SC Freiburg
1. Bundesliga
Streich über Um­bau­maßnah­men in der Abwehr

Bennet Stark

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Nachdem es für den SC Freiburg in den vergangenen Wochen nicht so erfolgreich lief, hatte Cheftrainer Christian Streich gegen den FC Augsburg (1:1) seine Abwehr umgebaut. Nicht nur ließ er mit Dreierkette spielen, auch brachte er mit Manuel Gulde und Keven Schlotterbeck zwei frische Innenverteidiger.

Bei beiden habe er nicht überlegen müssen, ob sie reinkommen würden, wie Streich am Donnerstag auf der Spieltagspressekonferenz vor dem anstehenden Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr) erklärte.

"Was klar war, war, dass Manuel Gulde kommt. Weil er fit war und wir ihn unbedingt gebraucht haben, besonders in puncto Zweikampfverhalten und in puncto Aufmerksamkeit und Handlungsschnelligkeit, weil er da gewisse Fähigkeiten hat", beschrieb Streich seine Überlegungen für die zurückliegende Augsburg-Partie.

Auch Schlotterback habe sich "im Training gezeigt", was Streich gefiel. "Schlotterbeck war länger verletzt und hat dann auch eine Zeit lang gebraucht, weil er nicht die körperliche Fitness hatte", blickte der Coach der Breisgauer zurück. Diesen Rückstand hat der 23-Jährige mittlerweile aufgeholt.


Streich war mit Abwehrverhalten unzufrieden

Damit einher ging die Herausnahme von Dominique Heintz. Dabei stellte Streich klar, dass es auch Philipp Lienhart hätte treffen können. "Es war eine Entscheidung zwischen Lienhart und Heintz. Diesmal ist Heintz draußen geblieben. Er hat ja auch 90 oder 95 Prozent aller Spiele gemacht, seitdem er hier ist."

Die hohe Belastung Heintz' und Lienharts war aber nur indirekt der Grund, dass sie Kandidaten für eine Rotation waren. Vielmehr habe die Leistung einfach nicht gestimmt, weshalb Streich hier über einen Wechsel nachdachte. "Wir waren in manchen Spielen mit der Defensive nicht zufrieden", gab er zu.

Dies wiederum sei aber kein Thema, was nur an den beiden Innenverteidigern festzumachen ist. "Das gilt auch für Jonathan Schmid und Christian Günter, trifft aber eigentlich auf alle Spieler zu. Wir hatten wenige Spieler, die eine durchgehende Konstanz gezeigt haben. Und so ist die Entscheidung dann gefallen." Die Wechsel seien letzte Woche einfach "notwendig" gewesen, so Streich.


SC Freiburg: Schlotterbeck und Gulde nun vorne?

Doch was bedeuten die Aussagen jetzt fürs kommende Spiel gegen Gladbach? Da Schlotterbeck und Gulde ihre Sache gegen Augsburg ordentlich gemacht haben, spricht eigentlich nicht viel für ein Herausnehmen. Stattdessen dürfte es wohl eher ein Duell zwischen Lienhart und Heintz werden.

Es sei denn, Streich stellt sein System erneut um und lässt wieder mit Viererkette agieren. Dann wäre natürlich nur noch für zwei Innenverteidiger Platz. Streich sieht das aber gelassen: "Das System ist nicht entscheidend."