TSG Hoffenheim: Hoeneß zählt im Saisonfinale voll auf Baumgartner

Die letzten Wochen kann man getrost als die Wochen des Christoph Baumgartner bezeichnen. Der Hoffenheimer steuerte in vier Partien vier Scorerpunkte bei und sorgte kürzlich quasi im Alleingang für drei Punkte gegen den VfB Stuttgart (2:1). Auch am Wochenende, beim 1:1 gegen den FC Bayern München, traf er. Seiner momentanen Form galt am Donnerstag abermals das Augenmerk.

Auf der Pressekonferenz der TSG kam zunächst die Frage auf, warum Baumgartner nun wieder so stark aufspielt, nachdem er bis vor Kurzem eine eher durchwachsene Saison hatte. „Baumi ist eine starke Persönlichkeit“, strich Cheftrainer Sebastian Hoeneß daraufhin heraus. „Er ist sehr, sehr ehrgeizig, was auch dazu geführt hat, dass er etwas ungeduldig wurde. Er war nicht zufrieden mit seinen Leistungen, mit seiner Quote.“

Der persönliche Saisonverlauf war für Baumgartner insgesamt nicht zufriedenstellend, was auch mit wiederholten Blessuren zu tun hatte. „Trotzdem hat er diesen festen Glauben an seine Stärke und das zeigt er auch jedes Spiel“, so Hoeneß, der seinerseits ohnehin auch zuvor gute Spiele seines Schützlings gesehen hat. „Weil er immer wieder in diese Situationen kam, was einfach dafür spricht, dass er nicht aufhört. Und das wird ihn weiter nach oben treiben.“

Leistungsdellen sind für Hoeneß ganz normal

Für Hoeneß sei es ganz normal, dass junge Spieler immer mal eine Leistungsdelle haben können. Vor allem, wenn sie auch in der Nationalmannschaft eine „große Rolle“ spielen oder mal eine Verletzung zu verarbeiten haben. „Jetzt scheint er da wieder einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht zu haben“, so die Einschätzung des Übungsleiters.

Er sei darüber hinaus sicher, dass Baumgartner „ein ganz wichtiger und entscheidender Faktor in der Schlussphase der Saison sein“ kann. Denn: „Baumi auf dem Platz zu haben, ist automatisch Mentalität, ist Ehrgeiz, ist Siegeswillen. Und das kann jede Mannschaft gebrauchen.“

Diese Einstellung kann Baumgartner wohl Samstag gegen Hertha BSC (15:30 Uhr) wieder auf dem Platz beweisen. Nach den vergangenen Wochen dürfte dem 22-Jährigen so schnell keiner den Stammplatz streitig machen können.