VfB Stuttgart: Aktakan Karazor ist ein Gewinner der Vorbereitung

In der letzten Saison zählte Atakan Karazor beim VfB Stuttgart zu den Aushilfskräften, die ins Spiel kamen, wenn mal Not am Mann war: Er machte zwar 19 Bundesligaspiele, stand dabei aber nur zehn Mal von Beginn an auf dem Feld. Vor der am Wochenende beginnenden Bundesligasaison darf sich der Mittelfeldspieler jedoch zu den Gewinnern in der Vorbereitung bei den Schwaben zählen.

In der ersten Pokalrunde beim BFC Dynamo (6:0) startete der 24-Jährige im zentralen Mittelfeld – auch aufgrund der Abstinenz von Orel Mangala (Oberschenkelverletzung) und Wataru Endo (erst kürzlich von Olympia zurückgekehrt). Dabei konnte Karazor wiederholt auf sich aufmerksam machen. „Mein Mann des Spiels“, lobte Trainer Pellegrino Matarazzo den Rechtsfuß.

„Mit seinem sehr strukturierten Passspiel bestimmt er den Rhythmus unseres Spiels und weiß, was wir zu welchem Moment brauchen“, führte der Übungsleiter weiter aus. „In Phasen, in denen es holprig wurde, hat er extrem wichtige und richtige Entscheidungen getroffen.“ Der kicker bezeichnet Karazor in seiner Montagsausgabe gar als „neuen Chef“.

Auch nach der Rückkehr von Endo und Mangala noch gefragt?

Wie lange der 24-Jährige diese Chefrolle auch weiter auf dem Platz ausleben darf, ist dem Fachmagazin zufolge indes noch offen. Endo soll am Samstag (15:30 Uhr) gegen Greuther Fürth spielfähig sein und bei Mangala geht die Reha in die Endphase. Wenn die angesprochenen Spieler wieder dabei sind, wird sich zeigen, ob sich Karazor in der Mittelfeldzentrale behaupten kann oder ob er wieder zur Aushilfskraft wird.

Gegen den Aufsteiger aus Fürth wird Karazor am Wochenende jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Startformation des VfB auftauchen.