Yannick Gerhardt
VfL Wolfsburg
Wechsel im Winter? Gerhardts Berater winkt ab

Dennis Winterhagen

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Mit beidseitig hohen Erwartungen wechselte Yannick Gerhardt im Sommer 2016 für eine stattliche Ablösesumme von 13 Millionen Euro vom 1. FC Köln zum VfL Wolfsburg. Knapp vier Jahre und 121 Spiele später ist unklar, ob der Mittelfeldspieler über den Sommer hinaus und nach dem Ende seines aktuellen Vertrages in Wolfsburg bleibt.

"Das ist ein deutscher Spieler, ein Linksfuß mit einem Top-Charakter und großem Willen. Da ist es doch klar, dass sich der eine oder andere meldet. Da muss man auch nicht drumherum reden", erklärt Berater Stephan Engels und betonte zugleich: "Aber zunächst einmal werden wir mit Wolfsburg reden. So haben wir das mit [Geschäftsführer] Jörg Schmadtke vereinbart."

Zuletzt hatte der 26-Jährige keinen festen Platz in der Mannschaft. Mal spielte er in der Startelf, mal kam er von der Bank. Beim 1:1 der Wolfsburger gegen Hertha BSC am 6. Spieltag agierte er von Beginn an und zeigte eine ordentliche Leistung. "Er möchte noch mehr spielen. Aber das ist bei jedem Spieler so", meint sein Berater weiter.


Engels: "Warum sollte er im Winter gehen?"

Ein zeitnaher Abgang deutet sich derweil nicht an. "Warum sollte er im Winter gehen, wenn er nächsten Sommer ablösefrei wäre?", so Engels bezogen auf einen möglichen Abgang mit Öffnung des Transferfensters im Januar.

Aus Spielersicht ergibt dies womöglich weniger Sinn, doch für den Verein, der just noch mal betonte, dass die finanzielle Lage angeschlagen ist, sieht das anders aus. Einigen sich die beiden Parteien nicht auf einen neuen Vertrag, wäre dies die letzte Gelegenheit für Wolfsburg, eine Ablöse zu kassieren. Die Gespräche sollen alsbald beginnen.