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Game­chan­ger-Pod­cast: Warm-up zu Folge 30

17.04.2024 - 18:00 Uhr Gemeldet von: sveninho1 | Autor: LigaInsider

Hallo Insider!


Und es geht weiter für den Gamechanger-Podcast mit dem 30. Spieltag. Das gibt euch wieder die Chance, die Folge mitzugestalten.

Wenn ihr also Ideen oder Fragen zu Kaderanalysen, Spielereinschätzungen, Matchplänen habt, haut es uns unten in die Kommentare rein! Außerdem wählen wir einen Beitrag zu einem Spiel als Insider-Partie aus.

Wir versuchen immer, die interessantesten Beiträge in unsere Match-ups mit einzubinden, deshalb freuen wir uns auf eure Vorschläge...

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Wir werden die Folge morgen wieder live streamen. Wir treffen uns morgen um 13:00 Uhr und werden dann bald darauf (meist gegen 13:30 Uhr) auf YouTube live gehen. Über den genauen Startzeitpunkt werdet ihr immer über den Chat in der DAUERKARTE informiert; außerdem könnt ihr darüber aktiv am Geschehen teilnehmen.

Wir freuen uns auf morgen!


  • KOMMENTARE
  • 18.04.24

    In dieser Woche lege ich wieder einen Fokus auf potenziell gute Matchups nach Standards. Letzte Woche gab es übrigens verhältnismäßig weniger Abschlüsse als gewohnt. In den letzten 8 Spielen (29. Spieltag inklusive) gab es durchschnittlich 73,5 Schüsse PRO Spieltag. Am 29. Spieltag hatten wir nur 50 Abschlüsse.

    Augsburg: Haben zusammen mit Mainz und Bochum die meisten Tore in den letzten 5 Spielen erzielt. In dieser Zeit war der FCA die effizienteste Mannschaft der Liga. Frankfurt lässt mittlerweile die 4. meisten xG's über die komplette Saison zu und das obwohl sie gar nicht so viele Schüsse zu lassen. Die Chancen die sie dabei zulassen, gehören zu den gefährlichsten der Liga. Denn nur Darmstadt und Leverkusen kassieren mehr xG/Schuss. Dazu hat Frankfurt in 3 der letzten 5 Spiele ein Gegentor nach einer Standardsituation kassiert.

    Heidenheim: Wie quasi jede Woche muss natürlich auch wieder Heidenheim genannt werden. Auch wenn Heidenheim in den letzten 5 Spielen kein Tor erzielt hat, sind sie mit Beste, Mainka und Kleindienst weiterhin brandgefährlich. Leipzig ist bekannterweise nach Standards verwundbar, auch wenn sie nicht viele Abschlüsse zulassen. Trotzdem benötigt man gegen kein Team weniger Abschlüsse um am Ende erfolgreich zu sein.

    Leipzig: Die 6. meisten Abschlüsse über die Saison und die 5. meisten Abschlüsse in den letzten 5 Spielen. Die Schüsse Leipzig's sind in der Regel auch ziemlich gefährlich (0,09 xG/Schuss, Platz 4) und so erzielten sie auch bereits 12 Tore. Heidenheim lässt in der Regel die 3. ungefährlichsten Schüsse der Liga zu, haben aber trotzdem mehr Gegentore kassiert, als die xG's aussagen. In den letzten 5 Spielen haben sie 2 Gegentore kassiert und gerade letzten Spieltag (in Bochum) haben sie die meisten Abschlüsse zugelassen.

    Gladbach: Für mich nur relevant, wenn Honorat spielt. Über die komplette Saison benötigt Gladbach die wenigsten Schüsse für ein Tor. Daher haben sie nach den Bayern auch die meisten Tore erzielt (zusammen mit Leverkusen und Heidenheim). Hoffenheim lässt die 3. meisten Abschlüsse und die 2. meisten Gegentore zu. Vor allem in den letzten Spielen ist Hoffenheim sehr anfällig. In 3 der letzten 4 Spiele haben sie ein Gegentor kassiert und dabei fast 7 Schüsse pro Spiel zugelassen. Letzte Woche hat die Kombi Honorat auf Wöber bereits geklappt, würde mich nicht wundern, wenn das diese Woche nochmal so funktioniert (vorausgesetzt Honorat spielt).

    Köln: Wenn man mal das Spiel gegen die Bayern rausrechnet, dann hat Köln in 4 der letzten 5 Spiele getroffen. Teilweise mussten sie dafür nicht einmal häufig aufs Tor schießen, sondern waren einfach sehr effizient. Da ich Köln vs. Darmstadt als potenzielles Trapgame sehe, könnten Standards gegen Darmstadt sehr wichtig für Köln werden. Darmstadt ist natürlich, da brauch ich keinem mehr was sagen, die mit Abstand anfälligste Mannschaft nach Standards.

    Wolfsburg: Letzte Woche gegen RB keinen einzigen Schuss gehabt, aber mit Blick auf die letzten 5 Spiele, haben sie aber weiterhin die 2. meisten xG/Schuss. Über die komplette Saison gesehen, befindet sich Wolfsburg in eigentlich allen relevanten Statistiken im unteren Mittelfeld. Potenzial ist gegen Bochum trotzdem da, weil Bochum die 3. meisten xG's über die komplette Saison zugelassen hat.

    Bochum: Mit 46 Schüssen in den letzten 5 Spielen (Platz 1), 4 geschossenen Toren (Platz 1, zusammen mit Mainz und Augsburg) und 3,15 xG's (Platz 1) ist Bochum die momentan gefährlichste Mannschaft nach Standards. Auch unter dem neuen Trainer scheinen Standards eine Rolle zu spielen, denn gegen Heidenheim hatten sie die meisten Abschlüsse des letzten Spieltags.

    Bayern: Auch sie dürfen natürlich nicht fehlen. Gegen Köln hat man letzte Woche schon das 16. Tor nach einem Standard erzielt (letzte Saison hatte man nur 12). Auch in xG's teilt man sich mit dem BVB den 1. Platz, viel mehr muss ich zu Bayern eigentlich auch gar nicht mehr schreiben.

    Dortmund und Leverkusen: Da es für beide gilt, fasse ich sie hier einfach zusammen. Beide haben einen Shot nach Standards. Während Dortmund mehr Schüsse und auch mehr xG/Schuss hat, ist Leverkusen etwas effizienter. In den letzten 5 Spielen befinden sich beide in xG's auf Platz 4 (Leverkusen) und Platz 5 (Dortmund). Defensiv lässt Dortmund weniger Tore zu, während Leverkusen weniger Abschlüsse zulässt.

    Mainz: Auch hier erzähle ich euch nichts mehr neues wenn ich sage, dass Mainz seit den Standards von Amiri zu den besten Teams gehört. In 6 der letzten 8 Partien war Mainz erfolgreich nach einem Standard. Sie haben über die Saison gesehen weiterhin die meisten Abschlüsse (zusammen mit Bochum) und durch diese Qualität hat Mainz immer eine Chance, auch wenn mit Freiburg ein Gegner kommt, der Standards in der Regel relativ gut verteidigt (in den letzten beiden Spielen haben sie die wenigsten Abschlüsse aller Mannschaften zugelassen, nur einen einzigen). Da ich es seit Wochen immer wieder calle bleibe ich in dieser Woche auch wieder dabei und sage, dass Van den Berg per Kopf (nach einem Standard) treffen wird.

    #SGEFCA:
    Kampf um Europa am Freitagabend. Klingt erstmal vielversprechend, hat aber Gruselpartie-Potenzial. Bei Augsburg kehren vermutlich zwei sehr wichtige Spieler zurück in die Startelf. Jakic ist gegen seinen Ex-Club für die defensive Stabilität verantwortlich, während Mbabu für Balleroberungen wichtig ist.
    Warum Balleroberungen? Weil Mbabu die meisten Balleroberungen in der gegn. Hälfte aller Augsburger hat. Und genau hier ist der FCA stark. Sie haben die 3. meisten Balleroberungen in der gegn. Hälfte und Frankfurt lässt aufgrund des tiefen Spielaufbaus die 2. meisten Balleroberungen in der eigenen Hälfte zu.
    Das Angriffspressing war über eine lange Zeit der Rückrunde ebenfalls eine Stärke der Augsburger. Die letzten beiden Spiele waren sie allerdings weniger griffig in Pressingsituationen. Auch hier dürfte die Rückkehr von Mbabu weiterhelfen, denn hier ist Frankfurt sehr anfällig. Sie lassen nämlich die meisten Abschlüsse nach Angriffspressing des Gegners zu und Augsburg hat hier die 2. meisten Abschlüsse der Liga. Vargas und Maier sind dafür interessante Personalien.

    In der ersten Halbzeit gegen Union hatte Augsburg große Probleme beim Spielaufbau. Hollerbach und Kaufmann sind immer wieder abwechselnd angelaufen, während die Spieler hintendran die Passwege zugestellt haben. Ähnlich sollte es Frankfurt also auch probieren, um Augsburg möglichst vom eigenen Tor fernzuhalten. Dabei sollten sie aber zwingend darauf achten, dass sie keine Lücken zwischen den beiden letzten Ketten lassen. Gegen den VfB bekamen sie diese Räume nicht geschlossen, so konnte sich Undav immer wieder frei zwischen den Ketten bewegen, einen IV rausziehen und Lücken für Schnittstellenpässe schaffen. Von der Qualität her kommen Tietz und Demirovic natürlich nicht an einen Undav und Guirassy ran, die beiden sind dennoch sehr gut eingespielt und könnten die Eintracht daher vor ähnliche Probleme stellen.
    Außerdem könnte für Augsburg etwas über Flanken gehen, denn sie haben die 3. meisten Schüsse nach Flanken, während Frankfurt die meisten Schüsse zulässt. Hierfür ganz besonders Demirovic als Abnehmer im Blick haben, der ligaweit die 2. meisten Schüsse nach Flanken hat.

    Dann möchte ich noch einen Fokus auf 2. Bälle legen, denn im letzten Drittel beansprucht der FCA die 3. meisten 2. Bälle für sich, während Frankfurt im eigenem letzten Drittel die meisten 2. Bälle dem Gegner überlässt. Demirovic, Tietz und Vargas sind die drei Spieler, die hiervon am meisten profitieren (Tietz UND Demirovic sind sogar jeweils in den Top 10 an gewonnen 2. Bälle im letzten Drittel).

    Wer das Spiel gewinnen wird ist meiner Meinung nach relativ offen, ich tendiere aber dazu zu sagen, dass die Mannschaft am Ende vorne sein wird, die mehr Willen und Kampf zeigen wird. Genau das habe ich von Frankfurt zuletzt nur sehr selten gesehen. Daher ist Augsburg für mich der leichte Favorit. Ich gehe aber von relativ wenigen Toren aus, mehr als 3 sollten hier nicht fallen. Daher tippe ich auf ein 0:1 oder 1:2.

