VfL Bochum: Eduard Löwen muss sich zunächst wohl hinten anstellen

Am Montag gab U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz sein Aufgebot für das olympische Fußballturnier bekannt. Mit dabei ist auch Eduard Löwen, für den damit sicherlich ein Traum in Erfüllung geht. Allerdings könnte die Nominierung auch zur Folge haben, dass sich der Mittelfeldspieler beim VfL Bochum erst mal hinten anstellen muss.

„Mit Patrick Osterhage, Robert Tesche und Anthony Losilla hat Eduard starke Konkurrenz auf seiner Position. Daher durchaus denkbar, dass er wegen Tokio bei uns zunächst seinen Platz in der Startelf einbüßt“, so Trainer Thomas Reis offen und ehrlich. Recht sicher sei, dass das DFB-Pokal-Spiel gegen den Wuppertaler SV zunächst ohne Löwen geplant wird.

Reis hat die Hoffnung auf viel Spielzeit für Löwen

Der Übungsleiter kann der Berufung ins Olympia-Aufgebot jedoch auch positive Seiten abgewinnen: „Seine Nominierung unterstreicht ja nur, welch guten Spieler wir da geholt haben“, bekräftigte der Trainer, der die Hoffnung hat, dass sich Löwen in Tokio auf dem Platz präsentieren kann und motiviert nach Deutschland zurückkehrt. „Das würde auch uns helfen“, ist Reis sicher.

Andererseits birgt das Turnier natürlich das Risiko, dass Löwen aus dem Rhythmus kommt, wie der Coach berichtete: „Sollte Eduard jedoch nur wenig spielen, wär's nicht so gut für seine Fitness. Denn die Trainingseinheiten zwischen den einzelnen Partien können bei einem Turnier natürlich nicht so intensiv sein.“

Im Optimalfall für Deutschland fehlt Löwen mindestens bis zum 7. August, denn dann findet das Finale des Turniers statt. Ob der 24-Jährige danach mit Spielpraxis in den Knochen bei den Bochumern aufschlägt oder er gänzlich aus dem Tritt ist, bleibt jedoch abzuwarten.