Max Kruse
1. Bundesliga
Tendenz Win­ter-Wechsel: Wird Wer­der-Rückkehr zum Thema?

Captain-Iglo

© imagoimages / Christian Schroedter

Gerade mal gut sieben Monate für den VfL Wolfsburg im Dienst, stellt sich im Fall von Max Kruse aktuell bereits besonders die Frage, was seine nächste Station sein wird. Und wann seine Zeit bei den Wölfen endet. Die Tendenz in Medienberichten: Es läuft auf einen Wechsel im Winter hinaus. Aber wohin? Bleibt er womöglich sogar in der Bundesliga?

VfL-Trainer Niko Kovač hat am Wochenende die Bombe platzen lassen und kundgetan, dass Kruse fortan nicht mehr im Kader stehen wird. Er sehe bei ihm nicht die Einstellung, die seiner Einschätzung nach notwendig sei, um Klub und Mannschaft in dieser Situation (kein Sieg an den ersten fünf Spieltagen) zu helfen.

Am Teamtraining nimmt Kruse weiterhin teil. Zumindest gewissermaßen. Am Dienstag wurde er nach dem Warm-up von der Gruppe getrennt und zu den Ersatzkeepern beordert, denen er Bälle aufs Gehäuse schoss. Nach einer individuellen Laufrunde ging es später wieder zu den Feldspielern, um die Stabilisationsübungen zum Ende der Einheit mitzumachen. Bei der inhaltlichen Arbeit wurde der Offensivmann also rausgelassen.

Sportdirektor Marcel Schäfer betonte am Sonntagabend, dass der Verein den Vertrag natürlich respektiert. Dessen ungeachtet dürfte es im Sinne des Vereins sein, den bis Sommer 2023 laufenden und gut dotierten Kontrakt (3,8 Millionen Euro brutto) vorzeitig aufzulösen. „Das werden wir mit Sicherheit besprechen“, sagte Schäfer.


Inter Miami zeigt Interesse

Nach Informationen von Sky kommt das für den Spieler allerdings nicht infrage. Ebenso wenig wie ein sofortiger Wechsel in eine Liga, deren Transferfenster noch geöffnet ist. Die wahrscheinlichste Variante sei ein Abschied in der Winter-Wechselperiode. Die MLS ruft: Inter Miami soll Interesse hinterlegt haben.

Von einem Wechsel in die USA geht auch die Bild aus. Das Blatt wirft jedoch auch die Möglichkeit in den Raum, dass unter Umständen mit einem Ex-Klub etwas gehen könnte: und zwar mit dem SV Werder Bremen. Die Hanseaten würden mit Interesse beobachten, welche Zukunftspläne Kruse schmiedet. Sympathien aufseiten des Spielers seien prinzipiell durchaus vorhanden.

Im Sommer wurde die Personalie beim SVW zumindest diskutiert. Dem Boulevardblatt zufolge hätte Wolfsburg für eine überschaubare Ablöse von etwa einer Million Euro die Freigabe erteilt. Sollte der 34-Jährige weiter in der Bundesliga auflaufen wollen, könnte Bremen eine Option sein, mutmaßt die Bild. Ob Werder vorne überhaupt Bedarf und außerdem die finanziellen Mittel für Kruse hat, müsste sich dann aber erst noch zeigen.


Kruse im Training zu den Torhütern abkommandiert