Kai Havertz
1. Bundesliga
Entscheidung pro Chelsea deutet sich an

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In diesen Tagen zeichnet sich nicht nur ab, dass Kai Havertz in diesem Sommer den nächsten Karriereschritt machen will. Auch sein nächster Halt nimmt Konturen an. Es läuft auf den FC Chelsea hinaus.

Der "kicker" bekräftigt am Donnerstag, dass der DFB-Nationalspieler Bayer Leverkusenwie zuletzt berichtet – zur neuen Saison definitiv verlassen möchte. Vieles deute darauf hin, dass die Entscheidung für die Blues ausgefallen ist, heißt es unter Berufung auf verschiedene Quellen.

Neben der Absicht einer Havertz-Verpflichtung, die gewiss bei vielen Spitzenvereinen vorliegen dürfte, hat der Premier-League-Klub auch den nötigen Zaster. Für eine Freigabe des bis 2022 unter Vertrag stehenden Offensivspielers stellt sich Leverkusen eine Ablöse im Bereich von 100 Millionen Euro vor.


Möglicher Haverztz-Transfer erst nach der Europa League

Nicht ausgeschlossen, dass es weniger wird beziehungsweise zu einer Lösung mit einem niedrigeren Sockelbetrag und nachträglichen Bonuszahlungen in hinreichender Höhe kommt. Von einem Corona-Rabatt will der Werksklub grundsätzlich allerdings nichts wissen.

Der Preisverfall in der Personalie Leroy Sané könnte dem Bundesligisten ein warnendes Beispiel sein, nicht zu unnachgiebig an die Sache heranzugehen. Der Neu-Münchener kostete den FC Bayern diesen Sommer ungefähr 50 Millionen Euro (mit Boni bis zu 60), vor einem Jahr wäre wohl das Doppelte fällig geworden.

Ein konkretes Angebot liegt Leverkusen bislang nicht vor. Ein möglicher Transfer wird so oder so noch auf sich warten lassen, denn Bayer plant Havertz für die noch nicht zu Ende gespielte Europa League (ab August) fest ein. Das haben die Verantwortlichen unmissverständlich klar gemacht.


Champions-League-Teilnahme ist nicht oberste Priorität

Weiteres Indiz, dass Havertz bald im Trikot der Londoner unterwegs sein könnte: Laut "BBC" ist seine Entscheidung unabhängig davon, ob sein nächster Klub sich für die Champions League qualifiziert hat. Ihn interessiere vielmehr die langfristige sportliche Perspektive.

Die wäre bei Chelsea gegeben. Der Klub rüstet sich für den Neuangriff auf die Spitze, hat sich bekanntlich unter anderem mit Havertz' DFB-Mitspieler Timo Werner verstärkt. Derzeit sind die Blues aber ohnehin auf Kurs Königsklasse.

Der Tabellendritte hat am drittletzten Spieltag vorgelegt und den Abstand zu Leicester City und Manchester United auf vier Punkte vergrößert. Die Verfolger können nun zwar wieder auf einen Zähler herankommen, mindestens einer von beiden wird aber noch Punkte liegen lassen (direktes Duell am letzten Spieltag).