habe den Dortmundern jedenfalls mitgeteilt, dass man Merino gerne verpflichten würde.


Deutlicher Schritt nach vorne

Nach wie vor spielt Merino eine untergeordnete Rolle beim BVB. So stand er in den ersten beiden Bundesligapartien des neuen Jahres jeweils nicht im Kader, wie schon elfmal an den vorhergehenden 16 Spieltagen. "Trotzdem hat Mikel einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht und ist deutlich näher am Kader und an Spielminuten, als es scheint", beteuerte indes Trainer Thomas Tuchel im Anschluss an das Duell mit dem 1. FSV Mainz 05.

Bei der Besetzung des Kaders müsse man stets schauen, dass man möglichst alle Positionen abgedeckt bekommt, so der Übungsleiter. Da sei Merino jemand, "der dort natürlich auf den Achterpositionen große Konkurrenz hat und auf der Sechs dann ein Spezialist ist". Man habe sich jetzt aber "tatsächlich zweimal gegen ihn" und für Matthias Ginter entschieden, der ebenfalls bei Bedarf – "falls Jule [Julian Weigl] was passieren sollte" – auf der Sechs spielen könne. Dessen ungeachtet sei der Spanier "auf jeden Fall herangerückt, hat eine gute Vorbereitung gemacht", so Tuchel.