    #KOESVD:
    Trapgame-Potenzial? Viele werden in dieser Woche auf Kölner setzen, doch ich schätze diese Partie wesentlich enger ein, als sie auf dem Papier aussehen mag.

    Darmstadt ist natürlich so gut wie abgestiegen und sie lassen in allen Bereichen des Feldes viel zu. Allein in den letzten 5 Spielen ließen sie 34 Großchancen zu, das sind fast doppelt so viele wie der 2. Hoffenheim (18).
    Wenn Köln in dieser Saison zu Chancen kommt, dann profitieren sie meiner Meinung nach oft vom Umschaltspiel und kurzen Ballbesitzphasen. Gegen Darmstadt werden sie, wohl oder übel, auch längere Ballbesitzphasen haben und darin ist Köln einfach sehr ungefährlich. Selbst wenn sie zu Chancen kommen, wie Alidou gegen Bayern, dann vergeben sie sie sehr oft. Selke wäre für dieses Spiel enorm wichtig, er war über der Saison der einzige, der halbwegs konstant treffen konnte.

    Darmstadt war gegen Freiburg zuletzt sogar ganz gut im Spiel. Über die Saison hatten sie auch immer wieder gute Ansätze, aber letztendlich fehlt es da einfach an der Qualität. Das dann auch noch Skarke und Justvan gegen Freiburg fehlten, machte das ganze noch bitterer.

    Aus Kickbase-Sicht lasse ich persönlich die Finger von diesem Spiel. Natürlich bin ich etwas mehr bei einem Köln Sieg, ich kann mir aber auch ein Unentschieden (1:1 oder 0:0) sehr gut vorstellen.

    #SVWVfB:
    Das für mich wohl deutlichste Spiel des Spieltags. Das liegt zum einen natürlich an der Qualität des VfB‘s, auf der anderen Seite sollte Bremen aber auch viele Räume bieten.

    Der Bremer Spielaufbau geht vermehrt über die rechte Seite von Weiser, der auf der Schiene wesentlich höher steht, als Agu auf der anderen Seite. Stuttgart wird darauf aus sein, Weiser aus der Position zu ziehen und mit schnellen vertikalen Bällen in seinen Rücken zu kommen. Mittelstädt und Führich doppeln dabei den linken Flügel und dürften so das eine oder andere Mal eine Überzahl kreieren.

    Dann ist Lynen noch ein sehr wichtiger Spieler für Bremen. Der VfB liebt es die Zwischenräume zwischen den Ketten zu bespielen. Immer wieder lauert hier ein Undav, der dabei versucht einen Innenverteidiger aus der Kette zu ziehen, um somit eine Lücke für einen potenziellen Schnittstellenpass zu öffnen. Lynen ist dabei extrem wichtig, da er diesen Raum zwischen den Ketten decken soll. Gegen den VfB wird das dennoch sehr schwer, denn sie versuchen die Ketten extrem breit zu ziehen und Lynen wird nicht die komplette Breite des Feldes decken können.

    Durch den höher positionierten Weiser muss der RIV, in dem Fall Veljkovic, automatisch aufrücken, um die Lücke zwischen den beiden nicht zu groß werden zu lassen. Aber auch das birgt Risiken, da hier potenzielle Räume für vertikale Läufe, von zum Beispiel Führich oder Mittelstädt, entstehen könnten.

    Bremen sollte daher gegen den Ball nicht zu viele Räume bieten und möglichst tief verteidigen. Bremen darf sich im Pressing nicht locken lassen, da Stuttgart auf ihre Chancen lauern wird.

    Mein Gamechanger für diese Partie ist Undav. Bei ihm gehe ich auch von mindestens einem Scorer aus. Stuttgart gewinnt mit mindestens 2 Toren Abstand

    #SCFM05:
    Hier möchte ich direkt auf die Analyse von rona verweisen. Denn vieles von dem was ich geschrieben hätte, hat er schon sehr gut zusammengefasst. Ich wollte trotzdem noch ein paar Sachen ergänzen.

    Gruda bekommt im Mainzer Offensivspiel derzeit viele Freiheiten. So orientiert er sich auch manchmal zentral, vor allem wenn der Ball gerade auf der linken Seite ist und bietet sich dann im Zentrum als Anspielstation an.

    Den Fokus auf die rechte Seite beim Spielaufbau hat rona schon gut erkannt. Lee orientiert sich dabei auch oft ins Zentrum und zieht damit Verteidiger mit sich. Mainz hat es so immer wieder geschafft auf die linke Seite (Mwene) zu verlagern, der dann als inverser Flügelspieler nach innen zog um dann mit seinem starken rechten Fuß abzuschließen.

    In der ersten Halbzeit gegen Hoffenheim war ebenfalls wirklich auffällig, dass Jurasek und Drexler keinerlei Zugriffe auf Gruda und Caci erlangen konnten. Gegen Freiburg sehe ich hier, ähnlich wie rona, ein potenzielles Missmatch pro Mainz. Denn schon gegen RB ist mir aufgefallen, dass der offensiv positionierte Günter immer wieder Platz in seinem Rückraum hinterlassen hat, während Gulde diese Lücke nicht schließen konnte. Immer wieder gab es lange Bälle hinter die Kette und ein Olmo/Henrichs hatten viel Platz.

    Gegen Darmstadt entstanden immer wieder Lücken zwischen den beiden letzten Ketten. Höfler und Eggestein ließen sich oft aus der Position ziehen und öffnet so Passwege, die Darmstadt aufgrund der geringen Qualität nicht nutzen konnte. Mit Amiri hat Mainz aber jemanden, der solche Pässe wunderbar spielen kann. Als Passempfänger in einer solchen Situation habe ich Lee im Blick, der sich sehr gerne in diesen Räumen zwischen den Ketten bewegt.

    Keitel wurde dann noch als Schwachstelle genannt. Auch hier gehe ich voll mit. Keitel hat seine Stärken, als gelernter ZM, definitiv eher im Spielaufbau als gegen den Ball. Es kann zu Situationen kommen, in denen er aus der Position gezogen wird und Schnittstellenpässe auf Burkardt, Lee oder Gruda öffnet.

    Dann hat rona noch Röhl als Gamechanger der Freiburger ausgemacht und auch hier kann ich nur voll mitgehen. Letzte Woche oder vorletzte Woche meinte ich bzgl. Röhl noch, dass mir seine Dynamik im Umschaltspiel sehr gut gefällt. Über ihn bzw. durch ihn sehe ich auch die meiste Gefahr ausgehen. Wenn Freiburg das Angriffspressing von Mainz irgendwie umspielen kann und im Rückraum der beiden 6er/8er Platz entsteht, dann ist Röhl genau der Mann, der hier durch progressive Carries für Gefahr sorgen kann.

    Aufgrund der angesprochenen Missmatches, bin ich tatsächlich auch eher bei einem Mainz Sieg. Gamechanger ist natürlich Amiri.

    Shrimp-Time 🍤: Ich bin mir in dieser Woche bei keinem Spieler so sicher, wie bei Undav gegen Bremen. Für Sveno ist das aber sicherlich zu unspektakulär, deshalb gehe ich mit Lee gegen Freiburg.

  • PrimusMi1990
    4 Fragen 11 Follower
    PrimusMi1990
    18.04.24

    Grüß euch!!
    Heute wieder mal auf ein Neues :) Es bleibt auch dabei, ein Spiel schau ich mir genauer an und den Rest gibts dann wieder im Schnelldurchlauf. (Hat in den letzten Wochen sehr gut geklappt, da war ich sogar selber damit zufrieden)
    Heute würde ich gerne das Topspiel BVB vs. LEV genauer betrachten, da muss ich aber schon vorab dazu sagen, dass ich hier davon ausgehe das Leverkusen weiter so am Gaspedal bleibt wie bisher. Es wäre aber natürlich auch nur menschlich wenn man jetzt mal einen kleinen Leistungsabfall erkennen würde. Doch würde ein kleiner Leistungsabfall für Dortmund dann überhaupt zum Sieg reichen? Mal schauen...
    Zu der Aufstellung von Dortmund gibt es diesmal eigentlich nicht viel zu sagen. Auch aus Mangel an Alternativen wird hier nicht viel umgestellt werden. Ich könnte mir in der IV wieder gut vorstellen dass Süle rein rotiert, muss aber nicht der Fall sein. Diesmal war das CL-Spiel ja auch schon am Dienstag und noch dazu zu Hause. Vorne wird meiner Meinung nach JBG wieder seine Chance bekommen, er hatte auch im CL-Spiel einen guten Impact und hat wieder mal für frischen Wind von der Bank gesorgt. Durch seine Schnelligkeit und auch die Breite die er ins Spiel bringt werden für den Spielplan von Dortmund wahrscheinlich am besten passen, denn machen wir uns nix vor - sie werden wie jeder andere in der Bundesliga gegen Leverkusen auf Konter spielen probieren. Füllkrug wird nach seinem Treffer auch nicht raus rotieren, denn Moukoko fehlt für so ein Spiel einfach die Robustheit und derzeit auch noch dazu die Spielpraxis. Füllkrug soll vermutlich den langen Ball vorne fest machen und dann die nachrückenden JBG und Sancho bedienen. Diese Pässe spielt er auch sehr gut, das sieht man auch an der Anzahl seiner Assists. Zu meiner Einschätzung aus der letzten Woche, dass Füllkrug nicht gut genug für das ist was Dortmund braucht, hat auch das Tor am Dienstag nichts geändert. Derzeit haben sie aber nicht mehr viel Auswahl, also muss er auch spielen.
    Bei der Aufstellung von Leverkusen gibt es schon mehrere Fragezeichen und es wird natürlich auch viel auf das heutige EL Spiel ankommen. Ich gehe aber davon aus, dass Xabi seine Top 11 aufstellen wird für das Topspiel. Daraus ergibt sich für mich, dass hinten Tah gesetzt ist, alle 4 Spieler die neben ihm spielen können sind gleichwertig und daher werden sie hier wieder eine Rotation durchführen zum EL-Spiel. Wenn ich tippen müsste, würde ich sagen Stanisic-Tapsoba in der EL und Kossounou-Hincapie in der BULI. Macht jedoch keinen Unterschied wer diese Positionen besetzt. Das Mittelfeld wird durch Frimpong-Palacios (Andrich spielt Donnerstag) - Xhaka - Grimaldo besetzt und vorne wird der Top-Sturm mit Hofmann-Wirtz-Boniface gestellt. Warum das jetzt wieder der Top Sturm ist wird nachher noch thematisiert.
    Ich würde das heute nach dem Motto "was muss Dortmund machen um nicht unter die Räder zu kommen" anlegen. Eines ist für mich klar, wenn Leverkusen jetzt nicht nachlässt und weiter auf höchstem Niveau agiert in der Liga dann werden sie das Spiel nicht verlieren. Leverkusen ist derzeit auch nicht vergleichbar mit Atletico Madrid, schon die Spielanlage ist nicht vergleichbar aber noch viel mehr die Qualität und Schnelligkeit von Leverkusen ist auf einem viel höheren Niveau.
    Bei der Spielanlage von Dortmund kann ich mich kurz halten, sie werden hinten versuchen kompakt zu stehen und aus dieser kompakten Defensive raus dann entweder über die Außenspieler schnell kontern versuchen oder einen Langen Ball auf Füllkrug und er schickt einen der beiden Außenspieler tief oder legt auf Brandt/Sabitzer ab und die versuchen dann schnell nach vorne zu stoßen.
    Leverkusen wird gleich dominant reagieren wie immer, ich denke die Zentrale wird das Spiel wieder nach belieben lenken. Hier weiß einfach jeder was der Andere macht und was er vor hat. Die Achse Tah-Xhaka-Wirtz wird hier auch wieder maßgeblich den Spielverlauf bestimmen.
    Taktisch wird Dortmund vermutlich oft in eine 5er Kette fallen, denn Can wird im Spielaufbau generell hinten rein gehen, aber auch in der defensiven Formation werden sie ihn gegen Boniface benötigen. Hummels und Schlotterbeck werden mit Hofmann und Wirtz schon genug zu tun haben. Der Defensive Schwachpunkt der Dortmunder gegen Leverkusen wird vermutlich die linke Abwehrseite von Maatsen sein. Seine Stärken liegen in der Offensive und dann gegen einen Frimpong oder Tella im Hintertreffen zu sein könnte das Spiel für ihn recht unangenehm machen.
    Noch dazu gibt es vorne jetzt wieder das geniale Trio Wirtz-Hofmann-Boniface. Als Boniface in der Hinrunde noch fit war, war Hofmann auch unangefochten Stammspieler und das wird er jetzt auch wieder sein. Die Beiden verstehen sich blind und man hat in der Zeit, als Boniface verletzt war, auch ein klein wenig gemerkt dass die ganz große Magie gefehlt hat. Hofmann und Boniface ergänzen sich einfach perfekt von den Laufwegen und da merkt man dann bei Hofmann auch gleich wieder wie die Form zurückkommt.
    Ehrlich gesagt vermute ich nach dem CL- Malaga Revival von Dortmund, dass hier ein böses Erwachen auf sie zukommen könnte. Der Spielverlauf müsste schon so sein wie im Hinspiel, dass sie eine Chance haben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass Alonso hier vom Gaspedal runter steigt, dafür hat er ja auch einen Xhaka in der Kabine. Wenn Dortmund in den ersten 20 Minuten einen Konter erfolgreich ausspielt wird ein Punkt drinnen sein.
    Wenn alles normal läuft gewinnt Leverkusen das Spiel mit 0:2.
    Gamechanger: Wirtz (weil er in einer Überform ist), aber auch Hofmann/Boniface Kombo wird wichtig sein

