SV Werder Bremen: Augustinsson scharrt mit den Hufen!

Kurz vor dem Re-Start der Bundesliga wurde Ludwig Augustinsson durch muskuläre Probleme etwas aus der Bahn geworfen. Nutznießer Marco Friedl hat seine Chance auf der linken Abwehrseite vom SV Werder Bremen gewittert und in den zurückliegenden vier Begegnungen solide Leistungen abgeliefert.

Doch die Klasse von Augustinsson ist bei den Grün-Weißen unbestritten, weshalb der Schwede bereits mit den Hufen scharrt und auf eine Berufung für die Anfangsformation wartet. "Ludwig hat eine sehr hohe Qualität. Er ist jetzt komplett fit, er drängt. Das merkt man auch im Spielersatztraining. Ich denke, das werde ich nachher merken hier im Stadion im Abschlusstraining", erklärte Trainer Kohfeldt.

Durch den sportlichen Aufschwung wollte Kohfeldt Änderungen in der Abwehrreihe zunächst allerdings vermeiden: "Grundsätzlich bin ich auch in den letzten Spielen meiner Linie treu geblieben, dass ich in der Abwehrkette so wenig wie möglich wechsle innerhalb eines Spiels." Er sei der Meinung, dass solange die Abwehrreihe stabil ist, auch die Automatismen sehr gut sind und dass der jeweilige Mitspieler dann auch weiß, "wie der andere verteidigt" und auf Spielsituation reagiert.

Keine halben Sachen – Duell weiterhin offen

Eine endgültige Entscheidung, wer am Mittwoch im Aufeinandertreffen mit der Eintracht in der Anfangsformation auflaufen wird, ist noch nicht gefallen. "Dementsprechend ist da beides möglich, was dieser Sondersituation in der wir uns befinden geschuldet ist", so Kohfeldt.

Sicher ist jedoch, dass er Augustinsson bei einem Einsatz wohl nur über die volle Distanz ins Rennen schicken würde: "Insgesamt bleibe ich da meiner Linie eher treu und bin der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit, dass er dann mal beginnt, höher ist, als dass ich ihn nochmal einwechsel."

Auf Nachfrage, ob Friedl im internen Rennen die Nase vorne hat, entgegnete der Trainer abschließend: "Das werde ich alles mit dem Trainerteam gleich besprechen, mir das Abschlusstraining angucken und dann schauen wir mal."