Nils Petersen | 1. Bundesliga

Werders Planspiele mit Petersen

27.05.2015 - 14:56 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Bis zum 31. Mai hat Bundesliga-Absteiger SC Freiburg noch die Option, Leihgabe Nils Petersen fest zu verpflichten. Laut "Sport Bild" beträgt die Ablöse entgegen bisheriger Angaben sogar drei Millionen Euro. Allerdings scheinen im Angesicht der gegebenen Konstellation sowohl die Breisgauer als auch der Stürmer selbst nicht an einer weiteren Kooperation interessiert zu sein.

Wie das Blatt weiter berichtet, ist Petersens Stammverein Werder Bremen durchaus gewillt, seinen Akteur zu einem anderen Interessenten ziehen zu lassen – eine Drei-Millionen-Offerte vorausgesetzt. Die Norddeutschen sind noch immer auf Konsolidierungskurs, verliehen den Angreifer auch aus diesem Grund im Winter an die Breisgauer und sparten somit rund 750.000 Euro an Gehalt ein.

Auf der anderen Seite ist allerdings auch ein Verbleib in der Hansestadt nicht ausgeschlossen. Die Umstände der schwierigen Perspektive, die dem 26-Jährigen in der jüngeren Vergangenheit dort vorhergesagt wurde, scheinen sich geändert zu haben. "Nils ist kein Spieler, bei dem du als Verein sagst, den hast du nicht gerne in deinem Kader", sagt Geschäftsführer Thomas Eichin (48) in der "Sport Bild" sicherlich mit Bezugnahme auf die neun Treffer, die der Torjäger im Rahmen seiner zwölf Auftritte (fünfmal von Beginn an) für Freiburg erzielte. Petersen besitzt an der Weser noch einen Vertrag bis 2017.

Nils Petersen | Saisonbilanz 2014/15

SAISONBILANZ | Nils Petersen

Insbesondere Trainer Viktor Skripnik (45) wurde zuletzt nachgesagt, keine Verwendung für den Zweitliga-Torschützenkönig 2010/11 (25 Tore für Energie Cottbus) zu haben, respektive nicht auf den Mittelstürmer zu setzen. Was bis hierhin insofern richtig war, als dass man mit Franco di Santo (26) und Davie Selke (20) eine leistungsstarke erste Garde an Angreifern in den eigenen Reihen hatte und vorzugsweise auf Youngster Melvyn Lorenzen (20) als Einwechselspieler setzen wollte.

Die Situation stellt sich mittlerweile anders dar: Selkes Wechsel zu RB Leipzig steht lange fest, ein Abgang von di Santo ist wohl wahrscheinlicher als sein Verbleib und Petersen bringt ein tolles Empfehlungsschreiben von der Dreisam mit. Darüber hinaus könnte eine frisierte Spielweise der Grün-Weißen Anlass zum Umdenken gegeben haben.

Zuletzt hieß es, Petersen brauche eine dominante Mannschaft, um funktionieren zu können, weshalb Bremen bislang nicht zu ihm passte – oder umgekehrt. "Mittlerweile haben wir einen großen Anteil an Ballbesitz in unserem Spiel", konstatiert indes Manager Eichin, "das würde auch Nils nun besser zugutekommen." Möglicherweise bringt ein veränderter Spielstil bei Werder also die Wende für Petersen – sofern der Klub nicht doch stärker auf das Geld angewiesen ist.

Vor gut zwei Wochen wurde der vormalige Bayern-Spieler mit den Geißböcken aus Köln in Verbindung gebracht, die ihren Stürmer Anthony Ujah (24) aufgrund einer Ausstiegsklausel zur kommenden Saison an Bremen abgeben müssen. Im Lichte der 4,8 Millionen Euro, die diesbezüglich als Ablösesumme im Raum stehen, erscheint ein Wechsel von Petersen in die Domstadt als Ersatz für Ujah durchaus im Rahmen des Möglichen.

Quelle: Sport Bild

LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
4,15 Note
4,15 Note
4,50 Note
-
Saison
2020/21
2021/22
2022/23
2023/24
Einsätze
32
22
27
-
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  • KOMMENTARE
  • 27.05.15

    Ich habe mit Petersen einfach vollkommen abgeschlossen. Auch als er die Tor in Freiburg schoss, habe ich mich gefreut, da die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels steigen würde. Er funktioniert einfach nicht bei uns. Befürchte jetzt leider eine Sparnummer seitens Eichins: Di Santo geht und man holt einen rehabilitierten Petersen als Ersatz. Grusel. Man sollte lieber die 3mio mitnehmen (loswerden wird man den in der Buli bestimmt) und damit was besseres anstellen.

  • 27.05.15

    Soso, man hat einen "großen Anteil an Ballbesitz"...

    Wenn man mal die Statistiken der Rückrunde durchgeht, dann hat Werder nur gegen Paderborn, Stuttgart, HSV und Hertha in der Rückrunde mehr Ballbesitz (und oft war das kontraproduktiv, da man stets in Konter rannte). In den anderen Spielen dreht sich das eher um die 40% (Werder-Rückrunden-Durchschnitt bei 43%). Und selbst wenn man Ballbesitz hat, mit einer durchschnittlichen Passquote von unter 65% macht man eh nix draus bzw. erstickt Petersen als Startspieler jegliches Kombinationsspiel. //

    Hoffentlich taktikert man hier nun, denn für einen Joker sind 1,5 Mio. Gehalt zuviel.

  • 27.05.15

    Soll er gehen. Petersen ist wenn es passt ein treffsicherer Stürmer, was er in Freiburg und damals in Cottbus unter Beweis gestellt hat und noch dazu ein sehr symphatischer Kerl aber bei uns scheint es leider nicht so zu passen und da sollte man ihm dann auch nicht im Weg stehen. Schon äußerst schade, dass es mit Freiburg wohl nichts wird. Denke sowohl der SC als auch er hätten sich sehr gefreut.