1. FC Union Berlin: AS Rom lässt Deal mit Leonardo Bonucci platzen

Kehrtwende im Fall Leonardo Bonucci: Ein vermeintlich weitgehend sicherer Wechsel zur AS Rom ist geplatzt. Das geht aus italienischen Medienberichten hervor.

Unter anderem vermeldet die Sportzeitung Corriere dello Sport, dass der Deal vom Tisch ist. Dabei sei besonders der Innenverteidiger von Union Berlin bis dahin voll auf den Transfer für ein halbes Jahr eingestellt gewesen. Er habe im Urlaub mit der Familie nur noch auf den Anruf gewartet, um zur Unterschrift einzufliegen, und zuvor gegenüber dem Bundesligisten kommuniziert, dass er als Beitrag zur Realisierung des Wechsels auf sein Dezember-Gehalt verzichtet.

Doch jetzt sei alles gestoppt, so Corriere dello Sport. Es gebe Stimmen, die diese Entwicklung unter anderem auf die geteilten – also auch negativen – Reaktionen im Social-Media-Bereich zurückführen. Sportliche Zweifel dürften jedoch obendrein eine Rolle spielen. Das deutet auch das Portal TUTTOmercatoWEB an, das ebenfalls einen geplatzten Transfer vermeldet: Rom-Trainer José Mourinho habe andere Profile und Prioritäten im Sinn.

Für Bonucci geht es demnach zunächst mal bei Union Berlin weiter. Dort ist er vertraglich bis zum Ende dieser Saison gebunden. Die Zusammenarbeit hat bisher nicht sonderlich gefruchtet: Kein einziger der wettbewerbsübergreifend neun Startelfeinsätze des 36-jährigen Italieners endete mit einem Sieg, vielmehr war nur eine Partie dabei, die nicht verloren wurde (1:1 gegen SSC Neapel). Berlins neuer Trainer Nenad Bjelica hat Bonucci außerdem in bisher fünf Begegnungen nur einmal eingewechselt.