Noch im Sommer galt der talentierte Torhüter Luca Plogmann auf längere Sicht gesehen als potentielle neue Nummer eins des SV Werder Bremen. Was dann kam war eine Leihe in die 3. Liga zum SV Meppen und leider auch eine schwere Verletzung. Nun ist unklar, ob es für den 20-Jährigen an der Weser weitergeht.
Plogmanns schlimme Diagnose vor rund vier Monaten: Patellasehnenabriss. Seitdem pausiert der Schlussmann, befindet sich in der Reha. Da mit einer kurzfristigen Rückkehr nicht zu rechnen war und ist, haben Werder und Meppen das Leihgeschäft, das ursprünglich bis Ende Juni angedacht war, vorzeitig beendet.
Am Donnerstag gab Geschäftsführer Frank Baumann ein Update zum Zustand Plogmanns ab. "Er ist noch nicht so weit, dass er auf dem Platz Torwarttraining absolvieren kann. Er ist aber auf einem guten Weg. Wir hoffen, dass er im April die ersten Schritte machen und wieder ein paar Bälle fangen kann."
Baumann will Gespräche mit Plogmann "Richtung Sommer" aufnehmen
Was das für seine weitere Zukunft bei den Grün-Weißen bedeutet, kann Stand heute noch nicht gesagt werden. Wenn er wieder fit ist, soll er zunächst bei der U23 der Werderaner trainieren und bestenfalls auch noch ein paar Einsätze sammeln – vorausgesetzt, die Regionalliga Nord nimmt den Spielbetrieb wieder auf.
"Wir werden dann im Sommer schauen, wie sich die Torwartsituation bei uns entwickelt. Bekanntermaßen gibt es dort bei uns ja das eine oder andere Fragezeichen", so Baumann, der einen Verkauf von Stammtorhüter Jirí Pavlenka nicht ausschließt, um die fehlenden Einnahmen durch die Pandemie einzugrenzen.
Baumann wollte bezüglich Plogmanns Zukunft aber nicht ins Detail gehen. "Er soll jetzt erstmal gesund werden und sich auf den Rehabereich konzentrieren. Alles andere wird dann kommen", so der Funktionär, der sich "Richtung Sommer" mit dem Keeper besprechen möchte. Auch eine erneute Leihe scheint dann denkbar.
