1. FSV Mainz 05 | Europa League

Bittere 1:6-Pleite in Anderlecht

03.11.2016 - 20:51 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

In der Europa League starteten die Teams heute in die zweite Hälfte der Gruppenphase. Von den deutschen Mannschaften war zuerst der 1. FSV Mainz 05 gefordert, der im Constant-Vanden-Stock-Stadion zum Rückspiel gegen RSCV Anderlecht antrat. Vor zwei Wochen trennten sich die in der Gruppe punktgleichen Kontrahenten in der Opel Arena 1:1.


05-Trainer Martin Schmidt veränderte das Mannschaftsgebilde im Vergleich zum Ingolstadt-Spiel in der Bundesliga nur geringfügig: Anstelle von Innenverteidiger Alexander Hack und Flügelstürmer Jairo standen heute Leon Balogun sowie Karim Onisiwo in der Startelf.

Im Übrigen richteten sich an diesem Abend viele Blicke auf RSC-Stürmer Lukasz Teodorczyk. Nicht nur, weil er im Hinspiel den Treffer gegen die Rheinhessen erzielte; der Pole machte in der laufenden Spielzeit unter anderem mit 13 Pflichtspieltoren auf sich aufmerksam, weshalb sich Scouts diverser europäischer Klubs im Stadion einfanden, um ihn zu beobachten – unter anderen welche von Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund und RB Leipzig, dem kommenden Bundesligagegner der Mainzer.

Mainz geriet bereits nach weniger als zehn gespielten Minuten unglücklich in Rückstand. Eine wohl als Flanke gedachter Hereingabe von Stanciu segelte in Richtung kurzes Eck, das von 05-Keeper nicht abgesichert wurde, da auch er auf eine Flanke spekulierte. Der Däne reagierte nicht schnell genug, sodass die Kugel im Netz landete (9. Minute).

Die Schmidt-Elf konnte in einem Spiel, in dem beiden Defensivabteilungen alles andere als sattelfest wirkten, zwar gut fünf Minuten später durch Pablo de Blasis (15.) ausgleichen, fing sich bis zum Halbzeitpfiff jedoch einen weiteren Gegentreffer von Stanciu (41.).

Der argentinische Angreifer der Mainzer hatte zu Beginn des zweiten Durchgangs die große Chance, seinerseits einen Doppelpack zu schnüren, scheiterte aber am Anderlecht-Keeper (51.). Auf der Gegenseite machte es Tielemans (62.) besser – die Belgier wurden abermals von der fahrigen Mainz-Defensive zum Toreschießen eingeladen.

Der Bundesligist wechselte offensiv und mühte sich bis zum Schluss ab, allerdings vergeblich. Vor allem Córdoba (72.) hätte den Anschlusstreffer machen müssen, brachte den Ball jedoch zwei Meter vor dem Gehäuse nicht an Torwart Roef vorbei. Stattdessen machte Anderlecht durch Teodorczyk (89., 90.+4) und Massimo Bruno (90.+2) endgültig den Deckel drauf. Das Spiel endete 1:6 aus Sicht der Gäste.