Paul Wanner ist einer der Spieler, die von der schwerwiegenden Corona-Situation beim FC Bayern München profitieren konnten. Der frisch gebackene 16-Jährige (* 23.12.2005) feierte am Freitag im Rahmen der 1:2-Niederlage gegen Gladbach als jüngster Debütant der Vereinsgeschichte seine Premiere in der Bundesliga. In der 75. Minute kam der offensive Mittelfeldspieler für Marc Roca in die Partie.
Auch in Zukunft könnten Wanner weitere Einsätze bei den Profis winken. „Paul muss klar bleiben im Kopf, dann steht ihm Tür und Tor offen. Er ist ein unfassbares Talent. Ballsicher, mutig, starker linker Fuß, schnell“, zählte Cheftrainer Julian Nagelsmann die Stärken des Talents auf. „Er ist ein Spieler, den ich im Auge habe. Den müssen wir in Zukunft fördern.“
Laut Bild soll der deutsche U17-Nationalspieler daher in den nächsten Tagen und Wochen bei Nagelsmann im Trainingsbetrieb bleiben. Möglich, dass er aufgrund der prekären Personalsituation weitere Einsatzminuten erhalten kann.
Bundesligisten strecken die Fühler aus: Wanner-Vertrag endet im Sommer
Unklar ist hingegen Wanners weitere Zukunft. Das Arbeitspapier läuft am Saisonende aus, eine Option zur Verlängerung gibt es dem Vernehmen nach nicht. Konkurrenten aus der Bundesliga strecken nach einem Bericht des kicker bereits die Fühler aus. Zudem gebe es Anfragen aus England, ein Wechsel dorthin sei jedoch kein Thema.
Um die Arbeit an der Säbener Straße fortzusetzen, möchte der Nachwuchsspieler, der seit seinem zwölften Lebensjahr in München kickt, eine entsprechende Perspektive erkennen. Die Einwechslung zum Auftakt der Rückrunde war immerhin schon mal ein kleiner Fingerzeig Nagelsmanns im Hinblick auf eine aussichtsreiche Zukunft des Mittelfeldmanns.
Was die Gegenwart anbelangt, hat Wanner laut kicker den Ablaufplan für diese Woche erhalten, auch für die Reise nach Köln (19. Spieltag). Er darf sich demnach Chancen auf einen erneuten Kaderplatz ausrechnen.