In Europa begehrt?

Auf der Suche nach einer Verstärkung für die Defensive soll der FC Sevilla eine Leihe von Federico Fazio prüfen. Der Argentinier wechselte 2014 von den Andalusiern in die Premier League zu den Tottenham Hotspur. Interesse an einer Rückkehr habe dieser bereits signalisiert, doch die Londoner seien bestrebt, einen Teil der an Sevilla gezahlten zehn Millionen Euro zurückzuerhalten.

Als Alternative für Fazio haben die Spanier nach Informationen von "ABC de Sevilla" nun Alejandro Gálvez ins Auge gefasst. Bereits zum Ende der vergangenen Transferperiode - am 31. August - habe sich Sevilla um den Abwehrspieler von Werder Bremen bemüht, doch die Zeit sei zu knapp gewesen, um einen Wechsel zu realisieren. Letztendlich wurde Inters Marco Andreolli geliehen, der mit einem im November erlittenen Achillessehnenriss mehrere Monate ausfällt.

Sevilla soll aber nicht konkurrenzlos sein. Neben Ligakonkurrent Valencia zeige auch ein Klub aus England Interesse, der dem Spieler bereits ein Angebot unterbreitet habe. Unter der Woche berichtete zudem Gianluca Di Marzio, Gálvez stehe im Visier des italienischen Erstligisten Hellas Verona.

Zuletzt betonte allerdings Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin, dass man den bis 2017 laufenden Vertrag von Gálvez gerne vorzeitig verlängern würde. Laut "ABC de Sevilla" habe der Defensivallrounder die Bemühungen von Werder aufgrund der Möglichkeit, nach Spanien zurückkehren zu können, aber abkühlen lassen.

Vorteil für den amtierenden Europa-League-Sieger könnte die Lage sein. Gálvez wurde im circa zwei Stunden entfernten Granada geboren, wo seine Familie noch heute lebt. Der 26-Jährige sei geschmeichelt vom Interesse "eines der größten Klubs Europas", wie die spanische Tageszeitung weiter erfahren habe.