Gut fünf Monate, nachdem ein operativer Eingriff an seinem linken Knie vorgenommen wurde, befindet sich FCA-Stürmer Caiuby noch immer in der Reha-Phase. Das Aufbauprogramm setzt er seit dem Winterurlaub in seiner Heimat Brasilien fort – grundsätzlich kein ungewöhnlicher Vorgang. Der Spieler hat seinen Vereinen vorher jedoch nicht über diese Entscheidung informiert.
"Dass wir nicht begeistert sind, ist klar", verleiht Augsburgs Geschäftsführer Stefan Reuter laut "Augsburger Allgemeine" seinem Unmut über die Vorgehensweise Ausdruck, "aber es gilt die freie Arztwahl, und Caiuby hat sich entschieden, seine Reha in Brasilien fortzusetzen".
Eine Aufarbeitung wird allerdings nicht ausbleiben. "Über mögliche Konsequenzen will ich jetzt gar nicht groß reden. Wir werden nach seiner Rückkehr ein vernünftiges Gespräch führen und dann weitersehen", lässt der Funktionär offen, ob Caiuby ein Nachspiel befürchten muss. Ungewiss bleibt außerdem, wann der 28-Jährige überhaupt in die Fuggerstadt zurückkehrt, wie Reuter durchblicken lässt: "Wir sind in Kontakt. Caiuby wird zurückkommen, kurz bevor er ins Mannschaftstraining einsteigen wird. Wann das ist, kann man jetzt aber noch nicht sagen."
Caiubys Knorpelschaden im Knie rührt nach Angaben der FCA-Verantwortlichen noch von dem Hinspiel gegen Werder Bremen (2. Spieltag), dem 50. Bundesligaspiel des südamerikanischen Angreifers im Trikot der bayrischen Schwaben.
