Rolfes: "Kein Interesse daran, ihn abzugeben"

Bayer Leverkusen will Lucas Alario in der kommenden Transferperiode nicht abgeben. Das machte Simon Rolfes in einem Bericht des "kicker" klar. Das Blatt hatte den Rheinländern einige Tage zuvor nachgesagt, einen Wechsel nicht absolut auszuschließen.

"Wir haben überhaupt kein Interesse daran, ihn abzugeben", erklärte der Sportdirektor nun. Und weiter: "Lucas ist ein wichtiger Spieler, das hat er gegen Schalke [mit einem Doppelpack beim 2:1-Sieg, Anm. d. Red.] wieder gezeigt."

Auch am Samstag gegen Köln bleibt Alario mit seiner Wucht eine ernsthafte Option. So konnte der Stürmer, der noch ein gültiges Arbeitspapier bis ins Jahr 2022 besitzt, vor allem immer wieder überzeugen, wenn er bei der Werkself von Beginn an ran durfte.

Dementsprechend sammelte der mitunter unzufriedene Alario bis zum 15. Spieltag bei elf Einsätzen ganze sechs Scorerpunkte. Eine Bilanz, die auf den ersten Blick für eine starke Bundesligasaison spricht.

Alario sieht weitere Chancen bei der Albiceleste

Gleichwohl ist auf den zweiten Blick die gesamte Spielzeit für den argentinischen Nationalspieler ein Knackpunkt, da er sich unter Cheftrainer Peter Bosz immer wieder hinter den gesetzten Kevin Volland einreihen muss und keinen Stammplatz besitzt. Für den ehrgeizigen 27-Jährigen zählt im Hinblick auf die argentinische Nationalmannschaft aber nur eine kontinuierliche Spielzeit.

Erst im Oktober feierte Alario ein überzeugendes Comeback für sein Heimatland. Dort will er sich in Zukunft weiter profilieren: "Ich hatte dieses Jahr wieder die Chance bei der Nationalmannschaft, und dann will man natürlich auch im Blickfeld des Trainers bleiben. Dafür muss man spielen", so der Angreifer über seinen aktuellen Status.

Alario, der nicht als Lautsprecher gilt, hegte deswegen bereits Abschiedsgedanken und Leverkusen erteilte jüngst im letzten Januar ein Wechselverbot. Unter anderem galt Betis Sevilla als interessiert. Dieses Thema ist nun erneut für diesen Winter von der Vereinsseite für beendet erklärt worden. Genauso bleibt jedoch abzuwarten, inwiefern Bosz nicht doch im Sturmzentrum auf die bisherige Rotation setzt.