    FRA vs. AUG: 1:0, Gamechanger: Marmoush
    Irgendwann muss Frankfurt ja wieder mal gewinnen, auch wenn es gegen so formstarke Augsburger alles andere als einfach wird.

    FCH vs. RBL: 0:2, Gamechanger: Openda

    HOF vs. BMG: 1:3, Gamechanger: Plea

    KÖL vs. D98: 2:1, Gamechanger: Kainz

    WOL vs. BOC: 1:0, Gamechanger: Wind (wenn er mal wieder spielen darf. Hasenhüttl macht ja geführt dort weiter wo Kovac aufgehört hat)

    UNI vs. FCB: 1:5, Gamechanger: Kimmich

    SVW vs. VFB: 1:3, Gamechanger: Undav

    FRE vs. M05: 1:3, Gamechanger: Burkhardt (defensiv ist das nix von Freiburg ohne Ginter und ohne Lienhart)

    Mein Shrimp für diese Woche: Es wäre wieder mal Zeit für eine Leistungsexplosion von Plea bei heimschwachen Hoffenheimern. Kann ich mir irgendwie gut vorstellen, außerdem hab ich ihn diese Woche sehr günstig bei KB geholt :-P
    Sonst würde mir auch noch Burhardt einfallen, Mainz ist derzeit in einer herausragenden Verfassung und Freiburg schwimmt einfach so mit dem Strom mit kommt mir vor.

    Wünsche euch Allen wieder einen schönen Spieltag und bedanke mich bei Svenno für den Podcast, den ihr da jede Woche aufzieht :) Kann mir vorstellen wie viel Arbeit das immer wieder auf Neue ist!!!

    LG Michi

  • 18.04.24

    SCF-M05

    Nachdem Rona das Spiel ganzheitlich schon sehr gut analysiert hat, gehe ich etwas tiefer auf die Freiburger Rolle ein.

    Das Spiel gegen Darmstadt hat mich im ersten Moment an das Spiel gegen Gladbach erinnert, was mich diesmal ziemlich überrascht hat. Obwohl ich vor einigen Spielen skeptisch bin, war ich mir sicher, dass Freiburg Darmstadt spielerisch aber auch ergebnistechnisch klar dominiert. Da war mein 3-Tore Vorsprung Sieg für Freiburg ein schwacher Call.
    Was mich aber noch vor dem Ergebnis am meisten verwundert, war die Art und Weise wie gespielt wurde. Habe Höfler und Eggestein selten so schwach gesehen wie gegen Darmstadt. Viele unnötige Ballverluste und wenig konstruktive Bälle im Aufbauspiel. Das von Vielen (inklusive mir) mit Hochspannung erwartete Tandem aus Grifo und Gregerl wurde seinen Erwartungen alles andere als gerecht. Insbesondere Grifo konnte offensiv kaum Impulse setzen und wurde zurecht früh ausgewechselt.

    Gegen Mainz kann man wieder auf Höler zählen, der vorne extrem wichtig ist. Da Sallai gelbgesperrt ist, werden 2/3 aus Gregerl, Röhl und Grifo spielen. Gegen das Mainzer Pressing wird vermutlich nicht selten versucht, dieses durch lange Bälle auszuhebeln. Das macht für mich einen Startelfeinsatz von Gregerl sehr wahrscheinlich. Ob Grifo oder Röhl starten werden hängt mMn. fast nur mit dem Gesundheitszustand von Röhl zusammen. Sollte dieser fit sein, wäre er definitiv die bessere Wahl (Rona hat ja explizit die Rolle Röhls hervorgehoben). Neben der von Rona erwähnten guten Positionierung und der damit hohen Anzahl an erhaltenen progressiven Pässen ist für mich Röhls Dynamik unglaublich wichtig. Durch die offensive Rolle Amiris kann Röhl mit dem Ball aus dem Zentrum heraus durch seine Ballvorträge einige Aktionen initiieren. Das kann aber nur gelingen, wenn die erste bzw. die ersten beiden Pressingreihen von Mainz überspielt werden können.

    Mainz kann Freiburg aber etliche Probleme bereiten. Das frühe Pressing kann zum einen zu frühen Ballverlusten oder langen Bällen führen. Das Tempo von Burkhardt und Gruda kann insbesondere für Keitel und Gulde zum Problem werden.

    Die vielleicht bedeutendste Rolle nehmen Höfler und Eggestein ein. Diese müssen zum Einen defensiv Amiri aus dem Spiel nehmen, aber andererseits offensiv dafür sorgen, dass dem Pressing der Mainzer spielerisch standgehalten werden kann und gezielte Angriffe (über Röhl oder Höler) eingeleitet werden.

    Spielerisch betrachtet kann Mainz fast vollständig als Missmatch betrachtet werden aus Freiburger Sicht, denn Mainz verkörpert das, was Freiburg Probleme bereitet. Angriffspressing, robuste Abwehrspieler, ein kreativer Kopf aus dem Zentrum und schnelle Offensivspieler. Insbesondere durch das Angriffspressing und die Fehleranfälligkeit (Keitel, Kübler) kann fast ein permanenter Druck der Mainzer entstehen.
    Wenn Freiburg im Kollektiv nicht extrem überrascht, bleiben eigentlich (wie gegen Darmstadt), nur die individuelle Klasse von Doan oder Röhl/Grifo, um das Spiel für Freiburg positiv zu gestalten.

    Mein Tipp wäre daher ein knapper Sieg für Mainz, auch wenn insbesondere in Freiburg alles möglich ist.

    Off-Topic:

    Ich als Freiburg Fan bewundere die Spielweise von Mainz und hoffe, dass Freiburg unter Schuster einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Auch wenn Freiburg tabellarisch klar vor Mainz steht, sagt das nicht zwingend etwas über die Leistung der Mannschaften aus. Die Freiburger Spiele gegen Gladbach und Darmstadt sind sinnbildlich für mich für einige Spiele der letzten Jahre. Der Fussball war nicht immer der beste oder schönste, aber geprägt von Effektivität und Konstanz oder teilweiser schwäche der Anderen.
    Deswegen würde ich mir für die Zukunft wünschen, dass nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Fussball in Freiburg gut ist.

  • 17.04.24

    #SGEFCA

    Bryan hat gesagt, ich soll auch mal wieder, deswegen jetzt trotz knapper Zeit ein kurzer Blick auf die 6-Punkte-Partie des Spieltags: Frankfurt – Augsburg. Für mich aufgrund der aktuellen Tabellensituation eine der spannendsten Begegnungen an diesem Spieltag.

    Die vergangenen Begegnungen der beiden Mannschaften in der Bundesliga sind ziemlich ausgeglichen (7S/8U/8N), Frankfurt ist allerdings seit den letzten vier Spielen sieglos und tut sich generell auch gegen die vermeintlich kleineren und tiefstehenden Gegner schwer. Augsburg besitzt nach 5 Siegen aus den letzten 7 Spielen (1U/1N) hingegen Oberwasser und kommt mit viel Selbstvertrauen, auch nach einem wenig attraktiven, aber verdienten Sieg gegen Union.

    Schauen wir in die Statistiken, dürfen wir davon ausgehen, dass Frankfurt zuhause das Spiel machen und mit intensiven Läufen und Sprints hinter die Ketten und in den gegnerischen Strafraum kommen will. Mit Marmoush, Knauff und Nkounkou bringt man hierfür das perfekte Spielerpotenzial mit, auch Ebimbe und Chaibi sind hier vorne mit dabei, weshalb Toppmöller viel Auswahl hat. Ich selbst würde mit den ersten drei gehen, die von hinten durch Pacho und Koch sowie in der gegnerischen Hälfte durch Götze und Larrson mit raumgewinnenden bzw. progressiven Pässen unterstützt und in Abschlusssituationen gebracht werden können. Auf Ekitiké würde ich in seiner aktuellen Form eher verzichten und auf Marmoush/Knauff als Abschlussspieler setzen, auch wenn Augsburg mit Uduokhai und Gouweleeuw durchaus zwei Innenverteidiger hat, die in der Lage sind, diese Angriffe durch Schnelligkeit und gutes Stellungsspiel zu verteidigen. Trotzdem hat Frankfurt einen Shot, wenn sie ihre Zweikampfstärke (Platz 3 von 18) ausspielen und zügig in die Umschaltbewegung kommen.

