Neuanlauf in Leverkusen?

Admir Mehmedi gelang trotz des Achtelfinal-Aus gegen Polen eine gute EM. Der Stürmer stand in jeder Partie der Schweizer in der Startelf, gegen Rumänien gelang ihm das wichtige Ausgleichstor.

Dennoch ist die Zukunft des EM-Fahrers weiter ungewiss. Bereits seit Wochen ranken sich Gerüchte um einen Abschied aus Leverkusen, zuletzt wurden Florenz und Hoffenheim als mögliche Ziele genannt. Mehmedi verlor im Laufe der vergangenen Rückrunde immer mehr den Anschluss, musste sich dazu öffentliche Kritik von Trainer Roger Schmidt gefallen lassen: "Wenn er sich nicht zutraut, das wieder rückgängig zu machen, muss man tatsächlich drüber nachdenken, ob er dann noch ein Spieler für Bayer Leverkusen ist."

Nun berichtet die "BILD" jedoch von einer neuen Chance bei Bayer 04. Der 25-Jährige habe vor der EM ein weiteres Gespräch mit Schmidt geführt, in dem ein weiterer gemeinsamer Versuch vereinbart wurde. Somit wird er nach dem EM-Urlaub zunächst bei der Werkself wieder mittrainieren. Zudem soll der AC Florenz nicht mehr an einer Verpflichtung des Schweizers interessiert sein.

Mehmedi ist sich auch der Konkurrenzsituation bewusst, sagte während der EM: "Ich spiele nicht mehr in Freiburg, sondern beim Bundesligadritten. Wenn Spieler wie Brandt oder Bellarabi einen Lauf haben, stehst du hinten an. Das ist nicht einfach." Diese Konkurrenz dürfte sich durch die zusätzliche Verpflichtung von Kevin Volland aus Hoffenheim auch nicht verkleinert haben.

Sportdirektor Rudi Völler will derweil nicht vorschnell entscheiden: "Admir hat eine sehr gute EM gespielt. Wir sehen das Thema gelassen, warten jetzt erst mal die Vorbereitung ab." Mehmedi wurde vergangenen Sommer für rund acht Millionen Euro aus Freiburg verpflichtet, hat noch einen Vertrag bis 2019.