Wenn fit, spielt Daniel Didavi. Das war in der Vergangenheit eine Art ungeschriebenes Gesetz beim VfB Stuttgart. Nicht jedoch in den zurückliegenden zwei Spielen. Da erhielt jeweils Mateo Klimowicz den Vorzug. Wie schon beim 1:1 auf Schalke sprachen beim 2:2 gegen Eintracht Frankfurt wohl eher taktische Erwägungen für einen Einsatz des Argentiniers.
"Es war eine Entscheidung für die anderen Spieler, die auf dem Platz standen", so Pellegrino Matarazzo auf die Frage, warum Kreativspieler Didavi wieder nicht begonnen hat, "in diesem Fall Mateo Klimowicz."
Der Stuttgarter Chefcoach merkte an, dass nicht nur der Techniker mit dem feinen linken Fuß Qualitäten hat, die den Ausschlag geben können. Klimowicz sei "auch ein Spielentscheider", betonte er "aber mit anderen Waffen als Dida".
Allen voran das temporeiche Spiel in die Tiefe. Der zehn Jahre ältere Didavi (30) ist demgegenüber eher ein Typ Zehner, der kombinieren, den finalen Pass spielen oder als Standardschütze gefährlich werden kann.
Didavi oder Klimowicz? Für Matarazzo ein "Luxusproblem"
Die etwas bessere Scorer-Ausbeute weist bislang der Routinier auf. Ein Treffer und zwei Assists stehen auf seinem Konto (bei 5 Startelfeinsätzen und einer Einwechslung). Klimowicz (3/3) traf einmal als Joker, eine Vorlage verbuchte er noch nicht.
"Ein Luxusproblem", wie Matarazzo bereits vor dem Frankfurt-Spiel erklärte. VfB-Sportdirektor Sven Mislintat sieht es pragmatisch: "Wir brauchen mal die eine Stärke, mal die andere." Ein klarer Favorit scheint sich momentan nicht bestimmen zu lassen.
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