Sabitzer als Sechser "nicht abwegig"

Beim gestrigen 3:1-Heimsieg von RB Leipzig gegen Universitatea Craiova in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation gab es der Spielverlauf her, Marcel Sabitzer zu seinem Pflichtspielcomeback nach Schulteroperation kommen zu lassen. Gut zwei Wochen vor Beginn der Bundesligasaison kann Trainer Ralf Rangnick in der Offensive wieder auf wichtige Option bauen.

Je nachdem, wie die Transferbemühungen des Klubs letztendlich ausgehen, könnte es den Österreicher hier und da positionell aber weiter nach hinten verschlagen. Rangnick sieht den Leistungsträger durchaus als eine der internen Lösungen für die nach dem Abgang von Naby Keita entstandene Vakanz im Mittelfeldzentrum.

"Wir sind schon noch dran, in den verbleibenden drei Wochen jemanden für diese Position zu verpflichten, der uns im Idealfall sofort weiterhilft", hält der 60-Jährige gegenüber der "Mitteldeutsche Zeitung" fest, dass der Klub zunächst einmal an einer externer Alternative arbeitet. Und was das vorhandene Personal anbelangt, kommt Kevin Kampl als erste Option für die Keita-Rolle in Betracht.

Auf Nachfrage zu weiteren Lösungen gibt Rangnick indes zu Protokoll: "Marcel Sabitzer kann auch eine Acht, also einen offensiven Sechser spielen. Ob er auch die Position eines defensiven Sechsers ausfüllen kann, das muss man sehen. Der Gedanke ist aber generell nicht abwegig. Ich denke, er kann das sogar ein bisschen besser als auf der Position der rechten Zehn im Mittelfeld, wo er aktuell spielt."

Sollte Sabitzer tatsächlich zurückgezogen werden, würde vorne wiederum ein Spieler fehlen. Dort bemüht sich Rangnick zwar um Nachschub, namentlich Ademola Lookman, momentan stehen die Chancen auf eine Verpflichtung des Everton-Profis jedoch schlecht.