Yūya Ōsako
1. Bundesliga
Kohfeldt will Osako "auf gar keinen Fall fallen lassen"

Robin Meise

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Yuya Osako hat aktuell keinen leichten Stand beim SV Werder Bremen. Der Offensivakteur bekam immer wieder seine Chancen, konnte letztendlich aber keine überzeugenden Leistungen auf den Platz bringen. Zuletzt wurde der Japaner sogar gänzlich aus dem Aufgebot der Norddeutschen gestrichen.

"Yuya wird sich in den kommenden Wochen über das Training Sicherheit zurückholen und irgendwann – ob jetzt nächste Woche oder erst in zwei, drei Wochen – wieder ein Kandidat für den Kader sein", ließ Kohfeldt, der Osako "auf gar keinen Fall fallen lassen" will, laut der "DeichStube" wissen.

Die Nichtberücksichtigung für das letzte Ligaspiel in Leverkusen (1:1) war der schwachen Leistung Osakos im Duell mit Union Berlin (LI-Note 5,5) geschuldet: "Wir haben extrem viel geredet. Danach waren wir beide der Meinung, dass er vom Kopf her mal eine Pause braucht", so Kohfeldt.


Osako findet keine Ruhe – Kohfeldt stellt sich zwischen die Fronten

Gegen die Hauptstädter zeigte allerdings die gesamte Mannschaft bei der 0:2-Niederlage keine gute Leistung. "Alle spielen schlecht und Yuya kriegt es ab. Es ist unfair, alles immer nur auf Yuya abzuladen. Ich nehme ihn daher extrem in Schutz", fand der Übungsleiter deutliche Worte.

Doch auch von außen muss Osako heftige Kritik hinnehmen. Bereits seit längerer Zeit werden die Stimmen gegen den 30-Jährigen immer lauter: "Yuya wurde letzte Woche zu Recht kritisiert, auch von mir, aber er wurde aus meiner Sicht auch sehr, sehr häufig sehr hart angegangen. Nicht nur von den Medien, sondern auch, was die Gesamtstimmung um ihn herum angeht."

Laut "Bild"-Angaben fehlte der Stürmer zudem im Spielersatztraining am vergangenen Sonntag, um den Kopf freizubekommen.


Osako-Wechsel nach Japan steht im Raum

Möglich ist aber wohl auch ein Abschied in diesem Winter. So kamen zuletzt Gerüchte über eine Rückkehr nach Japan auf. Werder und der Offensivspieler könnten bei einem Transfer womöglich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Einerseits würde Werder Gehalt einsparen und eine kleinere Ablösesumme kassieren und andererseits böte sich Osako eine Chance, in seiner Heimat neu anzufangen. Eine vertragliche Bindung besteht noch bis Sommer 2022.