    Im Ergebnis sehe ich aber dennoch Augsburg vorne und zwar aus drei Gründen: Kopfballstärke, Flanken und Standards. Was die gewonnenen Kopfballduelle angeht, liegt Augsburg ligaweit auf Platz 4 (Frankfurt nur auf 12) und hat mit Tietz vorne nicht nur einen großen, sondern auch einen enorm kopfballstarken Angreifer (3,98 gewonnene Duelle pro 90 Minuten). Insbesondere Pacho und Buta sind hier anfällig.

    Und was braucht man für ein gelungenes Kopfballtor? Richtig, erfolgreiche Flanken. Augsburg schlägt die zweitmeisten Flanken aus dem Spiel und hat mit Maier (6,79 pro 90 Minuten) und Engels (5,83) zwei Goldjungen dabei, die auch bei den Flanken in den Strafraum zu den Sichersten in der Bundesliga gehören. Daher sehe ich hier für Augsburg den Schlüssel zum Erfolg.

    Und sollte es aus dem Spiel heraus nicht klappen, bleiben immer noch die Standards. Frankfurt hat bereits 9 Standardtore (ohne Elfer) kassiert. Insbesondere nach Ecken ist Frankfurt hier anfällig und Augsburg gefährlich.

    Mein Gamechanger ist Tietz, der nach Flanke von Maier trifft und das Spiel knapp mit 1:2 für Augsburg zieht.

    P.S. Breithaupt hat das übrigens letzte Woche mega gut gemacht und Jakic hervorragend vertreten, aber das nur am Rande.

    • 18.04.24

      Ich würde Ekitiké eigentlich gerne wieder sehen. Hab ihn gegen Stuttgart zumindest als engagiert wahrgenommen, auch wenn vieles nicht geklappt hat. Er hat viele Kontakte im Strafraum, kann aber auch als Vorbereiter für Chancen agieren, wenn er sich in der Mitte oder auf links fallenlässt. Wenn Augsburg aufgrund der aktuellen Erfolgswellle zu euphorisch ins Spiel geht und hoch presst, wird er da sein. Musterbeispiel Köln vs. Augsburg: Beim Ausgleich der Kölner alle Augsburger weit in der gegnerischen Hälfte, wodurch Uduokhai (nach starkem Pass von Kainz) letztlich allein gegen 2 Kölner steht.

      Was dagegen spricht: Gegen Union hat der FCA sich auch nicht locken lassen. Die wussten: Der Bjelica-Ball nach vorne funktioniert vor allem dann, wenn es schnell geht und die Räume da sind. Obwohl Augsburg in der ersten Hälfte viel Ballbesitz hatte, gab es weniger Ballverluste als in den Spielen davor. Zwar ging man mit 0,02 xG in die Pause, aber direkt danach spielt Leite den Katastrophenpass, sodass die Berliner aufmachen müssen.

      Frankfurts 4-4-2 ist gegen Stuttgart komplett in die Hose gegangen. Na gut, in der zweiten Hälfte hat es der VfB ruhiger angehen lassen, aber was war das bitte in den ersten 45 Minuten? So wie ich es mitbekommen habe, wollte man den Gegner zeitweise hoch anlaufen, stand denen dann aber nur so ein bisschen auf den Füßen, wodurch Stuttgart direkt den langen Ball für Guirassy oder Leweling in den Lauf schlagen kann oder über Undav durch die Schnittstelle. Hasebe vielleicht auch nicht mehr so das Pressingmonster. Jetzt jault das Umfeld noch lauter, obwohl mir die Vehemenz, mit der die Ablösung Toppmöllers teilweise gefordert wird (war zu viel auf Twitter unterwegs), ziemlich suspekt ist. Man verlangt vom Verein durchdachtes Handeln, dass man die eigentlich gute wirtschaftliche Lage nicht leichtfertig verspielt, kriegt dann aber selbst Panik, wenn der Europapokalplatz in Gefahr ist und will dass Toppmöller geht und Krösche am besten gleich mit. Das ist auch nicht nachhaltig gedacht.

      Ich werde im Spiel besonders auf die linke Frankfurter bzw. die rechte Augsburger Seite achten. Wie gesagt, Ekitiké habe ich dort schon öfter gesehen, auch ohne ihn ist Frankfurt aber gut besetzt. Wenn das Spiel ganz wild werden soll, geht man mit Nkounkou und Knauff rein, um Rückkehrer Mbabu gar nicht erst wieder ankommen zu lassen. Der schlägt selbst in der Offensive zwar viele Flanken, häufig aber zu ungenau, auch wenn er anscheinend auch Spiele wie gegen Köln draufhat, wo er der beste Mann auf dem Platz war. Ich finde es zudem äußerst interessant, wie sehr sich Philipp Max und Niels Nkounkou in ihren Spielerprofilen unterscheiden, obwohl sie auf der gleichen Position zuhause sind: Nkounkou nimmt sich 5,5 Dribblings pro 90 Minuten, Max dagegen nur 0,7. Für die Stabilität ist Max besser, die Flucht nach vorne würde mir als neutralem Zuschauer dieser Partie aber besser gefallen.

      Es wird mal wieder Zeit für ein Tor von Marmoush, über links eingeleitet. Ob das aber reicht, um Augsburg zu besiegen, darf bezweifelt werden. Mit der Raute im Rücken trotzt man allen Widerständen und hat das nötige Spielglück, während Frankfurt derzeit nicht ans eigene Limit kommt.

    • 18.04.24

      Ich glaube du sprichst schon einen sehr wichtigen Punkt an und auch einen Fehler den man nicht erneut machen darf wenn man dieses sehr wichtige Spiel gewinnen möchte.
      Buta und Nkounkou in einer 4er Kette sind ein Experiment was besser nie wieder stattfinden sollte. Ebenso glaube ich aber, dass gerade mit der Rückkehr von Mbabu der gute Spiele gezeigt hat die rechte Augsburg Seite schwer zu beackern sein wird. Den Großteil seiner Zweikämpfe gewinnt er, gehört immerhin zu den Top 25% der Liga bei Interceptions und kann selbst auf seiner Seite gute Offensive Akzente beisteuern mit vielen geführten Offensivzweikämpfen und viel Progression ins letzte Drittel.
      Ich denke Frankfurt ist vielleicht besser beraten die anderen Seite ins Visier zu nehmen gegen Pedersen.
      Defensiv sollte man links dann einfach dicht machen und hier hast du bereits angesprochen das Max der Mann dafür ist. Nkounkou öffnet so viel Raum hinter sich, was viel zu gefährlich ist, weil die Absicherung nicht passt. Max hat das eher im Griff da er sich meistens nicht zu weit nach vorne ziehen lässt, was man unter anderem auch daran sieht wie häufig die beiden in eine Gegenpressingsituation müssen bei hohem Ballverlust (Nkounkou 1.53 p90 vs Max 0,63 p90).

      Außerdem fällt mir bei diesen beiden Mannschaften auf, das Augsburg unter Thorup zu dem geworden ist, was Frankfurt die letzten Jahre ausgemacht hat und sie sogar Europa hat erorbern lassen. Eine Mannschaft die gegen den Ball extrem gallig agiert und als Einheit ganz fies zu bespielen ist und du als gegnerische Mannschaft auch überhaupt kein Bock drauf hast, dich aber trotzdem nicht einmauerst, sondern auch mit dem Ball deine Akzente setzen kannst und so Spiele relativ souverän gewinnst.

      Ich hab’s gestern mal in unserer Liga angesprochen. Man möge sich vorstellen, das Augsburg 6. wird, was nicht allzu unwahrscheinlich ist und Dortmund 5. aber höchstüberraschend die CL holt. Dann spielt Augsburg nächste Saison CL. Das wäre was. Ob man das möchte muss jeder selbst entscheiden und die Wahrscheinlichkeit darüber nachdenken zu müssen ist auch sehr gering. So oder so spielt Augsburg aber aktuell Fußball der sie ligaintern absolut am meisten dazu berechtigt noch ins europäische Geschäft einzusteigen und den Grundstein dafür können sie jetzt legen.

  • 17.04.24 Bearbeitet am 17.04.24 22:35

    Jetzt wo die Meisterschaft (unglaublich früh) entschieden ist, schauen wir mal nach unten.
    Nachdem ich mir den Spielplan angeschaut habe, kann das ja unter Umständen ein richtig extremen Abstiegskampf geben...
    Evtl sogar mit einen Überraschungsabsteiger wie vor drei Jahren Vizemeister Schalke, der noch gar nicht daran denkt.

    Darmstadt:
    Wird wohl absteigen bei 12 Punkte Abstand zur Relegation, hat aber u.a. in Bochum Moral gezeigt und wollen sich im Rahmen ihrer Mittel mit erhobenen Haupt verabschieden. Die könnten somit durchaus ein Stolperstein werden, u.a. jetzt in Köln und später in Wolfsburg. Bemerkenswert ist hierbei, dass die Spatzen auswärts von ihren 14 Spielen sogar nur acht verloren haben. Das hatte ich so gar nicht in Erinnerung.

    Köln:
    Davie Selke fehlt, aber gab der Last Minute Sieg gegen den VfL den nötigen Push (Bayern lasse ich mal außen vor)?
    Zwar sind es noch vier Punkte bis zur Relegation, aber es gibt nach Bochum noch weitere Sechs-Punkte-Spiele.
    Darmstadt, Mainz und Union stehen noch auf den Spielplan.

    Mainz:
    Die haben einen Megalauf und strotzen zur Zeit vor Selbstvertrauen. Leider muss ich zugeben, dass ich denen sehr große Chancen auf den direkten Klassenerhalt ausrechnen.
    Auch hier gibt es zwei Spiele gegen den direkten Konkurrenten (Köln und Wolfsburg).

    Bochum:
    Nach Bayern hätte man zehn Punkte Vorsprung, plötzlich sind die Blauen im Blues und haben den Trainer entlassen. Zwei Tore gegen Darmstadt zu Hause verspielt, zwei Tore gegen Köln in der Nachspielzeit gefressen, Spieler wechseln oder wollen (noch) nicht den Vertrag verlängern, gegen Heidenheim durch ein Eigentor in Rückstand geraten, wie nur der VfL es hinbekommt...
    Trotzdem ist die Stimmung in Bochum gerade im Wandel mit einen kleinen Hang zum Optimismus.
    Wie der VfL, der total am Boden lag, gegen Heidenheim zurückgekommen ist und fast noch gewonnen hat, zeigt uns Fans, dass die Mannschaft noch lebt.
    Butcher ist kein Taktikgott, aber seine Wechsel ergaben Sinn und haben ein gutes Gefühl vermittelt.
    Sollte ein Wunder geschehen und man holt was in Wolfsburg und / oder Union, ist der direkte Klassenerhalt oder zumindest die Relegation wieder greifbar nah.
    Zwar ist der VfL auswärts extrem schwach, aber beim Ruckrunden- 17. Wolfsburg ist ja träumen erlaubt. Warum sollte die auswärtsschwächste Mannschaft nicht beim 15. der Heimtabelle plötzlich siegen?

