Thomas Müller | FC Bayern München

Müller nur auf der Bank: Warum sich Tuchel für Choupo-Mo­ting entschied

25.11.2023 - 18:40 Uhr Gemeldet von: Luca David

Im Spiel des FC Bayern München gegen den 1. FC Köln (1:0) saß Thomas Müller trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Jamal Musiala 90 Minuten lang nur auf der Bank. An seiner Stelle durfte Eric-Maxim Choupo-Moting von Beginn an spielen. Auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Partie erklärte Trainer Thomas Tuchel seine Entscheidung.


Demnach seien laut dem Bayern-Coach vor allem taktische Gründe ausschlaggebend gewesen: „Wir wollten die Körpergröße und die Kopfballstärke von Choupo im Spiel haben. Köln spielt sehr aggressiv, läuft normalerweise im 4-1-2-3 mit fünf Spielern sehr hoch an. Das haben sie auch heute so gemacht, wenn auch in einer anderen Ordnung. Da wollten wir die Möglichkeit haben, uns mit einem langen Ball auf Choupo zu befreien, und uns nicht in Klein-Klein-Lösungen verzetteln, weil wir wussten, dass der Platz nicht so einfach zu bespielen sein könnte.“

Außerdem war Choupo-Moting, anders als Müller, nicht auf Länderspielreise und habe daher die gesamte Woche trainieren können. Tuchel: „Mir ist es wichtig, dass die Spieler, die die ganze Woche da sind, merken, dass sie die Möglichkeit haben, reinzukommen, wenn sie gut trainieren, auch wenn ihnen dann ein bisschen der Rhythmus aus den Länderspielen fehlt.“

Müller spielt trotzdem große Rolle

DIe Entscheidung für Choupo-Moting ändere aber nichts daran, dass sich der Trainer der Bayern „total bewusst“ über die wichtige Rolle von Müller beim Verein sei, auch wenn der Spieler selbst „das vielleicht im Moment und heute nicht so an den Einsatzminuten ablesen kann“. Tuchel fügte hinzu, dass es bei Bayern München unabhängig der konkreten Personalie immer so sein werde, dass Spieler auf der Bank sitzen, die eigentlich „den Anspruch und die Qualität haben zu beginnen“.

Auch wenn Müller am Freitag 90 Minuten auf der Bank saß, ist er nach den Aussagen des Trainer nicht abgeschrieben. Angesicht der Dichte der Spiele bis Weihnachten (auf die Bayern warten fast nur Englische Wochen) wird der 34-Jährige früher oder später reinrotieren. Ob Müller dann aber vermehrt in der Bundesliga oder doch eher in der Champions League, in der die Bayern schon für die K.o.-Phase qualifiziert sind, zum Zug kommt, bleibt abzuwarten.

Quelle: Pressekonferenz

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