Kai Havertz
1. Bundesliga
Gespräche nach der Saison – alles scheint möglich

Bennet Stark

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Verliert Bayer Leverkusen sein Jahrhunderttalent Kai Havertz nach der Saison? Diese Frage beschäftigt zurzeit nicht nur die Fans der Werkself. Doch eine Antwort darauf gibt es bis jetzt nicht. Frühestens wird es eine Entscheidung in der Personalie nach dem Pokalfinale gegen den FC Bayern München (4. Juli) geben.

"Wir werden am Ende der Saison eine Lösung finden", sagte Havertz jüngst selbst. Auch Sportdirektor Simon Rolfes äußert sich in die gleiche Richtung: "Jetzt ruht erst mal alles. Die ganze Konzentration liegt bei uns auf Mainz und dann auf dem Endspiel in Berlin." Erst danach würden sich die Parteien wieder zusammensetzen.


Die Corona-Krise erschwert einen Transfer

Dass Leverkusen Havertz verlieren wird, ist ganz und gar nicht sicher. Durch die Corona-Krise haben die meisten Vereine in Europa mit finanziellen Problemen bzw. Einbußen zu kämpfen – davon ausgenommen sind auch die Interessenten für den 21-Jährigen nicht, die jetzt nicht mehr so einfach die von Bayer geforderten 100 Millionen Euro bieten können. Bislang hat sich kein Verein dafür bereiterklärt.

Auch, welcher Klub eigentlich konkret an einem Havertz-Transfer interessiert ist, ist momentan nicht genau zu sagen. Real Madrid, Bayern München, der FC Chelsea und Manchester United sollen Medienberichten zufolge mit einer Verpflichtung des Talents liebäugeln, doch wegen der Corona-Krise scheinen die Klubs zu zögern.


Cheftrainer Bosz gibt sich entspannt

Auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden letzten Bundesligaspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 wurde auch Cheftrainer Peter Bosz auf die Zukunft seines Schützlings angesprochen. Dieser zeigte sich in der Sache allerdings entspannt, schließlich besitze Havertz noch einen bis zum 30. Juni 2022 datierten Vertrag.

"Ich glaube nicht, dass ihn das beschäftigt. Uns auch nicht. Wir wissen, dass er bei uns ist, er steht noch unter Vertrag. Und ich gehe davon aus, wenn da nichts passiert, dass er auch kommende Saison bei uns spielt", so der Coach, der anfügte: "Das wird morgen so sein. Das wird in einer Woche, wenn wir das Pokalfinale haben, so sein. Und das wird, wenn wir die Europa League spielen, so sein."

In der Personalie Havertz scheint sich also noch nicht wirklich etwas abzuzeichnen. Die Gespräche nach Ende der Saison könnten für mehr Klarheit sorgen.


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