    Wolfsburg:
    Ist der Trainereffekt schon verpufft und kann die Mannschaft überhaupt Abstiegskampf?
    Die letzten Heimspiele sind gegen Bochum, Darmstadt, Mainz. Eigentlich sollten das bei den Kader neun Punkte werden, aber wie vorhin erwähnt... In der Heimtabelle sind die nicht so gut und man sollte nie die Psychologie vernachlässigen.
    Ich bin jetzt kein Wolfsburg-Insider, aber sollte es wider Erwarten gg Bochum einen Rückstand oder sogar eine Niederlage geben, wird das Publikum dann unruhig oder evtl sogar Pfeifen?!

    Union:
    Drei Punkte Vorsprung, aber wie sieht es nach dem Bayernspiel aus?
    Die Fans peitschen die Mannschaft noch immer nach vorne, aber unterschätzt die Mannschaft evtl die Situation?
    Bislang ging es immer nur nach oben. Spiele wie Goosens sehen sich eher in der Champions-League und Europameisterachaft als im Tabellenkeller.
    Bochum und Köln sind noch deren Gegner um alles sicher zu machen.

    Versteht mich nicht falsch, mein Gefühl sagt, das Köln und Darmstadt direkt absteigen und Bochum in die Relegation muss (und hoffentlich überlebt).
    Aber manchmal ist der Teufel ein Eichhörnchen und irgendwie sagt mir der Spielplan, dass gerade Wolfsburg unter Umständen dicker im Abstiegskampf steckt, als irgendwie medial wahrgenommen wird.
    Rückrundentabelle Platz 17, Heimtabelle Platz 15... Die Bayern kommen auch noch.

    Der Abstiegskampf könnte tatsächlich jede Woche einen anderen Favoriten haben und bis zum letzten Tag spannend sein.

    💙🤍

    • 17.04.24

      Sehr coole Einschätzung! Wieder was neues im Artikel.

      Ich bin voll auf deiner Seite und finde es ganz wichtig das du den psychologischen Aspekt ansprichst. Mein Gefühl ist das in Wolfsburg wirklich so eine „Ach das wird schon“ Mentalität herrscht und man sich nicht wirklich bewusst ist bzw die Situation nicht annehmen möchte in der man sich befindet oder richtig reinrutsch demnächst und bis dahin ist es zu spät.
      Relegation gegen vermeintlich Düsseldorf wird keine einfache Aufgabe. Düsseldorf hat massiv Selbstvertrauen. Für meine Begriffe ist Wolfsburg unterhalb Platz 15 durchaus realistisch geworden mittlerweile.

  • 17.04.24

    Damit ich auch am Donnerstag schon mitmachen darf, hab ich mir was Passendes überlegt:

    Die Punkte-Gamechanger-Prediction

    Schließlich spucken meine Algos mir die wahrscheinlichsten Punkte aus für alle Spieler. Es lässt sich somit ablesen, wie viele Punkte die Teams insgesamt machen werden - und somit der wahrscheinlichste Spielausgang.

    Zudem kann ich den besten Spieler des Teams ablesen, genauso wie in dem „Duell“ der zwei besten Spieler im gleichen Spiel den Gamechanger.

    Sveno sagt mir immer, ich soll mich kurz halten, also so kurz wie sinnvoll machbar. Wenn ihr etwas ausführlicher haben möchtet, gern dazu einen Kommentar hinterlassen :)

    Frankfurt - Augsburg
    Unentschieden, wenig Tore, bspw. 1:1
    Bester Punkter Frankfurt: Omar Marmoush
    Bester Punkter Augsburg: Arne Maier
    Punkte-Gamechanger: Omar Marmoush

    Heidenheim - Leipzig
    Handicap Sieg Leipzig, viele Tore, kein zu Null, bspw. 1:3/ 2:4
    Bester Punkter Heidenheim: Kevin Müller
    Bester Punkter Leipzig: Loïs Openda
    Punkte-Gamechanger: Loïs Openda

    Hoffenheim - Gladbach
    Hohes Unentschieden, bspw. 3:3
    Bester Punkter Hoffenheim: Andrej Kramarić
    Bester Punkter Gladbach: Nico Elvedi
    Punkte-Gamechanger: Andrej Kramarić

    Köln - Darmstadt
    Sieg Köln, kein zu Null, bspw. 2:1
    Bester Punkter Köln: Timo Hübers
    Bester Punkter Darmstadt: Marcel Schuhen
    Punkte-Gamechanger: Timo Hübers

    Wolfsburg - Bochum
    Unentschieden, kein zu Null, bspw. 1:1
    Bester Punkter Wolfsburg: Maxence Lacroix
    Bester Punkter Bochum: Kevin Stöger
    Punkte-Gamechanger: Kevin Stöger

    Union - Bayern
    Handicap Sieg Bayern, zu Null, bspw. 2:0/ 3:0
    Bester Punkter Bayern: Leroy Sané
    Bester Punkter Union: Frederik Rønnow
    Punkte-Gamechanger: Leroy Sané

    Bremen - Stuttgart
    Hoher Sieg Stuttgart, ggf zu Null, bspw. 3:0/ 4:1
    Bester Punkter Bremen: Michael Zetterer
    Bester Punkter Stuttgart: Deniz Undav
    Punkte-Gamechanger: Deniz Undav

    Dortmund - Xabikusen
    Sieg Xabikusen, kein zu Null, bspw. 2:1
    Bester Punkter Dortmund: Gregor Kobel
    Bester Punkter Xabikusen: Granit Xhaka
    Punkte-Gamechanger: Granit Xhaka

    Freiburg - Mainz
    Unentschieden, entweder hoch oder zu Null, bspw. 0:0 oder 2:2
    Bester Punkter Freiburg: Nicolas Höfler
    Bester Punkter Mainz: Nadiem Amiri
    Punkte-Gamechanger: Nadiem Amiri

    Spieltags-Gamechanger: Deniz Undav

    Diese „Prognosen“ können sich mit Änderungen an den Aufstellungen verändern, weil dadurch auch die Team-Punkte steigen/ sinken.

    Viel Erfolg :-)

    • 17.04.24

      Geiler Typ 👍🏻🔥

    • 17.04.24

      Bei deinen ersten beiden Partien gehe ich voll mit.
      TSG vs. Fohlen finde ich tatsächlich sehr interessant, dass du da ein hohes Unentschieden hast-> WEIL; bei Gladbach sind doch einige verletzt oder? Klar, TSG sehr Heimschwach, aber dieses WE sehe ich Hoffenheim doch klaaaarrrr überlegen. Lasse mich aber auch gerne morgen vom Gegenteil überzeugen 🤓

    • 17.04.24

      @RackeRalf auf den ersten Blick hat es mich auch überrascht. Auf den zweiten ist jedoch die Schwächung bei Gladbach gar nicht so extrem. Sollte Honorat spielen können (wie aktuell in der VA und damit in den Daten abgebildet), fehlt nur noch Kone von den richtigen Stammspielern. Und hier könnte es ein Segen sein, weil Itakura im zentralen Mittelfeld vielleicht die nötige Stabilität liefert.

      Beide Teams haben unglaubliche Schwankungen, manchmal sogar innerhalb eines Spiels. Genau das bilden die Daten ab. Die Spanne der möglichen Resultate und einzelnen Spieler-Performances ist in diesem Spiel so groß wie sonst nirgendwo. Daher ist hier auch alles möglich.

      Meinst du, ich sollte in diesem Format bei konkreten Prognosen bleiben oder Bereiche von Minimum bis Maximum benennen?

    • 17.04.24

      Wie meinst? Finde allerdings oben deinen Beitrag schon richtig nice. Eben kurz und knackig die allerwichtigsten ℹ‘s. Falls ja wirklich User zu einzelnen Partien spezifische Fragen haben, können sie ja immer noch in den Kommis rein schreiben ✍.

    • 17.04.24

      Nabend Hubi,

      Mittlerweile kennst du wahrscheinlich schon mein Anliegen ^^
      Dadurch dass Zentner in Kickbase keinen Fehler reingedrückt bekommen hat hält deine Streak bzgl. Meiner TW Position eindrucksvoll an💪
      Ist dieses WE der Zeitpunkt gekommen Kobel gegen die starken Leverkusener in den Kasten zu stellen, zumal er ja bei dir der Punktegamechanger auf Seiten des BVB ist? Oder hat der Robin weiterhin die Nase vorne? Geld spielt keine Rolle…

      Beste Grüße✌

    • 19.04.24

      @Lennard02 Zentner immer noch vorn, aber knapp. Hoffen wir aus 4/4 🤝🏽🤓

    • 20.04.24

      @RackeRalf so viel zu Gladbach Hoffenheim 😂😂

    • 20.04.24

      Ja Hoffenheim hat gewonnen oder? 🤪

    • 20.04.24

      Der Kommentar war zwischen 3:3 und 4:3 😂 aber schon nah dran 😄

    • 20.04.24

      Ja ja, alles gut 😅 probieren wir’s nächste Woche nochmal 😘

    • 22.04.24

      Also eig die 2 safesten Tipps sind nicht aufgegangen 😂
      Köln und Stuttgart mal sauber reingeschissen 🙈

  • 17.04.24

    Freiburg: Mainz:

    Liebe Grüße an den Freiburg Fan Vincent96 vor dem direkten Duell mit meinen Mainzern und auf ein gutes Spiel!
    Glücklicherweise hatte ich im letzten Mainzer Spiel gegen Hoffenheim ein gutes Händchen und viele meiner Calls sind aufgegangen. Einige davon haben auch eine gewisse Relevanz für das kommende Spiel, weshalb ich die kurz nochmal erwähne:
    -Spiel über die rechte Bahn in den Rücken von Jurasek, der dann auch zur Pause ausgewechselt wurde.
    -Doppelung auf der rechten defensiven Seite durch Caci, Gruda.
    -Kombination aus extrem hohen Angriffspressing gemixt mit tiefer Positionierung mit schnellem Konterspiel vor allem über die rechte Seite bis an die Grundlinie.

