Patson Daka
1. Bundesliga
Salzburg plant weiter mit Bun­desliga-Kan­di­dat Daka

Bennet Stark

© gettyimages / KENZO TRIBOUILLARD/AFP

Um die Chancen deutscher Interessenten für Patson Daka ist es offensichtlich nicht gut bestellt. Zum einen wird einem französischen Klub nachgesagt, für den Stürmer tief in die Tasche greifen zu wollen. Zum anderen will der aktuelle Arbeitgeber, Red Bull Salzburg, gar nichts von einem Verkauf wissen.

"Wir haben noch große Ziele mit Patson Daka", betont RB-Sportchef Christoph Freund, "es ist nicht der Plan, ihn jetzt abzugeben." Vielmehr will Salzburg um den Torjäger eine starke Mannschaft aufbauen. Zumal einige andere Leistungsträger den Verein jüngst schon verlassen haben oder noch verlassen könnten.

Interessenten gebe es viele, weiß Freund. Nach Informationen der "Salzburger Nachrichten" soll der OSC Lille Bereitschaft zeigen, um die 30 Millionen Euro als Ablöse hinzublättern. Der Manager gelassen: "Wir machen uns keine Gedanken über eine finanzielle Schmerzgrenze."

In dieser Sphäre wären die deutschen Kandidaten wie RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach, die mit Daka in Verbindung gebracht wurden, aus dem Rennen. Die Fohlen haben mit Hannes Wolf, der auf Leihbasis aus Leipzig kommt, nunmehr ohnehin einen anderen Offensivtransfer unter Dach und Fach gebracht.

Letzte Meldung vom 21. Juli 2020:


Salzburgs Patson Daka macht auf sich aufmerksam

Nach der Qualifikation für die Champions League steht fest: Bundesligist Borussia Mönchengladbach wird auch in der kommenden Saison in drei Wettbewerben antreten. Laut einem Bericht von "TodoFichajes" sind die Fohlen bei der Suche nach weiteren Verstärkungen auf Stürmer Patson Daka von Red Bull Salzburg gestoßen.

Der aus Sambia stammende Angreifer musste nach dem Abgang von Erling Braut Haaland zu Borussia Dortmund im Winter nochmal mehr Verantwortung als Stammspieler in Salzburg übernehmen. Und das mit Erfolg: Zurückblicken kann er auf eine starke Saison in der österreichischen Bundesliga. Mit 24 Toren und acht Vorlagen in 31 Spielen kann er eine extrem gute Ausbeute vorweisen.


Hat auch RB Leipzig seine Finger im Spiel?

Es ist also offensichtlich, dass es Interessenten für Daka gibt. Auch Bundesligisten bedienen sich immer wieder gerne in Salzburg, was natürlich für einen Transfer zu Borussia Mönchengladbach sprechen könnte.

Weiteres Argument: Mit Marco Rose zeichnet dort ein früherer Weggefährte verantwortlich. Der jetzige Cheftrainer der Fohlen hatte den 21-Jährigen in Österreich von 2017 bis 2019 unter seinen Fittichen.

Dem Bericht zufolge ist Gladbach aber nicht der einzige Interessent für Daka: Aus Deutschland strecke auch Schwesterklub RB Leipzig seine Fühler nach dem Salzburger Stürmer aus.

Ob die Sachsen nach der kürzlichen Verpflichtung von Hee-chan Hwang (ebenfalls aus Salzburg gekommen) sowie der möglicherweise bevorstehenden von Bremens Milot Rashica noch groß Bedarf im Angriff haben, ist fraglich. Sollte Patrik Schick den Klub allerdings noch verlassen, könnte die Personalie Daka konkreter werden.


Ein Transfer würde nicht gerade günstig

Falls der Weg des Spielers nicht nach Deutschland führt, zieht es ihn möglicherweise trotzdem weg. Neapel (Italien), Sevilla (Spanien) und Marseille (Frankreich) sollen nämlich ebenfalls an seinen Diensten interessiert sein.

Ein Transfer, so viel ist sicher, dürfte aber keine günstige Angelegenheit werden. Daka ist noch vier Jahre bis 2024 an Salzburg gebunden. Seine starke Trefferquote in der vergangenen Saison treibt den Preis für ihn in die Höhe. Der Marktwert ist mit 7,2 Millionen Euro ("Transfermarkt.de") da noch vergleichsweise gering.