Leihrückkehrer Romano Schmid zählt aktuell zur zweiten Reihe beim SV Werder Bremen. Der 20-Jährige, der in diesem Sommer von einer rund eineinhalbjährigen Leihe (Wolfsberger AC/Österreich) an den Osterdeich zurückkam, war nun jedoch fast mal an der Reihe, was einen Einsatz betrifft. Das machte Werder-Sportchef Frank Baumann nach dem 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Köln klar.
"Er war jetzt durchaus dran", erklärte Baumann, der bei den Spielen der Norddeutschen auf der Bank Platz nimmt, gegenüber der "DeichStube". Er ergänzte im Rückblick auf Freitagabend: "Romano war eine Überlegung bei den Einwechslungen."
Letzten Endes wurde daraus nichts, da Chefcoach Florian Kohfeldt es bei drei Wechseln (Osako, Möhwald, Chong) beließ. Laut Baumann soll Schmid nun weiter auf seine Chance lauern und hart arbeiten. Ein Lob für seine Entwicklung während der Leihe gab es obendrauf. "Romano hat sich bei Wolfsberg ein gutes Standing erarbeitet und davon im Spiel profitiert. Das muss er jetzt auch bei uns machen."
Und weiter: "Romano versucht, seine Situation zu verbessern. Er ist ungeduldig, aber nicht beleidigt. Seine Zeit wird kommen," so Baumann. Eine Hereinnahme des offensiven Mittelfeldakteurs an den kommenden Spieltagen nach der Länderspielpause würde auch gleichzeitig sein Bundesligadebüt bedeuten.
Baumann: "Wir haben immer gesagt, dass es bei Romano etwas dauern kann"
Zuletzt reichte es immerhin schon dreimal in Folge für einen Kaderplatz. Schmid scheint auf der einen Seite also durchaus näher dran zu sein, als zu Beginn der Saison, als er sowohl für die erste Runde des DFB-Pokals sowie für die ersten vier Spieltage im deutschen Oberhaus nicht nominiert wurde.
Mit Blick auf die möglichen Comebacks von Davie Selke (Leistenprobleme) oder Niclas Füllkrug (Muskelverletzung in der Wade) am kommenden 8. Spieltag, wenn es für die Bremer in gut zwei Wochen gegen den FC Bayern (21. November, 15:30 Uhr) geht, könnte es für Schmid auf der anderen Seite mit einer Kader-Nominierung "erneut eng werden". So die Einschätzung der "DeichStube".
Wie Baumann jedoch auch wissen ließ, hat Werder bei beim Österreicher einen mittel- bis langfristigen Plan: "Wir haben immer gesagt, dass es bei Romano etwas dauern kann. Er entwickelt sich Schritt für Schritt weiter – und das ist gut so."
Gute Ansätze hat der gebürtige Grazer bereits in der Sommervorbereitung gezeigt. Wann folgt nun der nächste Schritt? Besonders, da die Offensive der der Grün-Weißen aktuell in Sachen Trefferausbeute als auch Torgefahr stottert. Schmid befindet sich auf jeden Fall in Wartestellung.