    Jetzt gegen Freiburg bin ich davon überzeugt, dass die Mainzer einen ähnlichen Ansatz wählen.
    Herausheben möchte ich erstmal ein paar Statistiken:
    Mit der Sequence Time wird die Zeit beschrieben, bis eine Mannschaft den Ball verliert oder das Spiel unterbrochen ist. Mainz hat hier mit 6.87s nach Bochum die geringste Zeit. Gleichzeitig hat Mainz einen PPDA Wert von 12.0, welcher nur von Bayern und Bochum unterboten wird. Daraus kann man schließen, dass Mainz die gegnerischen Mannschaften sehr schnell zu einem Ballverlust zwingt und nach eigenem Ballgewinn sehr schnell versucht Aktionen zu Ende zu bringen. Freiburg hingegen hat mit 16.8 (!) den höchsten PPDA Wert der Bundesliga und ist mit Köln die einzige Mannschaft, die noch kein Tor aus einem hohen Ballgewinn erzielt hat.
    Wenn man die Art und Weise der Angriffe betrachtet, unterscheidet Opta z.B. zwischen Direct Attacks und Built Up Attacks. In der Bundesliga hat dabei Freiburg nur 32 Direct Attacks in der laufenden Saison und wird nur noch von Wolfsburg mit 28 unterboten. Die Stärke der Freiburger zeigt sich mehr in den Build Up- Attacks, bei denen sie im unteren Mittelfeld der Bundesliga liegen.

    Was machen wir jetzt damit? Man kann klar erkennen, dass Freiburg keine Mannschaft ist, die hohes Angriffspressing spielt und das wird sich auch gegen Mainz nicht ändern. Aktuell kommt man gegen Mainz sowieso nicht wirklich ins Pressing.
    Probleme haben die Mainzer in letzter Zeit vermehrt auf folgendem Weg:
    Wenn das eigene Pressing überspielt wird und die Gegner es schaffen mit Tempo die Ketten ersten Ketten zu überspielen (Insbesondere zwischen der 3er Kette und den beiden ZMs ist dafür die wichtigste Position, um den Mainzern gefährlich zu werden). Dann müssen die Gegner die Angriffe zusätzlich schnell ausspielen, damit die Mainzer gar nicht rechtzeitig in ihre Ordnung kommen. Hier hatten wir ja aber anhand der Statistiken bereits gesehen, dass das keine ausgemachte Stärke der Freiburger ist (Stichwort: Direct Attacks)
    Um die Mainzer Angriffe zu verteidigen , ist es wichtig:
    * Die eigene linke Defensivseite mit schnellen Spielern zu besetzen um Grudas Tempo Läufe nach Pässen von Amiri nicht zuzulassen.
    * Im Spielaufbau müssen pressingresistente Spieler spielen, die die erste Pressingreihe der Mainzer überspielen können.

    Was ergibt das für Chancen für die Mainzer?

    Ein Problem für die Freiburger dürfte dabei Keitel sein (wie von euch angesprochen: höchste Fehlerquote der Bundesliga). Eigentlich als gelernter 6er der richtige Spieler um das Pressing zu überspielen, das Risiko eines individuellen Fehlers kauft man bei ihm aktuell jedoch immer mit.
    Ich persönlich fand ihn im letztes Spiel sogar ordentlich, aber er hätte fast wieder ein Tor verschuldet durch einen leichten Ballverlust.
    Zusätzlich war Eggestein gegen Darmstadt völlig von der Rolle. Die Saison war er eigentlich sehr stabil bisher, wenn er aber das Spiel von letzter Woche jedoch wieder auf den Platz bringt, könnte das für Freiburg schwierig enden.
    Darmstadt hatte letzte Woche mehr expected Goals, mehr Pässe, mehr Schüsse, mehr Ballbesitz und mit dem fitten Duo Justvan/ Skarke wäre das wohl anders ausgegangen. Gewinnen konnten die Freiburger das Spiel jedoch trotzdem, weil den Darmstädtern die Bundesligaqualität schlichtweg gefehlt hat.
    Ein weiteres Problem für die Freiburger dürfte das fehlenden Tempo Guldes sein. Der liegt die Saison bisher mit einem Bestwert von 31.62 km/h auf Platz 345 in der Bundesliga. Sollte es Günter nicht schaffen hier die nötige Unterstützung zu schaffen um Gulde zu helfen das Tempo Grudas zu kontrollieren, dürfte das ein ziemliche Missmatch werden.

    Jetzt aber mal zu den Chancen für die Freiburger in diesem Spiel:

    Der beste Freiburger ist seit Wochen Doan. Eigentlich waren die direkten Gegenspieler der Mainzer in den letzten Wochen jedoch relativ stabil (Mwene und Hanche). Spannenderweise gibt es auf dem Feld außerdem keinen Bereich in dem die Mainzer in den letzten Wochen mehr Zweikämpfe gewonnen haben als hinten links.
    Mit Hanche Olsen hat man hier auch einen zweikampfstarken Spieler wieder fest eingebaut, der den Mainzern helfen soll Doan zu stoppen. Wenn der es aber schafft Mwene zu überspielen, sehe ich den deutlichen Tempovorteil gerade auf den ersten Schritten von Doan gegenüber Hanche.
    Deutlich wichtiger als viele der Kommentare der letzten Wochen sehe ich übrigens Gregoritsch gerade als Wandspieler, Vincent96 hatte kritisiert, dass er keine Raumgewinne oder Pässe in das letzte Drittel erreicht, was er statistisch auch belegt hatte. Ich sehe aber genau das als kein großes Problem, da jetzt Höler und Röhl zwischen den Ketten zurückkehren und Gregoritsch dadurch noch höher positioniert sein wird und das Wechselspiel zwischen den Stürmern findet hier sowieso deutlich seltener statt. Gregoritsch nimmt dabei relativ klar die Rolle als Ziel- und Wandspieler ein. Dadurch kann Höler die progressiven Pässe spielen, was er auch kann (2,1 pro Spiel). Seine Rolle schätze ich sehr wichtig ein, auch durch seine Zweikampfstärke!
    Die entscheidende Rolle für Freiburg nimmt für mich jedoch Röhl ein, der beim Wert der erhaltenen progressiven Pässen mit 5.3 pro 90 Minuten einen Topwert gesammelt hat. (Im Verhältnis ist er damit besser als 94% der Spieler auf seiner Position in den Topligen Europas).
    Das hat in der 2. Hälfte gegen Darmstadt schon besser geklappt als davor, weshalb er auch nicht aus der 6er/8er Position gekommen ist, sondern direkt offensiver, um die Ketten zu überbrücken. Er ist gefühlt Zentral der Einzige, der die Bälle durch seine gute Positionierung bekommt.
    Eggestein ist dann der entscheidende Spieler, der die Bälle in genau den Raum spielen muss. Mit 5.2 gegnerüberwindenen Pässen ist er damit zumindest im Vergleich zu den anderen Freiburgern dabei der stärkste Spieler. Insbesondere im linken defensiven Halbraum der Mainzer vor der Dreier Kette, wenn Röhl da in den Rücken von Amiri gelangt. Doan sehe ich dann im Zusammenspiel mit dem Wandspieler Gregoritsch als größte Chance für die Freiburger auf Tore.
    Der Freiburger Gamechanger ist für mich also klar Röhl, der im Zusammenspiel mit Doan der Einzige ist, der den Mainzern groß gefährlich werden kann.
    Insgesamt sehe ich aber die Mainzer mit den größeren Chancen, da sie aktuell den besseren Fußball spielen und mir teilweise auch einige Personalentscheidungen Streichs in letzter Zeit nicht gefallen haben (am Ende sitzt ein Röhl oder ein Doan plötzlich auf der Bank).

    🍤🍤🍤🍤Gamechanger und Shrimp ist für mich wie bereits letzte Woche Gruda, da er das Spiel im Rücken Günters mit den direkten Gegenspielern Gulde/ Keitel entscheiden wird. 🍤🍤🍤🍤

    Mein Tipp: Freiburg 1:3 Mainz

  • 17.04.24 Bearbeitet am 17.04.24 21:27

    #SVWVFB

    Das Hinspiel war ein Klassenunterschied und als Werder Fan wirklich schwer mit anzuschauen. Es wirkte mehr wie eine Trainingseinheit als ein Pflichtspiel für den VfB und vllt. ging es auch deswegen nur 2:0 aus, auch wenn Stuttgart Großchancen für 6, 7 Tore hatte. 3,8 zu 0,6 xG verdeutlicht das Ganze.
    Gegen Frankfurt zeigt Stuttgart eine ähnlich dominante Partie und pressen vor allem in der ersten Hälfte stark den Gegner und forcieren viele Ballverluste. Mit dem Ball wird Stuttgart häufig über die Zentrale gefährlich, insbesondere wenn man ihnen im Mittelfeld zu viel Raum lässt. So kann Stiller bspw. einen schönen Ball in den Lauf von Guirassy spielen und der hat unverhältnismäßig viel Platz im Halbraum, sodass er durchlaufen kann und abschließt zum 1:0. Auf der anderen Seite wäre auch noch Führich blank gewesen, der ebenfalls hätte einschieben können. Platz 1 ligaweit bei Schnittstellenpässen geht an den VfB Stuttgart.
    Option zwei ist der Kurzpass vor die Kette, ebenfalls häufig eingeleitet über Stiller auf meistens Undav und der, wenn er Platz hat, selbst aufdrehen kann und mit einem entscheidenden Pass Guirassy oder die Außen findet und diese abschließen oder auf Undav zurücklegen können. (Platz 4 ligaweit bei erfolgreichen Doppelpässen).
    Das Ganze passiert mit sehr akuraten, gut getimeten Pässen (Platz 2 und 3 ligaweit bei angekommenen kurzen und mittleren Pässen) und führt somit häufig zu sehr gefährlichen Abschlüssen, wo es lediglich manchmal an der Genauigkeit mangelt.
    Für diese Pässe habe ich Stiller in der Zentrale im Blick (Platz 2 bei gefährlichen Pässen teamintern) und Führich über außen (Platz 1 teamintern bei gefährlichen Pässen), Führich ist zudem auch noch Platz 1 in progressiven Läufen, welche gefährliche Aktionen erzeugen. Haben die beiden den nötigen Raum, um diese Fähigkeiten zu nutzen werden mehr gefährliche Abschlüsse entstehen als Bremen verteidigen kann.
    Wer hier zumindest in den Statistiken auch nicht uninteressant ist, ist Stergiou, der wohl wieder den Vorzug bekommt vor Stenzel. Gegen Frankfurt erspielt er sich 0,48 xA und ist der Spieler der auf offensive Gesamtaktionen bezogen, die zweitmeiste Gefahr nach Undav und knapp vor Stiller erzeugt.
    Stuttgart ist im Gegensatz zu Leverkusen aber nicht gänzlich nahezu unschlagbar, sondern zeigt, wenn auch selten Anfälligkeiten. Diese könnte Bremen nutzen, wenn sie es diszipliniert spielen und die Heimenergie mitnehmen. Ich formuliere mal die typischen Ways to Win für Bremen:

    Nummer 1: Zentrum absichern und Druck ausüben.
    Stuttgart hat teilweise Probleme, wenn sie nicht genügend Raum bekommen, um ihre gefährlichen Pässe zu spielen. Besonders aufgefallen ist das zum Beispiel im Auswärtsspiel gegen Bochum, wo Stöger, Losilla und co. dafür gesorgt haben, dass Stuttgarts Passquoten regelrecht eingebrochen sind und somit gar nicht erst gefährliche Aktionen entstehen konnten. Hier sind Lynen und Bittencourt gefragt, kann aber schonmal anmerken, dass für genau diese Aufgabe Stage und Alvero fehlen und gerade Bittencourt hier nicht bei seiner Paradedisziplin zu finden ist. Ggf. müssen hier die Innenverteidiger unterstützen und clever nach vorne verteidigen, was aber ein hohes Risiko mit sich bringt, weil man so Räume für Guirassy aufreißt, der zwischen der Kette lauert den Tiefenlauf zu machen.

