Florian Wirtz
Bayer 04 Leverkusen
Mündliche Verein­ba­rung: Bleibt Wirtz mindestens bis 2023?

Robin Meise

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Florian Wirtz liefert aktuell richtig stark ab. Der erst 18 Jahre junge Offensivmann trug sich in dieser Saison nach fünf Pflichtpartien bereits viermal in die Torschützenliste ein und bereitete darüber hinaus drei weitere Treffer direkt vor – ein überragender Scorerwert.

Klar, dass Wirtz durch diese Leistungen das Interesse der ganz großen Klubs auf sich zieht. Das Heft des Handelns haben in den kommenden Jahren aber die Verantwortlichen von Bayer Leverkusen in der Hand. Vertraglich noch langfristig bis 2026 unterm Bayer-Kreuz gebunden, beinhaltet das Arbeitspapier keine festgeschriebene Ausstiegsklausel.

Eine mögliche Ablösesumme dürfte sich – bei Fortführung dieser rasanten Entwicklung – dementsprechend im dreistelligen Millionenbereich einpendeln. Die Rheinländer hatten mit Kai Havertz im Sommer 2020 schon ein ähnliches Juwel für satte 80 Millionen Euro Sockelablöse, die auf bis zu 100 Millionen Euro ansteigen kann, an den FC Chelsea nach England verkauft.

Wirtz wird früher oder später voraussichtlich einen ähnlichen Weg wie Havertz einschlagen. Die Topklubs stehen schon jetzt Schlange, doch zu einem Wechsel kommt es wohl frühestens im Sommer 2023. Denn laut Sport1 soll es zwischen den Parteien eine mündliche Vereinbarung geben, die besagt, dass der Youngster noch mindestens zwei Jahre zum sportlichen Erfolg beitragen soll.


Leverkusen und Wirtz sondieren alle Angebote

In diesem Zusammenhang werde zudem jede Offerte, die sowohl für den Spieler aus sportlicher als auch für den Verein aus finanzieller Sicht interessant sein könnte, genauestens geprüft.

Spanien, Italien, Frankreich, England oder doch Deutschland? Wohin es Wirtz eines Tages ziehen wird, ist derzeit noch völlig offen. Wenn so ein talentierter Akteur auf dem Markt ist, wird sich praktisch jeder große Verein um die Dienste des Nationalspielers bemühen.

Nachdem es beim FC Bayern München mit einer Havertz-Verpflichtung nicht geklappt hat, könnte es dieses Mal vielleicht mit Wirtz was werden? Möglich. Zumindest kann sich die Familie um Berater und Vater Hans ein solches Szenario gut vorstellen, wie es in dem Bericht heißt.

Den finanziellen Aspekt gilt es aber auch in diesem Fall nicht zu unterschätzen. Fraglich, ob die Süddeutschen am Ende bereit sind, ein solches Paket zu stemmen. Neben der hohen Ablöse müsste nämlich auch der Spieler mit einem ordentlichen Gehalt ausgestattet werden.