Marco Friedl
SV Werder Bremen
Baumann: "Wir merken, dass einige Vereine auf ihn schauen"

Jan Klinkenborg

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Vor zweieinhalb Jahren als unerfahrenes Talent vom FC Bayern München geholt, hat sich Marco Friedl beim SV Werder Bremen mittlerweile als Bundesligaspieler etabliert. Die Leistungen des 22-Jährigen scheinen jedoch auch anderen Vereinen nicht verborgen geblieben zu sein, wie Sportgeschäftsführer Frank Baumann verrät:

"Es ist durchaus so, dass wir merken, dass einige Vereine auf ihn schauen", so der Fußballfunktionär, ohne dabei Namen zu nennen. Akut mit der Zukunft des Österreichers beschäftigen muss sich Baumann indes noch nicht, da das Arbeitspapier noch bis zum Sommer 2022 läuft.

Ein möglicher Verkauf steht aktuell zumindest noch nicht zur Debatte: "Man sollte bei ihm nicht den dritten vor dem zweiten Schritt tun. Zunächst einmal haben wir ihn geholt, um sportlich erfolgreich zu sein. Aber natürlich setzen wir solche Investitionen auch mit einer gewissen Perspektive um. Jetzt freut uns aber erst einmal die Entwicklung."


Friedl macht einen Schritt nach vorne

In allen bisherigen Bundesligaspielen stand Friedl über 90 Minuten auf dem Platz. Eine Entwicklung, die bereits in der ersten Jahreshälfte ihren Beginn genommen hat.

"Das hat sich definitiv in der Rückrunde der vergangenen Saison bereits angedeutet, was die Körperlichkeit betrifft, seine Präsenz auf dem Feld und seine Körpersprache", konkretisiert Baumann die Entwicklungsschritte Friedls. "Da hatte er schon einen guten Schritt gemacht und war gerade nach dem Re-Start der Liga im Saisonendspurt für uns sehr wichtig".

Auch die Versetzung von der Außenbahn ins Abwehrzentrum hat dazu beigetragen, dass der inzwischen zum A-Nationalspieler aufgestiegene Verteidiger weitere Fortschritte machen konnte. "Es zeigt sich auch, dass er sich dort innen in der Abwehr etwas wohler fühlt, weil er da seine Stärken noch besser einbringen kann", so Baumanns Einschätzung.

Der Fußballfunktionär ist alles in allem zufrieden mit den Darbietungen des Österreichers: "Insgesamt ist seine Entwicklung für uns keine Überraschung. Es freut uns, dass er seine Form aus der Rückrunde bestätigt hat und konstant gute Leistungen zeigt. Er hat den Konkurrenzkampf in der Abwehr weiter vergrößert."

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