Filip Kostić | 1. Bundesliga

VfB verdoppelte Kostics Gehalt

17.02.2016 - 15:07 Uhr Gemeldet von: Max Hendriks | Autor: Max Hendriks

Maßgeblichen Anteil am derzeitigen Aufschwung des VfB hat zweifelsfrei auch Flügelstürmer Filip Kostic. Der Serbe ist Stammkraft, spielt bisher eine starke Rückrunde mit einer Vorlage und zwei eigenen Treffern.


Noch in seiner ersten Bundesligasaison hatte der 23-Jährige noch mit Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen und konnte sich erst gegen Ende der Rückrunde festspielen. In der aktuellen Spielzeit fehlte Kostic zudem zeitweise mit einem Muskelfaserriss.

Nun ist der Serbe aber wieder eine feste Größe im Stuttgarter Team und wird sicherlich erneut - wie schon im Sommer - das Interesse anderer Klubs wecken. Damals wollte ihn vor allem der FC Schalke verpflichten, Ablösesummen in Höhe von rund 15 Millionen Euro waren im Gespräch. Um solchen Angeboten eigene Argumente entgegenzusetzen, hat der VfB Stuttgart nun vertraglich reagiert, wie die "BILD" berichtet.

Der Vertrag wurde demnach im Winter angepasst, das Gehalt mehr als verdoppelt. 1,8 Millionen Euro jährlich sollen nun mit Prämien möglich sein. Die Laufzeit des Vertrages bleibt dabei aber gleich, der Serbe ist noch bis 2019 an die Stuttgarter gebunden. Allerdings träume der Serbe von der Champions League, daher bleibe es fraglich, ob die nun gezahlten Summen den Offensivmann dauerhaft an die Schwaben binden können.

Quelle: bild.de

LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
2,98 Note
3,32 Note
5,00 Note
-
Saison
2020/21
2021/22
2022/23
2023/24
Einsätze
30
31
1
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  • KOMMENTARE
  • 17.02.16

    Dann soll er sich ranhalten. Die CL Quali ist noch möglich.
    Habs mal im kicker Tabellenrechner durchgespielt. ;)

  • 17.02.16

    [Kommentar gelöscht]

  • 17.02.16

    generell finde ich es immer gut, wenn leistung auch belohnt wird.. das ist nunmal fair.
    man sollte, wie hier auch angedeutet, viel mehr mit prämien, leistungsabhängigen zahlungen und weiteren anreizen arbeiten, damit die clubs eine stärkere position haben. ansonsten wäre das em ende einfach zu einseitig, denn dass verträge nach unten angepasst werden, wenn die leistung nicht stimmt, gibt es ja nicht.

    • 17.02.16

      Genau das wünsche ich mir schon seit langem: stark leistungsbezogene Verträge für alle Spieler. Das würde den Konkurrenzkampf innerhalb einer Mannschaft noch stärker ankurbeln. Man müsste bloß aufpassen, dass der Konkurrenzkampf nicht in den Zickenkrieg ausartet.

      Allerdings wäre es dadurch sehr schwierig, gute Ersatzspieler zu halten. Denn diese würde, trotz der leichten Qualitäts- Formunterschiede nur einen Bruchteil der Stammspieler verdienen.

    • 17.02.16

      da kann man sicherlich sinnvolle modelle entwickeln, die allem rechnung tragen.

    • 17.02.16

      Sven, vielleicht schon, aber ich glaube, du vernachlässigst die Marktkräfte. Ich bin zwar kein Wirtschaftsprofessor, aber wenn viele Vereine nur stark leistungsbezogen zahlen, besteht doch der Anreiz, dem Spieler ein hohes Festgehalt anzubieten (aus Sicht des Spielers besser), um ihn so zu locken. Darauf würden dann die anderen Vereine reagieren, indem sie wieder Festgehalt zahlen u.s.w.u.s.f.
      Ich glaube, aus genau diesem Grund ist die leistungsbezogene Komponente in Verträgen nicht so ausgeprägt.

    • 17.02.16

      ne, das ist auch nicht mein ansatz gewesen und birgt die gefahren, die du schon gut skizziert hast.. "stark leistungsbezogen" war auch eher linchs ansatz.
      ein grundgehalt muss mmn def. bestehen bleiben - und das bliebe auch erst mal weiterhin das entscheidende wirtschaftliche auswahlkriterium für den spieler. mir ging es jetzt eher um klauseln mit angepassten bezügen, die z. b. greifen, wenn ein spieler über einen gewissen zeitraum im vgl. zu seiner im vertrag festgelegten summe, wirklich viel besser spielt. dieses nachbessern sollte aber variabel sein und evtl. wieder zurückgefahren werden können, sollte die leistung wieder über einen längeren zeitraum ausbleiben. ist auch nur ein denkmodell und evtl. gar nicht so leicht umsetzbar.

    • 17.02.16

      Ich bin zwar kein Anwalt, aber das stelle ich mir juristisch schwierig vor! Trotzdem ein interessanter Ansatz.

    • 18.02.16

      Zu allererst, ich gönne Kostic die Erhöhung seines Gehalts und ich finde diese auch fair.

      Der Vorschlag aber ein variables Gehalt auf aktueller Leistung zu zahlen, klingt logisch und ist auch nachvollziehbar, ist aber aus sozialpsychologischer Sicht kontraproduktiv. Das Gehalt ist eine "extrinsiche Motivation" - diese hilft zwar auf kurzer Sicht eine Leistungsmotivation zu erzeugen, bringt aber auf lange Sicht den gegenteiligen Effekt. Kaum ein Profisportler hat als kleines Kind mit seinen Freunden oder im Verein Fussball gespielt um damit in Zukunft leben zu können.

      Soziale Anerkennung (sei es öffentlich oder intern), das Setzen und Erreichen von Zielen, Offenheit und Wohlbefinden innerhalb des Teams usw. führen zu einer sogenannten "intrinsischen Motivation" und sind viel stärkere Faktoren. Dies haben die Bundesligavereine begriffen und strukturieren in den letzten Jahren den Umgang mit ihren Spielern um.

      Natürlich kommt man nicht drum rum bessere Spieler besser zu bezahlen, aber allzu variabel sollte die Bezahlung auch nicht sein. Es gibt eine interessante Studie zu der Auszahlung von Torprämien, welche die Effektivität dieser anzweifelt.

    • 18.02.16

      extrinsische motivation muss ja nicht automatisch die intrinsische mindern. letztere ist für viele sportler natürlich ebenfalls sehr hoch angesiedelt. ich meinte es ja auch nicht so, dass sich spieler allein über das gehalt definieren.
      aber wenn du es so meintest, dass durch ein variables gehalt evtl. der negative druck des abwertens für einen spieler ergibt, dann gebe ich dir vollkommen recht.