    Nummer 2: Mit dem Ball das Spiel breit machen und Räume aufreißen.
    Stuttgart versucht stark zu pressen und läuft sehr hoch an (Pressingwerte insgesamt ligaweit Platz 4-5). Es bringt also nichts sich durch kleine, kaum vorhandene Räume durchzukombinieren, sondern man sollte probieren das Spiel breit zu machen und dann mit Tiefenpässen entlang der Linie Gefahr zu erzeugen oder mit diagonalen Pässen zu verlagern und das Mittelfeld zu überbrücken und so schnell zu Chancen zu kommen ohne viele Ballkontakte. Das starke Pressing von Stuttgart gibt Räume frei insbesondere hinter Stergiou und Mittelstädt, die Zentrale ist durch Karazor häufig zu gut abgesichert und ein Ballverlust gegen ihn wäre gefährlich. Hier habe ich natürlich Weiser auf dem Zettel aber Agu mit seinem Tempo ist nicht uninteressant, wenn Stergiou weit mit aufrückt.

    Nummer 3: Effizienz und schnelles Umschalten
    Die wenigen Ballverluste die Stuttgart im Aufbau hergibt muss man nutzen, indem man das angesprochene Gegenpressing schnell überspielt und eiskalt vor der Stuttgarter Kiste ist. Auch hier ist es leider nicht Bremens Paradedisziplin aktuell, der Ducksch seine Abschlüsse nicht mehr so gut nutzt, wie anfangs der Saison, Njinmah als schneller Umschaltspieler fehlt und Schmid zwar sehr gut im Erzeugen gefährlicher Aktionen ist aber noch an seinem eigenen Abschluss arbeiten muss.

    Also man merkt glaube ich, dass sich mein Optimismus in Grenzen hält, denn es muss vieles perfekt laufen in Bremen, damit Stuttgart gestürzt werden kann. Die selbst strotzen vor Selbstvertrauen und haben nun neben der Champions League sogar noch die Vizemeisterschaft im Blick. Bremen muss couragiert vorgehen, die Nebengeräusche abstellen und Stuttgart ans Verzweifeln bringen, indem sie die Räume klein halten, dann ist was möglich. Ansonsten gibt’s hier nen Auswärtssieg. Gamechanger ist jeder in der Stuttgarter Offensive, aufgrund der gefährlichen progressiven Aktionen, welche Bremen häufig zulässt, gehe ich mit Führich. Ich calle ein Tor + ein Assist nach Doppelpass mit Guirassy/Undav. Damit qualifiziert er sich wahrscheinlich sogar als Shrimp.

    • 17.04.24

      [Kommentar gelöscht]

    • 17.04.24

      Moin Peterli.
      Danke für deine Meinung.
      Ich denke das meine Analysen vergleichsweise kurz sind. Das versuche ich zumindest so zu halten, damit jeder Lust hast diese zu lesen. Natürlich ist es hier nicht einfach den Grad zu finden damit jeder zufrieden ist. Schade das es dir nicht gefällt aber das ist auch in Ordnung. Jeder darf seine Meinung hier äußern.

      Ich erkläre dir natürlich gerne wieso ich hier Führich ganz besonders auf dem Zettel habe.
      Zunächst gebe ich dir erstmal absolut recht. Die einfache wahrscheinliche Variante ist natürlich das Guirassy/Undav für die Scorer sorgen werden, die haben rein statistisch natürlich deutlich mehr geliefert als Führich mit 7 Toren / 7 Assists.
      Wie Hubi bereits schön dargelegt hat zeichnet sich ein Spiel mit vielen Toren ab und damit mit vielen Chancen. Bremen hat einfach viele Anfälligkeiten die Stuttgart gut zu nutzen weiß.
      Wie angesprochen sind besonders in der Chancenkreation Stiller und Führich ganz vorne dabei und beliefern Guirassy und Undav. Bremen hat das natürlich auf dem Zettel, sie sehen ja wie Stuttgarts Tore entstehen in den meisten Fällen und haben das ja selbst schon erlebt.
      Guirassy ist ein überragender Spieler wird aber keine leichte Aufgabe haben, da Friedl wieder zurückkehrt, welcher es sehr gut gemacht in der ganzen Saison und besonders schlau nach vorne verteidigen kann und Guirassy teilweise im Griff haben könnte. Sicherlich nicht immer aber ich denke nicht das Guirassy andauernd durchbrechen wird und ohne Ende Abschlüsse haben wird. Was er aber macht ist Friedl binden ggf. sogar aus der Kette rausziehen. Das führt dazu, das Veljkovic und/oder Jung reinrücken müssen ,was wieder Laufwege öffnet aus den Halbräumen. Und hier ergibt sich jetzt die erste Führich Möglichkeit dort reinzustechen und einen Scorer über den Abschluss zu sammeln oder eben den Querpass auf den ebenfalls einlaufenden Leweling/Millot oder Undav aus der Zentrale, wenn Guirassy Friedl bindet.
      Option 2 ist Führichs Paradedisziplin nämliche Progressive Läufe und 1 vs 1 für sich zu entscheiden, sodass er auch ohne Einrücken der Halbinnenverteidiger zu Vorstößen kommt die wieder mit einem Abschluss oder einer Vorlage, z.b. auch in einen verlassenen Rückraum enden können.
      Führich ist Top 1% bei xT Bundesliga weit, erzeugt also mit seinen Läufen und Pässen die meisten gefährlichen Aktionen ligaweit. Dazu kommt das Stuttgart wie angesprochen gerne Doppelpässe in der Chancenkreierung nutzt. Hier ist Führich in den Top 3% beim Erhalten eines Balles in einer Angriffsituation am Ende eines Doppelpasses. Er erhält auch grundsätzlich mehr Bälle als er abgibt bei diesem Stilmittel. Fehlt eben noch die Effizienz beim Abschluss. Ich denke aber das Bremen ein guter Gegner ist um sich mehrere Chancen zu erspielen und kann mir gut vorstellen das dann auch mal mindestens einer sitzt. Die Zahlen und Möglichkeiten geben es absolut her.
      Ich hoffe das ich dir trotz der langen Antwort einen spannenden Einblick bieten konnte.

    • 17.04.24

      Bekomme zwar Peterlis Text nicht angezeigt, weil er sich bei mir schon vor längerer Zeit für die Ignore-Liste qualifiziert hat, aber ich kann dir nur sagen, Bryan:
      Mach weiter so, genau wie alle anderen, die diese mega Kommentare schreiben. Die haben nämlich einen absoluten Mehrwert für diese Seite, davon müsste es noch viel mehr geben! Also: großes Dankeschön an dich und euch!

    • 17.04.24

      Ich danke dir für die netten Worte.
      Ich bin froh wenn jemand sich meine Texte durchliest und drauf reagiert. Ich liebe den Austausch und hoffe das noch mehr Leute reagieren und eine Diskussion anstoßen. Gerne natürlich mit einer klaren Meinungshaltung aber auch offen und konstruktiv mit Lösungsansätzen 😊

    • 17.04.24

      [Kommentar gelöscht]

    • 17.04.24

      Wenn Peterli die Texte zu lang sind muss er sie ja nicht lesen. Frage mich warum er dann überhaupt unter den Beitrag kommentiert. Für genau diese Analysen gibt es den Warm Up Artikel ja

  • 18.04.24

    #HDHRBL

    Im Hinspiel gewann RB knapp 2:1 im eigenen Stadion trotz xG-Werten von ~4:1.

