Stefan Ilsanker
1. Bundesliga
Ilsankers Zeit im defensiven Mittelfeld ist vorbei

Jan Klinkenborg

© imagoimages

In der vergangenen Saison begann Stefan Ilsanker bei Eintracht Frankfurt im defensiven Mittelfeld und sammelte etliche Startelfeinsätze auf dieser Position. Zwischenzeitlich war er dort aber nicht mehr gefragt, konnte sich dafür gegen Ende der Spielzeit in der Innenverteidigung in den Fokus spielen. Auf dieser Position möchte der 32-Jährige nun auch verbleiben, wie Trainer Oliver Glasner offenbarte.

„Ich habe mit Stefan gesprochen. Er sieht sich selber in der Innenverteidigung statt auf der Sechs“, so der Übungsleiter über den Austausch mit seinem Schützling. „Im ersten Testspiel hat er im defensiven Mittelfeld gespielt und hat danach gesagt: ‘Trainer, ich habe im letzten Halbjahr fast nur noch in der Mitte der Dreierkette gespielt. Da fühle ich mich wohler.‘“

Diesen Wunsch scheint Glasner auch stattzugeben. „Es ist nicht so gut einen Spieler gegen seinen Willen auf eine Position zu stellen, die er nicht spielen will“, ist das für den Übungsleiter im Falle Ilsankers offensichtlich kein Problem.


Einige Optionen für das Mittelfeldzentrum

Einen Hinweis darauf gab es auch in den ersten Saisonspielen, in denen die offensivdenkenden Ajdin Hrustić und Djibril Sow für die Eintracht im Mittelfeldzentrum starteten – die SGE also ohne einen klassischen defensiven Mittelfeldmann spielte. Außerdem wurde mit Kristijan Jakić jüngst ein weiterer Sechser verpflichtet.

Zudem stehen natürlich noch die alteingesessenen Sebastian Rode (derzeit allerdings mit Knieverletzung) und Makoto Hasebe im Kader. Für Hasebe gilt positionstechnisch im Grunde dasselbe wie für Ilsanker: Er spielte bereits auf der Sechs und der Innenverteidigung. Für ihn scheint der Platz im Mittelfeld jedoch kein Problem zu sein, dort agierte er nämlich an den ersten Spieltagen.

In der Innenverteidigung wird es für Ilsanker allerdings auch nicht einfacher, auf Einsätze zu kommen. Der Trainer erklärte zuletzt bereits, künftig mit einer Viererkette spielen zu wollen. Dort scheinen Martin Hinteregger und Evan N'Dicka gesetzt. Außerdem gibt es in Tuta einen weiteren Konkurrenten um einen Startplatz.