Milot Rashica
1. Bundesliga
Stillstand zwischen RB und Werder – Zweifel bei Rashica?

Kristian Dordevic

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Milot Rashica wird seit Längerem nachgesagt, sich für einen Wechsel zu RB Leipzig entschieden zu haben und sich dahingehend auch in seinem aktuellen Verein positioniert zu haben. Auf der Gegenseite fehlt aber womöglich die vorbehaltlose Überzeugung.

Wie die "Bild" berichtet, liegen die Verhandlungen der Sachsen mit dem SV Werder Bremen, an den Rashica vertraglich bis 2022 gebunden ist, auf Eis. Die "DeichStube" untermauert das, vermeldet einen Stillstand.

"Es ist ruhig, sehr ruhig", lässt Frank Baumann wissen, dass sich auch seit dem Leipziger Aus in der Champions League nichts getan hat. Bremens Geschäftsführer wartete in den zurückliegenden Wochen wiederholt mit Wasserstandsmeldungen auf, hatte im Grunde aber nie wirkliche Neuigkeiten in dieser Angelegenheit zu berichten.


Rashica in Leipzig nicht ausreichend wertgeschätzt?

"Die Frage ist: Was bedeutet das für die einzelnen Parteien? Das ist sicherlich auch ein Thema für Milot", merkt Baumann an. "DeichStube"-Informationen zufolge soll Rashica daran zweifeln, dass RB ihn unbedingt haben will. Obwohl die vertraglichen Modalitäten mit dem Spieler schon ausgehandelt seien.

Der "Bild"-Bericht schlägt in diese Kerbe: Demnach wird der kosovarische Torjäger intern nicht so eingeschätzt, dass er eine Ablöse in Höhe von 25 Millionen Euro wert wäre. So hoch ist angeblich das Bremer Preisschild für Rashica. Leipzig wiederum soll bereit sein, 15 Millionen Euro (plus Boni) zu zahlen.


Werder Bremen kalkuliert ohne Rashica

Einen Plan B habe Rashica nicht. Klar sei jedoch, dass er auf internationaler Bühne spielen will, weshalb beispielsweise ein Wechsel zu Interessent Aston Villa kein Thema sei. Was, wenn es nichts wird mit Leipzig? In der jüngeren Vergangenheit wurden zumindest diverse weitere Klubs als mögliche Abnehmer gehandelt.

An der Weser wollen die Verantwortlichen einen Verbleib des 24-Jährigen, der den Hanseaten wichtige Millioneneinnahmen bescheren könnte, nicht kategorisch ausschließen. Unter Wert soll er nicht verkauft werden. Trainer Florian Kohfeldt wird schon gar nicht dagegen stimmen, mit seinem Leistungsträger weiterzumachen.

Die Planung sieht aber eine Werder-Zukunft ohne Rashica vor, wie Marco Bode (Aufsichtsratsvorsitzender) kürzlich verriet: "Milot hat seinen Wechselwunsch bei uns klar hinterlegt. Daher sind wir nicht naiv und kalkulieren ein, dass Milot nicht das komplette nächste Jahr bei uns spielen wird."