Im Januar wurden Jörg Jakobs, Sportdirektor des 1. FC Köln, und Simon Fahner, Scout von Bayer Leverkusen, beim Spiel des FK Altinordu gegen Boluspor auf der Tribüne gesichtet. Damaligen Medienberichten zufolge nahmen beide die Reise ins türkische Izmir auf sich, um Caglar Söyüncü zu beobachten.
Im Interview mit dem Portal "Transfermarkt" bestätigte nun der Innenverteidiger, dass sich die Verantwortlichen der Werkself bei Hakan Calhanoglu nach ihm erkundigt hätten. "In unseren Gesprächen sagte er mir, dass Leverkusen mich seit einer Weile beobachtet und dass sie über mich Fragen gestellt haben. Er sagte auch, sie hätten einen positiven Eindruck von mir."
Seit März darf sich Söyüncü türkischer Nationalspieler nennen: Beim 2:1-Testspielerfolg über Schweden debütierte der 19-Jährige in den Schlussminuten. Seine dortigen Nationalmannschaftskollegen Tuncay Sanli, Tümer Metin und Nihat Kahveci haben ihm bereits einen Wechsel ins Ausland empfohlen, wie er verriet. Söyüncü glaubt, dass die Bundesliga aufgrund seiner Physis zu ihm passen würde.
Den Sprung von der zweiten türkischen Spielklasse in die Bundesliga traut sich der 19-Jährige zu, auch wenn er sich bewusst ist, dass er zunächst Zeit brauchen wird, um sich an das Niveau zu gewöhnen. "Wir genossen eine wunderbare Ausbildung, haben ein genauso hohes Level wie in Europa. Ich denke nicht, dass es Probleme geben wird. Natürlich: Neue Umgebung, neues Land, neue Sprache, neue Freunde - das wird schwer. Aber ich lerne jeden Tag neue Dinge, ich werde mich entwickeln. Sollte der Transfer erfolgen, werde ich eine spezielle Vorbereitung erhalten, um mich in Deutschland beweisen zu können."
An Altinordu ist Söyüncü, der in dieser Saison in bisher 29 Partien zum Einsatz kam, noch bis 2019 gebunden. Ob im Sommer ein Wechsel vollzogen wird, liege in der Hand von Klubpräsident Seyit Mehmet Özkan.
