Youssoufa Moukoko
Borussia Dortmund
Un­terschrifts­reifer Vertrag liegt vor: Moukoko zögert weiter

Jan

© imagoimages

In den vergangenen Tagen wurde das Thema Stürmersuche bei Borussia Dortmund medial rauf und runter behandelt. Eigentlich hat der BVB mit Youssoufa Moukoko auch schon ein echtes Sturmtalent in den eigenen Reihen, dass den Ausfall von Sébastien Haller potenziell mit auffangen könnte. Dennoch schaut sich Dortmund auf dem Markt um, was wiederum Einfluss auf den Youngster hat. Parallel stellt sich immer noch die Frage nach seiner weiteren Zukunft.

„Wir haben gesagt: Solange wir keine klare Diagnose (bei Haller, d. Red.) haben, müssen wir erst mal den Ball flach halten. Das ist auch eine Sache des Respekts vor dem Jungen. Die haben wir aber jetzt und natürlich ist dann auch klar, dass die Ausfallzeit schon relativ lang sein wird. Und jetzt alles nur auf Youssoufa Moukokos Schultern abzuladen – der ist 17 Jahre –, das wäre dann doch vielleicht ein bisschen viel. Ich denke schon, dass wir personell noch mal was machen. Wobei eine richtig gute Lösung auch schwierig ist, weil das Angebot auf dem Markt nicht gerade üppig ist“, so BVB-Boss Hans-Joachim Watzke in einem aktuellen Sportschau-Interview.

Auch wenn jetzt nicht alles auf die Karte Moukoko gesetzt wird, sieht der Klub das perspektivische Potenzial und will ihn langfristig dabehalten. Er soll seinen im Sommer 2023 auslaufenden Vertrag bei Schwarz-Gelb verlängern.

Laut Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung liegt dem Linksfuß inzwischen sogar ein unterschriftsreifer Vertrag vor. Mit einer zeitnahen Unterschrift sei jedoch nicht zu rechnen. Vor dem Hintergrund der Gesamtsituation warte Moukoko erst mal ab, wie sich die Lage entwickelt und wie grundsätzlich seine Perspektive ist.


BVB auf der Suche nach Haller-Ersatz

Im Hintergrund bleibt demnach außerdem eine Leihe weiterhin ein Thema. Mehr als ein möglicher Schwebezustand ist aber auch hier nicht zu vermelden. Es könnte letztlich auch davon abhängen, ob der Revierklub noch einen Haller-Ersatz präsentiert. Und – falls er kommt – letztlich auch, welchen Namen er trägt.

Eine ganze Reihe an Spielern wurde bereits gehandelt beziehungsweise dem BVB angeboten. Unter anderem Anthony Modeste vom 1. FC Köln, der noch am ehesten (auch finanziell) ins gesuchte Profil passt. Weitere gespielte Namen: Memphis Depay (Barça), Edinson Cavani (vertragslos), Edin Džeko (Inter), Marcus Thuram (Borussia Mönchengladbach), Krzysztof Piątek (Hertha BSC), Giovanni Simeone (Hellas Verona) oder Arkadiusz Milik (Olympique Marseille).

Überwiegend steckt allerdings wohl nicht viel an Substanz dahinter. Eine richtig heiße Spur scheint sich momentan (noch) nicht herauszukristallisieren. Die Borussia, der nachgesagt wird, rund zehn Millionen Euro ins Gesamtpaket (Gehalt und eventuell Ablöse) investieren zu wollen/können, will sich nicht bis zum Ende des Transferfensters Zeit lassen. Watzke: „Idealerweise sollte in den nächsten acht bis zehn Tagen was passieren.“