Rodrigo Zalazar
1. Bundesliga
Zalazar in der Rolle des Herausfor­de­rers

Kagottwa23

© imagoimages / Jan Huebner

Mit einer Zweitligasaison Spielpraxis beim FC St. Pauli im Gepäck endete die Leihe von Rodrigo Zalazar, den es nach Beendigung der vergangenen Spielzeit wieder zu seinem Arbeitgeber Eintracht Frankfurt gezogen hat. Schon in der Saison davor wurde er verliehen, damals an den polnischen Erstligisten Korona Kielce. Nun folgt sein drittes Jahr als Frankfurt-Spieler – und das erste richtige mit den Profis.

Der zentrale Mittelfeldspieler möchte die Chance, wie viele andere Spieler im Kader auch, unter Neu-Trainer Oliver Glasner nutzen und sich für die Stammelf empfehlen. Und in der bisherigen Saisonvorbereitung trägt er auch durchaus seinen Teil dazu bei, dass sein österreichischer Coach die Qual der Wahl hat. So soll der 21-Jährige einen guten Eindruck in der Mannschaft und beim Trainer hinterlassen haben.

Das konnte man nach dem 6:1-Testspielsieg der Eintracht gegen den FC Gießen auch von Glasner hören. Zalazar „gewöhnt sich immer mehr an das Spiel“ und sei ein „temperamentvoller Spieler“, der am liebsten „von Torwart bis zum Stürmer alles machen will“. Ein klassischer Box-to-Box-Spieler eben, wie Zalazar auch mit seinen zwölf Torbeteiligungen in der abgelaufenen Zweitligasaison bestätigte.


Lob auch von Teamkollege Makoto Hasebe

Auch wenn er überall spielen wolle, müsse man „sein Temperament zügeln“ und ihn in manchen Situationen noch „auf seine Positionstreue“ hinweisen, so Glasner. Voll des Lobes ist sein Coach auch für seine Aufmerksamkeit und seine „Fähigkeit, Dinge schnell umzusetzen“. Der Uruguayer habe sein Spiel „nach den zweieinhalb Wochen deutlich verbessert“, wie auch seinem Kollegen Makoto Hasebe aufgefallen ist.

Der japanische Routinier sei sich sicher, dass Rodrigo mit seiner Dynamik und seinem Potenzial der Eintracht in der kommenden Saison „sehr helfen wird“. Er müsse in manchen Situationen zwar noch „lernen, das Spiel besser zu lesen und zu antizipieren“, aber das würde „sicherlich im Laufe der Zeit“ passieren.

Mit Zalazar, Hasebe, Djibril Sow, Stefan Ilsanker, Sebastian Rode und Ajdin Hrustić kämpfen gleich sechs Spieler um die zwei begehrten Plätze in der Zentrale der Hessen. Wer am Ende die Nase vorne hat, liegt an den Leistungen in den nächsten Wochen und natürlich der Entscheidung des ehemaligen Wolfsburg-Trainers.