Thema Verspätung "ist abgehakt und erledigt"

Können die Verantwortlichen von Borussia Dortmund und besonders Jadon Sancho selbst das Theater um seine Person vor dem 13. Spieltag abschließen und beiseiteschieben? Die Verspätung vor dem Champions-League-Duell mit dem FC Barcelona hat jedenfalls keine Konsequenzen für das Bundesligaspiel gegen Hertha BSC.

Wenn es nach Michael Zorc geht, ist hinter die Sache bereits ein Haken gesetzt. "Weil wir das intern schon längst besprochen haben. Mit ihm persönlich, mit der Mannschaft. Das Thema ist abgehakt und erledigt für uns", erläutert der Sportdirektor der Schwarz-Gelben am Freitag und betont: "Wir schauen nach vorne. Jadon ist ganz normaler Spieler und Bestandteil der Mannschaft."

Zorc lobt Sancho und hofft auf dessen Leistungspotenzial

Im Anschluss spricht er dem 19-Jährigen für dessen Auftritt gegen Barça sogar ein Lob aus: "Ich glaube, dass Jadon, als er reinkam, eine sehr gute Reaktion gezeigt hat." Eine Reaktion auf den ersten Bankplatz dieser Champions-League-Saison.

Dass Sancho nicht 100 Prozent bei der Sache ist und sogar seinen Abschied erzwingen will, wie teils kolportiert, will Zorc daher so nicht stehenlassen: "Die Fragen zielen im Prinzip ja immer darauf ab, ob ein Wintertransfer im Prinzip 'vorbereitet' werden soll. Den Eindruck habe ich nicht. Auch nach vielen Gesprächen, die wir mit ihm geführt haben. Auch mit seiner Agentur."

Nach Ansicht des Sportdirektors gilt es jetzt, sich auf das Spiel am Samstag gegen die Hertha (15:30 Uhr) zu konzentrieren. Dafür baut er auf sein Toptalent: "Ich hoffe, dass er morgen sein bestes Leistungspotenzial zeigen kann", so 57-Jährige abschließend.

Ob Trainer Lucien Favre Offensivkünstler Sancho letztendlich in die Startaufstellung beordert, bleibt bei den ganzen personellen Alternativen des BVB jedoch weiterhin offen.