Milot Rashica
1. Bundesliga
Rashica darf ein Spiel für den Kosovo machen

Fabian Kirschbaum

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Wie der SV Werder Bremen am Montag mitgeteilt hat, können Milot Rashica und Tahith Chong nun doch zu ihren Nationalmannschaften reisen. Allerdings werden sowohl der kosovarische Offensivakteur als auch der niederländische Youngster jeweils nur bei einem Spiel ihres Heimatlandes dabei sein können.

Darauf einigten sich die beteiligten Parteien, nachdem sich die Bremer am Wochenende noch einmal intensiv mit den Verantwortlichen des jeweiligen nationalen Fußballverbandes ausgetauscht hatten.

"Wir haben nun einen Kompromiss mit den Verbänden gefunden. Beide Spieler werden jeweils zu den Spielen reisen, die nicht in Risikogebieten stattfinden. Somit müssen sie nachher auch nicht in Quarantäne und stehen uns direkt wieder zur Verfügung", machte Frank Baumann, Geschäftsführer Fußball bei den Grün-Weißen, den neuesten Stand der Dinge klar.

Damit umgeht Werder also nichtsdestotrotz eine Quarantäne sowohl bei Rashica als auch bei Chong, die einen Ausfall für den Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal bei Carl-Zeiss Jena (12. September, 20:45 Uhr) bedeutet hätte. Eigentlich wollte der Nordklub das Duo erst gar nicht zu den anstehenden Länderspielen Anfang September reisen lassen.


Situation bei Rashica

Für Rashica heißt das, dass er in dieser Woche nach Italien reist, wo er mit der kosovarischen Auswahl am Donnerstag (3. September) auf Moldawien trifft. Auf das folgende zweite Spiel im Rahmen der Nations League gegen Griechenland, das am 6. September in Pristina (Kosovos Hauptstadt) stattfindet, wird Rashica allerdings verzichten.


Situation bei Chong

Gleiches gilt für Chong, der ebenfalls nur bei einem Spiel der U21 der Niederlande im Aufgebot stehen wird: So wird der 20-Jährige voraussichtlich noch am Wochenende beim Werder-Test gegen Hannover 96 mitwirken können und sich anschließend auf den Weg in die Niederlande machen.

Am Dienstag steht für ihn dann das Match im Rahmen der EM-Qualifikation gegen Norwegens U21 auf dem Plan. Er verpasst damit jedoch die erste Partie der niederländischen U21, die zuvor am Freitag (4. September) in Weißrussland angesetzt ist.