Hertha BSC | 1. Bundesliga

Dárdais fehlendes Puzzlestück

16.09.2016 - 09:27 Uhr Gemeldet von: Finn Wagner | Autor: Finn Wagner

Gegen den SC Freiburg und FC Ingolstadt kam Neuzugang Alexander Esswein, um den Hertha BSC lange Zeit während der Sommerpause mit dem FC Augsburg rang, jeweils als Einwechselspieler zum Zuge. Ähnlich wie bei Julian Schieber ist dem Mittelfeldspieler zunächst einmal diese Rolle als Joker zugedacht: "Erst soll er ein Tor vorbereiten, dann einen Treffer selber erzielen und dann startet er", gab Hertha-Trainer Pál Dárdai unlängst zu Protokoll.


Doch in Esswein hat der Ungar auch ein fehlendes Puzzlestück für sein reformiertes Spielsystem gefunden. Denn im Vergleich zur letzten Saison agieren die Berliner deutlich defensiver, stehen tiefer und versuchen über Konter zum Erfolg zu kommen. "Der Trainer hat mir schon in den ersten Gesprächen gesagt, dass er die Spielweise ändern will", gibt Esswein laut der "Berliner Morgenpost" an. "Zu dieser Idee passe ich ganz gut." Immerhin gehört Esswein mit einer gemessenen Topspeed von 34,6 km/h zu den schnellsten Bundesligasprintern.

Einer der ausschlaggebenden Gründe, warum der Berliner Trainer den 26-Jährigen in diesem Sommer unbedingt in die Hauptstadt lotsen wollte. Drei Tage nach seinem Wechsel schenkte ihm Dárdai erstmals das Vertrauen, auch gegen den FC Ingolstadt wurde der Flügelflitzer als erster Herthaner eingewechselt. Dies unterstreicht den Stellenwert des Neuzugangs.

Trotzdem gibt es auch noch Ansatz für Kritik: "In der Defensive", so der Coach, "hat er sehr schlechte Automatismen verinnerlicht." Aus diesem Grund gibt es von Co-Trainer Rainer Widmayer eine gezielte Videoanalyse für Esswein.

Quelle: morgenpost.de

  • KOMMENTARE
  • 16.09.16

    Ich habe mich anfangs über diesen Transfer gefreut(, wobei ich durchaus negative Eindrücke von anderen Hertha-Fans vermittelt bekommen habe).
    Zuletzt hat es mir allerdings nicht gefallen, dass er beim kleinsten Kontakt (Hand auf der Schulter) gefallen ist. Er hat zwar den Freistoß bekommen und damit bestimmt durchaus wichtige Zeit von der Uhr genommen. Allerdings finde ich "fallsüchtige" Spieler nicht sehr ansprechend. Zumal er sich den Ball gefühlt 50m zu weit vorgelegt hatte...
    Hoffentlich entspricht das nicht seinem typischen Spielstil...

    Was die Defensivqualitäten angeht, hat wohl Weiser klar die Nase vorn. Aber bei Ligainsider ist Weiser von der Benotung auch nicht so gut weggekommen bisher.
    Als RV finde steht für mich derzeit Pekarik klar vor Weiser. Demnach könnte es für Weiser womöglich irgendwann auch nicht mehr für die S11 reichen.

    Hertha-Fans dürften also weiterhin gespannt sein, was Dardai schönes zusammenbastelt. Inzwischen hat er ja durchaus Alternativen für die S11, wenn selbst ein Herr Kalou mit der Bank (vorerst) Bekanntschaft macht.

  • 16.09.16

    Ist da ein Fehler im Titel? Oder wer ist dieser Pardai?