Yūya Ōsako
1. Bundesliga
Kohfeldt plant Osako nicht im Sturm ein

Jan Klinkenborg

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Über weite Strecken seiner Karriere wurde Yuya Osako als einer der offensivsten Spieler seines Teams aufgestellt – als hängende Spitze/zweiter Stürmer, auf dem Flügel oder allein im Angriffszentrum. Bei Werder Bremen wird ihm in der kommenden Saison eine, auf dem Papier, eher zurückgezogene Rolle zuteil.

"Yuya ist jetzt eher Zehner oder Achter. Ganz vorne sehe ich ihn nicht", äußert sich Trainer Florian Kohfeldt zum Stellenprofil des Japaners. In der vergangenen Spielzeit wurde Osako oft als einziger Stürmer aufgeboten. Als das Verletzungspech Werders nachließ und der Japaner zum Ende der Saison weiter nach hinten rücken durfte, konnte er wieder aufdrehen:

"In der Endphase der Saison hat er wieder gezeigt, wie wichtig er sein kann. Und Yuya hat für diesen Verein gekämpft, alles gegeben in einer sehr schwierigen Phase", sagt Sportgeschäftsführer Frank Baumann. In den letzten vier Bundesligaspielen gelangen dem Japaner fünf Scorer (vier Tore, eine Vorlage).


Trotz Erfahrung kein Führungsspieler

Mit seinen mittlerweile 30 Jahren könnte man vermuten, dass Osako auch in der Kabine zu den Führungsspielern gehört. Das wird von dem Offensivspieler allerdings nicht erwartet. "Yuya ist nicht der Lautsprecher, der außerhalb des Platzes in eine Führungsrolle wachsen soll", so Baumann.