Die Verhandlungen zwischen dem SV Sandhausen und seinem Trainer Kenan Kocak gehen in die finale Runde: Bis zum Rückrundenstart im Januar soll eine Entscheidung über die Verlängerung mit dem Coach getroffen sein. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft 2018 aus.
Hieß es zuletzt noch, dass eine Ausstiegsklausel ein Knackpunkt der Verhandlungen sei (Sandhausen hofft auf 1,5 Millionen Euro, Kocak wünscht nur 750.000 Euro), spricht Kocak nun laut "Rhein-Neckar-Zeitung" die Ansprüche des Vereins an.
Sandhausen überwintert trotz einem der niedrigsten Budgets der Liga und den wenigsten Stadionbesuchern auf dem fünften Platz, nur sieben Punkte hinter der Tabellenspitze.
Präsident Jürgen Machmeier jedoch ist nicht gänzlich zufrieden: "Wir müssten fünf bis sechs Punkte mehr haben." Auch Kocak sieht sich als ehrgeizigen Sportsmann, findet jedoch, dass die Ambitionen zu den Möglichkeiten des Klubs passen müssen.
Hier scheinen Trainer und Verein in ihren Vorstellungen auseinander zu liegen. Präsident Machmeier ist trotzdem zuversichtlich: "Vielleicht können wir schon in dieser Woche Vollzug melden. Der Weg des Trainers bei uns ist noch nicht zu Ende." Kocak hingegen glaubt nicht, dass es noch vor Weihnachten zur Einigung kommt.
Beruhigung für die Sandhäuser gibt es derweil in der Causa TSG Hoffenheim, mit der Kocak im Falle eines Weggangs von Coach Julian Nagelsmann in Verbindung gebracht wurde. Machmeier erklärte: "Dietmar Hopp hat versichert, dass Hoffenheim nicht bei uns wildern werde."