Jonathan Klinsmann | 1. Bundesliga

Torwartcoach bemängelt Entwicklung

08.03.2018 - 08:40 Uhr Gemeldet von: Robin Meise | Autor: Kristian Dordevic

Während Rune Jarstein und Thomas Kraft im Tor von Hertha BSC für das Hier und Jetzt von Bedeutung sind, in Zukunft könnte dagegen vielmehr die Riege um Jonathan Klinsmann, Dennis Smarsch, Marius Gersbeck (derzeit verliehen an Osnabrück) und Nils Körber (Münster) eine Rolle spielen.


Der 20-jährige Klinsmann, Sohn von Ex-Nationalcoach Jürgen, hat – quasi neben Dennis Smarsch, der in dieser Bundesligasaison einmal auf der Bank saß – den Status als Nummer drei inne. Offenbar könnte er allerdings mehr aus sich herausholen.

Das findet jedenfalls Torwarttrainer Zsolt Petry, an dessen Expertise sich Chefcoach Pál Dárdai regelmäßig orientiert. "Die letzten zwei, drei Monate waren nicht gut. Da sind wir mit seiner Entwicklung nicht zufrieden", befindet Petry laut "Berliner Morgenpost" in Bezug auf Klinsmann.

Anlass für die Kritik ist ein ausgemachter Mangel an Ausstrahlung und Einstellung. "Ihm fehlt noch das Seriöse, diese hundertprozentige Konzentration auf den Job und diese absolute Überzeugung", erläutert der ungarische Torwartcoach. Dass er im Training nicht zu hören und die Kommunikation verbesserungswürdig ist, spreche nicht für den Schlussmann.

Die technischen Qualitäten und das Talent fürs Torwartspiel werden an sich nicht angezweifelt, aber "vielleicht ist er da einen Tick zu naiv, weil er glaubt, dass die Fähigkeiten allein ausreichen", so Petrys Einschätzung.

Dárdai und Preetz relativieren

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Auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag beschwichtigte Chefcoach Dárdai: "Erst mal finde ich, dass das ein Tick zu negativ geschrieben war", erklärte der Ungar. Klinsmann müsse sicherlich lernen, sich durchzuboxen, auch während des Trainings, aber "so krass ist die Sache nicht".

Auch Geschäftsführer Michael Preetz versicherte in Richtung des jungen Torhwarts, dass "alles unaufgeregt" ist. Zudem werde er mit Petry noch mal über den Unterschied zwischen externer und interner Kommunikation reden.

Dárdai warf außerdem noch die Frage in die Runde, ob das Thema so aufgebauscht worden wäre, wenn der Name nicht Klinsmann lauten würde.

Quelle: morgenpost.de

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