Nicolás González
1. Bundesliga
González drängt zurück – auf welcher Position?

Kristian Dordevic

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Nicolás González ist im Hinblick auf das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt eine Startelfoption für Trainer Pellegrino Matarazzo. Kein Wunder, war der argentinische Profi des VfB Stuttgart doch schon in der Vorwoche ein Kandidat für die erste Elf und letzten Endes als Joker ein Matchwinner beim 1:1 auf Schalke.

Nach seiner Einwechslung für Sasa Kalajdzic, der anfangs den Vorzug bekam ("Weil er mehr im Rhythmus war"), holte González einen Elfmeter heraus und verwandelte diesen selbst. Insgesamt sei er "sehr griffig" gewesen, so Matarazzo, habe auch diese Woche im Training einen konzentrierten und energischen Eindruck gemacht.

Hinsichtlich der Stuttgarter Startelf gegen Frankfurt sei er jetzt "vielleicht auch ein Stück näher als die Woche davor". Aber für welche Position wird der Offensivmann eigentlich eingeplant? Auf der Außenbahn oder im Sturmzentrum?


Für die Außenposition braucht González mehr Kondition

"Ich sehe Nico tatsächlich für beide Positionen sehr gut geeignet. Auch als Doppelspitze ist er sehr gut geeignet", machte sich Matarazzo die Antwort am Donnerstag einfach, "er kann auch hinter den Spitzen agieren". Einen ausführlichen Einblick in seine Überlegungen gewährte er dennoch.

"Auf den Außenbahnen braucht er vielleicht noch ein bisschen mehr Ausdauer. Ich glaube, es dauert vielleicht noch ein, zwei Wochen, bis er da auf den Außenbahnen spielen kann", schätzte der Cheftrainer. Dort würde Gonzaléz Spielern wie Tanguy Coulibaly, Silas Wamangituka oder Borna Sosa Konkurrenz machen.

Da González erst Mitte Oktober aus einer fünfwöchigen Verletzungspause zurückgekehrt ist, liegt eine weniger laufintensive Position näher: "Als zentrale Spitze sind die Wege meistens kürzer. Und deshalb ist er aktuell eher eine Option für die zentrale Spitze."

Doch auf lange Sicht, "oder mittelfristig", ist die Außenposition genauso eine Option. "Wenn er mehr Raum hat, dann kann er seinen Speed und seine Geradlinigkeit auch gut nutzen." Es komme aber immer darauf an, wer der nächste Gegner ist und wie die anderen Stuttgarter Akteure drauf sind. Klar ist für den Coach: "Diese Variabilität von Nico tut uns tatsächlich gut."