Hamburger SV | 1. Bundesliga

HSV erhielt Absage von Boldt

17.11.2016 - 11:45 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic

Bisher waren alle Versuche des Hamburger SV, einen neuen Sportchef zu verpflichten, anscheinend zum Scheitern verurteilt. Dortmund gab seinen Chefscout Sven Mislintat – ob dieser überhaupt wechseln wollte, steht auf einem anderen Blatt – nicht frei, Nico-Jan Hoogma lehnte mit Verweis auf unbefriedigend abgelaufene Verhandlungen ab und der der Abwerbeversuch bei Bochums Sportvorstand Christian Hochstätter blieb ebenfalls erfolglos. Daneben wurden in der jüngeren Vergangenheit Funktionäre wie Jens Todt (Karlsruher SC) oder Georg Heitz (FC Basel) als Anwärter gehandelt.


Wunschkandidat des Bundesligadinos war nach Informationen des "Express" indes ein anderer: Jonas Boldt, Kadermanager von Bayer 04 Leverkusen. Vor vier Wochen kontaktierte Hamburgs Vorstandsvorsitzender Dietmar Beiersdorfer den 34-Jährigen. Gegenüber der Zeitung bestätigt Boldt das Buhlen der Hanseaten:

"Trotz der aktuell schwierigen Lage gehört der HSV für mich immer noch zu den größten und spannendsten Klubs in Europa. Ich habe mich aber bewusst für Bayer entschieden und sehe meinen Weg hier noch nicht am Ende. Dietmar Beiersdorfer weiß das auch, er wollte die geringe Chance nicht ungenutzt lassen, noch einmal bei mir nachzufragen."

Kontakt zwischen den beiden gab es bereits vor zwei Jahren, auch damals kam keine Zusammenarbeit zustande. Zu diesem Zeitpunkt war Boldt nach dem Abgang von Michael Reschke zum FC Bayern gerade erst zum Kadermanager des Werksklubs aufgestiegen.

Quelle: express.de

  • KOMMENTARE
  • 17.11.16

    wirklich unfassbar und peinlich das es noch weitere Kandidaten gab von denen Bild und Mopo ausnahmsweise mal erst 4 Wochen später erfahren =)

  • 17.11.16

    Und der nächste peinliche Beiersdorfer... fällt einem nix mehr zu ein.
    Also er scheint derzeit dermaßen und völlig überfordert zu sein, ist ja unfassbar. Welchen Grund sollte es denn für einen Boldt geben von einer deutlich erfolgreicheren Mannschaft in der er in Ruhe arbeiten kann freiwillig an die Elbe zu wechseln wo nur Chaos und Vetternwirtschaft herrscht? Soviel Geld hat nicht mal Kühne um das auszugleichen, zumal ja auch für jeden ersichtlich ist, wie lange Personal beim HSV überlebt wenn man sich die Anzahl der Trainer anschaut die in den letzten Jahren verheizt wurden.
    Glaube die Leute die der HSV bräuchte um mal Ordnung und Ruhe reinzukriegen können Sie nicht kriegen oder nicht bezahlen denn diejenigen die der HSV bräuchte haben gerade bei Schalke unterschrieben und gezeigt, dass man selbst bei einem absolut unruhigen Umfeld Ruhe reinbringen kann wenn man eben sich medial gut verkauft und es schafft Leute wie Tönnies bzw. beim HSV Kühne mal einen "Maulkorb" zu verpassen. Glaub gab in den letzten 10J auf Schalke noch kein Jahr indem man so wenig von Tönnies gehört hat wie in diesem und das obwohl der Saisonstart katastrophal war.

    Na mal sehen wie es beim HSV weitergeht und wieviele Absagen und mediale Ohrfeigen sich Beiersdorfer noch holen darf bevor er selbst gegangen wird.

    • 17.11.16

      Gründe? Mehr Verantwortung, mehr Geld, schönere Stadt.

      Aber ja, eigentlich gibt es keine ernsthaften Argumente für Boldt, Leverkusen zu verlassen.

    • 17.11.16

      mehr Verantwortung und vor allem mehr Geld ist reine Spekulation... ich glaube an dieser wesentlichen Stelle spart der Club aus Hamburg :-/

      Verantwortung: ich glaube Beiersdorfer klammert sich an die Macht im Club, obwohl er einen fragwürdigen Job gemacht hat. Labbadia war der Profi!

      Geld: wenn sie wirklich Qualität "einkaufen" wollten, dann hätte ein attraktives finanzielles Angebot die Vakanz bereits erledigt...

    • 17.11.16

      Da ich selber zehn Jahre in Hamburg wohnen durfte und jetzt der Liebe wegen in Leverkusen lebe: das Geld und das genaue Jobprofil wäre mir (im Rahmen der Machbarkeit) egal, wenn ich nur überhaupt ein entsprechendes Angebot hätte um mit Familie in Hamburg zu leben

    • 17.11.16

      Die Stadt ist da meines Erachtens auch das einzige was für Hamburg spricht.

      Sportlich spielt Leverkusen seit Jahren konstant in einer ganz anderen Liga als der HSV und es ist für einen Sportdirektor sicherlich angenehmer sich mit dem internationalen Geschäft und den Top5 der BL zu befassen, als mit dem reinen Überlebenskampf am Tabellenende. Sportlich liefert der HSV 0 Argumente interessanter zu sein.

      Mehr Verantwortung? Also so wenig Verantwortung hat er in Leverkusen nicht und Beiersdorfer wird sicher auch einiges für sich behalten wollen sonst würde er sich selbst ja ersetzen. Zudem weiss ich nicht wie gerne ein Sportdirektor sich von einem Privatinvestor und seinen Berater reinreden lassen will in seinem Job... und ist doch nun schon seit Jahren so, dass Herr kühne diverse Transfers allein entscheidet oder sein Geld daran bindet, dass gewisse Spieler geholt werden... da hätte ich definitiv keinen Bock drauf als Sportdirektor.

      Mehr Geld wäre sicher noch eine Option, wobei Leverkusen sicher nicht mit Nüssen bezahlt und man war ja bei Hochstätter am Ende dann auch nicht bereit das geforderte Geld (egal ob überzogen oder nicht) zu zahlen. Glaube nicht, dass Leverkusen Boldt für weniger gehen lassen würde.

      Und zudem ist es auch für die Vita eines Sportdirektors sicher besser erfolgreich in Leverkusen zu arbeiten, als am Ende in Hamburg wieder vom Hof gejagt zu werden weil andere Ihren Job nicht machen... Am Ende will Boldt sicher auch seinen Marktwert steigern und das geht sicher besser mit Erfolg als mit Chaos. Reschke hat es vorgemacht von Bayer zu Bayern und das war sicher dann in allen Punkten ein deutlicher Fortschritt.... vom sportlichen, finanziellen und der Stadt.

    • 17.11.16

      Hakan, Jonathan, seid Ihr das? ;-)