Nach außen hin konzentriert sich der Hamburger SV dieser Tage einzig und allein auf die Aufgabe Klassenerhalt, so jedenfalls der Wille von HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer. Die über die Saison hinausgehende Planung sei ein internes Thema, allen voran natürlich die elementare Trainerfrage. Dass der Bundesliga-Dino in Thomas Tuchel längst einen Wunschkandidaten ausgemacht hat, ist extern aber ein offenes Geheimnis.
Nach "kicker"-Informationen ist der Verein bereit, sich das Vorhaben fünf Millionen Euro pro Spielzeit kosten zu lassen. Immerhin könne dem ehemaligen Mainz-Coach, der nach der Saison 2013/14 ein Sabbatjahr eingelegt hat, ein Engagement wohl nur mit dem beim HSV als "große Lösung" beschriebenen Paket schmackhaft gemacht machen. Sprich: Tuchel darf seine Entourage, die unter anderem aus bis zu drei Co-Trainern bestehen könnte, mit an die Alster bringen.
Gewisser Bedarf würde in dieser Hinsicht bei den Hanseaten im Sommer entstehen. Jedenfalls gilt nicht nur die Vereinbarung mit Interimstrainer Peter Knäbel, sondern auch der Vertrag des Assistenten Peter Hermann lediglich für die restlichen acht Ligapartien.
Eine Station als Chef-Trainer
Die Finanzierung glaubt der Klub mitunter dank Investorengelder sicherstellen zu können. Im Hinblick auf die Rahmenbedingungen hoffen die Verantwortlichen, den Wunschtrainer mit der Aussicht zu locken, etwas nach seinen Vorstellungen entwickeln zu können. Bei einem Verein, der zwar sportlich eine Misere (aktuell Platz 16) erlebt, aber vom Namen her noch immer eine renommierte Marke darstellt.
Wenngleich Tuchel bisher nur einen Bundesliga-Verein als Chef-Coach trainiert hat, genießt er einen exzellenten Ruf als Fachmann und steht für temporeichen, modernen Angriffsfußball. So lobt etwa Beiersdorfer laut "kicker" das Werk des 41-Jährigen am Bruchweg als "außergewöhnliche Arbeit". Auch HSV-Legende Uwe Seeler würde Tuchel gerne als Trainer für den Neuaufbau in Hamburg begrüßen.
https://www.youtube.com/watch?v=zuQyS5Nfw0c
;D
@Gonzo, ich sagte nicht, dass man bereits top Arbeit leistet. Ich sage jedoch, dass man einen guten Weg geht, dass das Zeit dauert ist plausibel und der Faktor Kühne spielt auch irgendwie immer mit, den man nie richtig kalkulieren kann. Vielleicht kommt der morgen wieder und sagt "mit meinem Geld gibts nur Trainer X und Spieler Y".
ihr habt mmn beide iwo recht.. das problem bei hamburg ist, dass sie immer den anschein erwecken von ganz unten sofort wieder ganz nach oben kommen zu wollen.. jetzt auch wieder mit dem tuchel-hype. an dieser erwartungshaltung zerbricht aber jede mannschaft, weil sich das von außen auf die mannschaft überträgt. vor der saison wieder ähnlich mit den teuren transfers. aber eine mannschaft besteht halt nicht aus einzelspielern, sondern muss ein team sein. ich denke, beiersdorfer verkörpert aber mehr diese schritt für schritt mentalität und er muss dafür sorgen, dass man zeit hat sich kontinuierlich zu entwickeln statt direkt oben angreifen zu wollen.. guter trainer, gutes nachwuchskonzept, weniger stars, erwartungshaltung runter und dann wirds was.
Stimme danu27 zu, man befindet sich jetzt auch auf einem guten Weg und wenn die Tuchel Verpflichtung zustande kommt ist es eigentlich top. Ist nur noch Kühne da, der dem ganzen im Weg stehen kann, auf dessen Geld wird man aber ganz einfach nicht so schnell verzichten können.
Danke chrisbo, dem ist nichts hinzuzufügen!
Der Aufsichtsratsvorsitzende sollte nicht zum NDR in eine Talkshow, da geb ich dir recht. Ich bin trotzdem der Meinung, dass Knäbel und Beiersdorfer nicht zu diesen Labertaschen gehören und genau das machen, was im Artikel steht: Arbeiten.
..unbestritten. Trotzdem. Für mich sind gute Ansätze vorhanden: Ausgliederung, neue Führungskräfte mit Plan, jetzt eventuell ein guter Trainer. So lächerlich sieht das gar nicht aus. Zumindest nicht nur.
Vielleicht liegt es daran, dass der HSV sich seit Jahren lächerlich verhält...?
Der HSV kann bei einigen machen, was er will - er bleibt immer lächerlich. Das ist für Beobachter ebenfalls fast schon lächerlich.
Ich finde die Tuchel-Lösung gut. Der steht unter einem enormen Erfolgsdruck und da ist es auch verständlich, dass er sich das 1. gut überlegt und 2. was kosten lässt. Ich glaube nicht, dass der HSV der einzige Interessent ist.
Keine Ahnung wieso Tuchel sich das sportlich antun sollte. Aber 3 Jahresgehälter für 1 Jahr Arbeit in HH abzugreifen ist natürlich ganz nice.
Ein unsympathischer Trainer zu einem äußerst sympathischen Verein. Ob das passt.