    Den Sack gegen Heidenheim nicht zuzumachen, kann einem sehr weh tun, wie es schon einige Mannschaften, zB zuletzt der VfB, erfahren mussten und selbst bei einer 2:0 Führung, kann man beim FCH scheinbar noch verlieren. 🫨
    Woran das liegt: Heidenheim ist Bundesliga-Spitze, wenn es um Tore pro Schuss aufs Tor geht (0.4) und so kann jede eigene vergebene Chance den Heidenheimern eine Tür öffnen.
    Gut für RB: sie lassen mit 3.07 die wenigsten Schüsse pro 90 Minuten auf ihr Tor zu.
    Dementsprechend konnte man Heidenheim vor heimischer Kulisse relativ gut vorm eigenen Tor weghalten (1 Schuss aufs Tor von 7 Versuchen).
    Jetzt hat aber natürlich das Heimrecht gewechselt und das könnte die Karten etwas mehr durchmischen, denn trotz 3 Auswärtssiegen in Serie, kann ich mich noch gut an die vielen Kommentare der Manager erinnern, wenn sie auswärts auf viele Punkte gehofft haben und dann enttäuscht wurden.
    Aber: die letzten 3 Siege auf fremden Boden konnten sich sehen lassen. Man schoss 13 Tore (jedes Mal mindestens 4) und auch wenn es dabei gegen Abstiegskandidaten wie Bochum und Köln ging, stellen diese sich ja gerne als unangenehm zu bespielen heraus.
    Generell scheint Leipzig, ausgenommen vom Chancenwucher gegen Mainz (0:0), auch für uns Manager viel verlässlicher zu sein und die Formkurve geht steil nach oben.
    Essentiell für den Sieg in der Hinrunde war zum Einen das Pressing und allgemein Stören des Heidenheimer Spielaufbaus.
    Betrachtet man die ganze Saison, hat Heidenheim die schlechteste Passgenauigkeit im Kurzpassspiel (78.4%, während die meisten anderen Teams 85-90 haben) und die drittschlechteste Quote für Pässe bis zu 27 Metern (80.1%).
    Im Hinspiel betrug die Gesamtquote nur 63%.
    Im Fokus ist dabei nicht nur das Anlaufen der vordersten Reihe, sondern natürlich auch gerade Haidara und der formstarke Schlager, die dem Zentrum des FCH überlegen sein sollten.
    RB blockt ligaweit die zweitmeisten Pässe (10.6/90min) und belegt Platz 6 im Abfangen von Bällen, indem ein Spieler den Passweg blockiert hat (13.3/90min).
    Dabei darf erwähnt werden, dass mit Xavi und Sesko auch zwei offensive Spieler relativ weit oben in der internen Statistik stehen, was nochmal verdeutlicht, wie destruktiv die Leipziger Spielweise auf das Passspiel der Heidenheimer sein kann, wie es bereits das Hinspiel gezeigt hat.
    Das Mittel der Wahl vom FCH werden wohl wieder die langen Bälle (als Team ligaweit Platz 7 mit 54.5%) von Beste sein.
    Hierbei befindet sich Kleindienst als Vollstrecker in guter Form und auch Dinkci könnte Lücken bespielen, die sich durch das Aufrücken der Leipziger AVs wie gewohnt ergeben werden.
    Im Hinspiel hatte Raum bereits die drittmeisten Kontakte der Leipziger und gerade gegen Heidenheim kann einiges über die Außen gehen. Hier hat RB deutliche Qualitätsvorteile.
    Die hat zB Xavi natürlich auch, aber ich glaube, dass das Zentrum so dicht wie möglich gemacht wird. In Kombination mit den AVs könnte ich mir gut vorstellen, wie Xavi sich etwas rausziehen lässt, Tempo aufnimmt und von einer versetzten Position aus besser die Schnittstelle bespielen kann.
    Mit Orban hat man im Vergleich zum Hinspiel seinen Chef zurück, der ähnlich wie Simakan im Hinspiel (meiste RB-Aktionen mit 116 Kontakten) und Klostermann (91) einen wichtigen Anteil am Verteidigen der langen Bälle, Zustellen der Pass- & Laufwege bei Tempogegenstößen und vielmehr am eigenen Spielaufbau haben dürfte.
    Bereits im Hinspiel ereigneten sich die meisten Aktionen der IVs im mittleren Drittel und dementsprechend waren auch die Punkte bei Kickbase ordentlich (Simakan 124, Klostermann 148). Orban kann man also auf dem Zettel haben.
    Interessant wird auch sein, wie sehr Heidenheim dem eigenen Spielstil treu bleibt. Spielt man energisch mit, bieten sich gefährliche Räume. Heidenheim lässt ihren Gegner die zweitmeisten Steilpässe zu, während Leipzig die drittmeisten spielt. Kein Wunder, wenn man Xavi und Olmo im Team hat.
    Gegen RB scheinen Tempogegenstöße zwar ein Mittel zu sein, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass hierbei nicht zu weit mit aufgerückt wird, sondern eher nur Nadelstiche über Beste, Kleindienst, Dinkci und evtl dem 10er erfolgen. Aber auch Traore wird gerne eingebunden und könnte in diesem Spiel den „Raum hinter Raum“ attackieren.
    Heidenheim hat die wenigsten schusserzeugenden Aktionen pro 90 Minuten (18.79) und diese gilt es gegen RB richtig einzusetzen, bevor es in Harakiri ausartet und man einer Mannschaft wie RB Lücken anbietet.
    Ich gehe also eher von einem Ansatz wie gegen Leverkusen aus, mit dem man im Heimspiel nur knapp mit 1:2 verlor, ein Punktgewinn aber zumindest in Reichweite war. Auch im Hinspiel war das Spiel länger offen, als es das 1:4 am Ende vermuten lässt.
    Jemand, den man auf Heidenheimer Seite noch aufstellen kann, ist Mainka, der oft viele Bälle auf unterschiedlichste Weise abfängt und Situationen aufklärt.
    Zudem wird es interessant, wie die Verteidiger mit dem Zusammenspiel von Sesko & Openda und ihren verschiedenen körperlichen Eigenschaften umgehen. Dabei rückt in den Fokus, dass RB die drittmeisten Berührungen im gegnerischen Strafraum hat. Mit genügend Bewegung in der Offensive könnte es für die Verteidiger schwer werden, immer den Switch auf den jeweiligen Angreifer zu schaffen, sich auch mental in der kürze der Zeit auf die neue Situation einzustellen.
    Ein ähnliches Prinzip wie Undav/Guirassy & Höler/Gregrotisch, das ich hier und da schonmal aufgegriffen habe.
    Eine defensivere Grundaustellung scheint für den FCH wohl die bessere Wahl zu sein, oder?
    Noch eine kleine Randnotiz: Heidenheim foult oft, RB wird oft gefoult. Im Hinspiel gab es bereits einen Elfmeter und RB hat auch einige Abschlüsse durch Freistöße, abgesehen von den guten Schützen. Ein weiterer Weg zum Glück?

    Tendenz also relativ deutlich Richtung formstarke Leipziger mit einigen Toren und je nach Heidenheimer Einstellung viel Action. Gamechanger Xavi/Olmo

    🍤🍤🍤 Mein langweiliger Shrimp diese Woche ist Undav, der mich zur Meisterschaft schießen soll 🍤🍤🍤

    An dieser Stelle noch einen Shoutout an meine Hummer-Doan-Crew 🙌🏽 er hat tatsächlich nicht enttäuscht 🤯

  • 18.04.24

    Servus beinand, mich würde noch interessieren ob Ihr für die letzten Spiele auf Bayern, BVB und Leverkusener Spieler (Hummels, de Ligt, Hofmann usw.) die evtl rotieren setzen würdet oder doch auf Spieler welche nahezu sicher spielen (Kategorie Gruda, Koch, Chabot, v.d.Berg, Baku usw...) Danke und schönen Podcast euch heute!!!

  • 18.04.24

    Bayern nach dem CL-Sieg verkatert gegen Union und mal wieder ideenlos gegen den Defensivblock? Würdet ihr mit dieser Hoffnung die Abwehr von Union, zB Doekhi stellen?

    Freiburg hat das leichteste Restprogramm aber präsentiert sich bis auf eine starke Halbzeit gegen Gladbach schwach und schlapp. Die so wichtige Stamm-IV fehlt und vorne geben sich Sperren, Verletzungen und Formlosigkeit außer bei Doan die Klinke in die Hand. Eindeutiger Vorteil für Mainz? Habe hier aktuell Angst, meinen Eggestein zu stellen. Oder greift hier am Ende die Freiburg gegen kleine Teams gewinnt immer Regel? Ist Mainz aktuell ein kleines Team?

    Hat Bochum eine Chance in Wolfsburg und warum würfelt Hasenhüttl die Aufstellungen noch krasser als Kovac zu besten Zeiten? Stöger nur noch im Heimspiel stellen?

  • 18.04.24

    Nach dem Dortmundspiel unter der Woche bin ich sehr gespannt auf BVB vs Bayer.
    Bayer nach Meisterschaft und Europa-League eventuell mit einer anderen Aufgabe der Motivation, das System wird wohl weiterhin greifen, aber eventuell schleicht sich der eine oder andere individuelle Fehler ein…
    Bei Dortmund möchte ich Sabitzer herausheben, MVP gegen Atletico nicht bloß wegen der Torbeteiligungen. Die neue Rolle hat mir gut gefallen, Sabitzer hat oft um Füllkrug herum gewartet, wie sich der Spielaufbau entwickelt. Bei entstandenen Räumen ist er dort rein und entgegen gekommen um dann teilweise aufzudrehen und die Seitenverlagerung zu spielen oder er hat aus der beobachtenden Position diagonale Tiefenläufe gestartet. Beide Varianten waren schwer zu verteidigen, weil sich kein Verteidiger wirklich zugeordnet fühlte. Außerdem hat die Überlagerung auf der linken Seite mit Maatsen, Sancho/Adeyemi und Sabitzer oder Brandt gut geklappt, sodass dadurch in den Sechzehner eingedrungen oder gute Schusspositionen gefunden wurden. Da Bayer auch mit 3er Kette spielt könnten diese Taktik erneut gefahren werden.
    Ich erwarte daher ein Spiel mit vielen Toren und bei dem teilweise riskanten Defensivaktionen vom BVB ein Elfmetertor für Boniface.

  • 17.04.24

    Hat Heidenheim jetzt eine „scheiß-egal“ Einstellung nach so gut wie sicherem Klassenerhalt oder spielen sie jetzt noch befreiter auf?

  • 17.04.24

    Wie sieht ihr das mit der Challenge für die nächsten drei Spieltage? Eher Mainzer die gut in Form sind oder Freiburger die jetzt zweimal zuhause spielen werden? Rotation bei Bayern und Leverkusen kommt natürlich dazu, dann lieber Leipziger?

  • 17.04.24

    Wie seht ihr das Leverkusen Team derzeit. Denkt Ihr, es wir rotiert am Wochenende oder eher noch mal volle Pulle und später Rotation mit Blick auf die EL?

    • 17.04.24

      Kommt etwas auf die EL an. Gehe dort von der A Elf aus, falls der Sieg früh sicher ist kann früh gewechselt und Stammpersonal für Dortmund geschont werden. Falls es wieder lange knapp ist wird am Wochenende wahrscheinlich noch eher rotiert

    • 18.04.24

      Ich denke da an die festen Wechselpaare, wie wir sie auch aktuell in der VA haben, sprich für das Dortmund Match mit Andrich für Pala + Tella für Frim und Kossounou für Stanisic. Rest sollte so drin bleiben, wobei Grim (Variante dann mit Piero und Eddy) jetzt natürlich auch immer mal ne Pause bekommen könnte, Granit mit 4 gelben könnte halt auch jedes Spiel jetzt mal sitzen, mit BVB und VFB vor der Brust aber auch kleine Big Games und invincible in mind, da wird der große Kern weiter starten und halt die genannten Wechselpartner reinkommen, da der Dropoff dann auch gering is und man mit der Lineup ja auch bei Union und beim Meisterwin vs Bremen gezockt hat, Flo kommt für Adli, weil 5te gelbe.

  • 17.04.24

    stiller brandt kimmich andrich goretzka pala. 2 müssen weg.
    Tendiere zu brandt und pala?

    • 17.04.24

      Andrich und Goretzka

    • 17.04.24

      Brandt, Stiller und Kimmich würde ich safe behalten. Goretzka weg und wer jetzt auf der 6 bei Bayer mehr Spielzeit/Punkte bekommt ist schwierig. Palacios potenziell mit etwas mehr Offensivpunkten durch kreierte Großchancen etc. als Andrich. Gesundheitszustand bei Andrich aber verlässlicher...

    • 18.04.24

      Andrich unbedingt behalten, wird die Spiele mit Doppelbelastung jetzt immer starten respektive Spieltag 30./32./33., shot creating actions hatte er die letzten 3 Buli Games im Schnitt 5, dazu kommen um die 100 Ballaktionen, super Passwerte und die gute Zweikampfquote.

      @Sinan ich gehe auch mit Brandt und Pala als Drop-Kandidaten.