1. FSV Mainz 05: Svensson nimmt Druck von Top-Talent Brajan Gruda

Brajan Gruda ist mal wieder Thema auf der Pressekonferenz des 1. FSV Mainz 05, denn er hat schon wieder für Aufsehen gesorgt. Bei seinem zweiten Einsatz für die deutsche U21-Nationalmannschaft gegen den Kosovo gelangen ihm nach Einwechslung direkt mal zwei Assists. Das Spiel konnte so auf die Seite der Deutschen gezogen werden. Trainer Bo Svensson zeigte sich am Donnerstag aber bemüht, Druck von seinem Schützling zu nehmen.

Es gehöre viel mehr dazu, als nur auf Scorerpunkte in ein paar Spielen zu schauen. Gruda komme gerade erst aus dem U19-Bereich und brauche noch Anpassungszeit. „Ich sehe eine sehr gute Entwicklung bei Brajan, aber wir können nicht erwarten, dass er jetzt in jedes Spiel reingeht und die entscheidende Figur ist.“ Svensson könne all diejenigen verstehen, die begeistert sind vom jungen Offensivmann, „aber die kriegen eben auch nicht alles mit“, so der Coach.

Gruda ist mit seinen 19 Jahren noch jung, müsse mit den gestiegenen mentalen als auch körperlichen Herausforderungen zurechtkommen. „Ich habe Vertrauen in ihn und Nelson Weiper, zwei große Talente, aber wir dürften den Rucksack nicht größer machen, als er schon ist. Wir müssen auf sie aufpassen und sie behutsam aufbauen. Es nicht so, dass Brajan immer spielen muss, weil er schon das und das erreicht hat. Es gehört so viel mehr dazu.“

Gruda nah an der Startelf dran

Fakt ist aber: Gruda wird in dieser Saison seine Einsätze erhalten. Wenn seine Form- und Entwicklungskurve weiterhin so steil nach oben zeigt, dann dürften sogar vermehrt Startelfeinsätze drin sein, wie schon zuletzt gegen Werder Bremen (0:4). Svensson hat nun aber klargemacht: Der Heilsbringer ist er nicht – und kann er auch noch gar nicht sein. Gruda steht erst am Anfang seiner Entwicklung.