Leihe mit Kaufpflicht vor Abschluss?

Zunächst schienen bei Douglas Costa alle Zeichen auf Abschied in Richtung Italien zu stehen, doch dann Meldungen auf, Juventus sei von einem Transfer abgerückt. Anschließend stellte auch Karl-Heinz Rummenigge einen Verkauf des Brasilianers infrage. "Wir sind uns längst noch nicht sicher, ob Costa nicht vielleicht doch besser bleibt", so der Vorstandsvorsitzende im Gespräch mit dem "Münchner Merkur".

Ungeachtet der Aussagen des 61-Jährigen sollen die Verhandlungen mit Juventus allerdings weiterlaufen und sogar voranschreiten, wie "La Stampa" berichtet. Gewünscht sei vom italienischen Serienmeister in Person von Sportdirektor Giuseppe Marotta eine Leihe, an deren Ende die Turiner zu einem Kauf des bis 2020 an die Bayern gebundenen Flügelstürmers verpflichtet wären.

Laut "Tuttosport" sei auch schon eine Einigung zwischen den Partien erfolgt, wonach Bayern als Ablöse 40 Millionen Euro plus Bonuszahlungen erhalte. Zu Beginn soll der deutsche Ligaprimus, der von Zwischenhändler Giovanni Branchini vertreten werde, noch eine Summe in Höhe von 50 Millionen Euro aufgerufen haben.

Auf Seiten Turins sei eine Verpflichtung von Costa zudem unabhängig von Federico Bernardeschi (AC Florenz), um den sich die Alte Dame ebenfalls bemühe. Zur Folge hätte ein Costa-Transfer jedoch, dass Rechtsverteidiger Danilo (Real Madrid) in diesem Sommer nicht mehr seinen Weg nach Turin finden könnte, da in der Serie A pro Verein nur zwei Verpflichtungen von Nicht-EU-Ausländern erlaubt sind.